Ant’s Giraffen
Es gibt etwa 50 Giraffen: Einzelgänger, Familien und Jungbullengruppen. Wir begegnen ihnen überall, beim Laufen, bei jedem Game Walk oder Drive, als Zuschauer beim Baden … sie sind fast noch neugieriger als wir Besucher.
Drei erwachsene Bullen gibt es, aber nur jeweils einer kann die Herde mit den Weibchen haben: White Boy ist der älteste, schon besiegt von Black Boy, er streift als Einzelgänger durch den Busch. Black Boy und Golden Boy (der jüngste erwachsene Bulle) buhlten gerade um die Herde … und in „unserer“ Woche übernahm Golden Boy die Herde. Diesmal ging es ohne Kampf ab, beim letzten Mal haben die kämpfenden Giraffen auf einer Länge von 100m den 3m hohen Zaun eingerissen, der Ant’s Hill & Nest umgibt.
Ant’s Büffel
Ant’s Collection hat eine Herde von ca. 30 Büffeln.
Büffel sind groß: 1,70 m hoch, 3,50 m lang, bis 1,5 t schwer. Sie gehören zu den „Big Five“, weil sie das gefährlichste Tier sind: äußerst aggressiv! Sobald man sich zu Fuß mehr als ~150 m nähert, jagt der Bulle solange, bis er den Störenfried erwischt hat. Wie sagte Koos beim Game Walk: „If he looks at you, go back; if he still looks at you, look for a tree and climb it. Then wait for help.“
Die Büffel sind der Grund, weshalb keiner der Gäste ohne Guide die Lodge verlassen darf. Zu Pferde oder im Jeep sind die Büffel allerdings nicht aggressiv, sie empfinden diese wohl nicht als Bedrohung.
Michael hat, da er nicht reitet, noch keine Büffel gesehen. Am letzten Tag wird also ein Game Drive mit Dan organisiert, dem Fährtensucher von Ant’s Hill, er wird „Tracker“ genannt! Mit ihm soll es gelingen, die Büffel zu finden.
Wir folgen den Spuren vom Vortag – „yesterday, 11 am“, „yesterday, 1pm“, „oh – 6am this morning“, „just 30 min ago“ (für mich sahen Spuren und Köttel alle gleich aus ;-) – nach 1 1/4 Stunden haben wir die Büffelherde gefunden. Sie nähern sich dem Jeep, man hat das Gefühl, sie fast anfassen zu können. Unglaublich, wie groß die Bullen sind!
Ant’s Nashörner
6 Nashörner werden sorgfältig gehegt … und bewacht!
Rhino Poaching ist eine furchtbare Plage in Afrika. Für den Aberglauben an die chinesische Medizin werden Tausende Nashörner wegen ihrer Hörner getötet, allein in Südafrika ca. 600 (2012) und über 900 schon 2013, die meisten im Krüger Park. Fast immer sind es bewaffnete Banden aus Zimbabwe oder Mozambique.
In der Waterbergregion ist der Schutz seit 2012 sehr intensiv: Bewaffnete Patrouillen, Straßensperren und in jedes Rhinohorn wird ein giftiger Farbstoff injiziert, der das Horn als Medizin unbrauchbar macht.
Die „White Rhinos“ in Ant’s Hill sind recht friedlich, aber näher als 30 m sollte man nicht kommen. Sie rennen einen sonst einfach um. Aber sie sehen und hören nicht besonders gut. Wenn man sich im rechten Winkel entfernt, oder hinter einem Baum, ist man sicher.