Die Route – einmal rund um das Okavangodelta
Wir hatten lange überlegt, ob wir eine größere Tour bis zu den Pans oder gar ins Central Kalahari Game Reserve machen, uns dann aber für wenig fahren und geruhsame Doppelübernachtungen entschieden. Um die Kajaktour vernünftig einzubinden, übernachten wir insgesamt dreimal in Maun, im Old Bridge Backpackers: Nach dem Hinflug, zwischen Kajaktour und Wagenübernahme am nächsten Morgen und vor dem Rückflug.
Unsere Etappen:
- 29. – 30.8.: Nachtflug nach Johannesburg mit Anschlussflug nach Maun
- 31.8. – 4.9.: 5 Tage Kajaktour im Okavangodelta
- 5.9.: Wagenübernahme
- 6. – 8.9.: 3 Tage Moremi Game Reserve – South Camp, Xakanaxa und Khwai
- 9. – 12.9.: 4 Tage Chobe National Park – Savuti, 2x Linyanti und Ihaha
- 13. – 18.9.: 6 Tage Caprivi, jeweils 2 Übernachtungen in
– Katima Mulilo, Caprivi Houseboat Safari Lodge
– Nkasa Rupara National Park, Livingstone’s Camp
– am Kavango, RiverDance Lodge (Campsite) - 19. – 21.9.: 3 Tage Panhandle – Drotsky’s Camp, Tsodilo Hills und 2 Übernachtungen in der Xaro Lodge
- 22. – 24.9.: Rückfahrt nach Maun und Rückflug am nächsten Tag/Nacht via Johannesburg nach Frankfurt
Camps und Lodges |
Bewertung |
Old Bridge Backpackers: gemütlich, einfach, leger, nette Leute, sehr leckeres Essen. Wir hatten Tent 3 (Twin Bed), Tent 2 (double) und Tent 5 (double). Die Lage von Tent 5 ist am schönsten, liegt aber direkt am Backpackers Zeltplatz. Exzellentes Preis/Leistungsverhältnis (nur 58 € pN), das Essen ist super. Allerdings ist es recht laut wegen der Party-/Stadtgeräusche. => Eine gute Ausgangsbasis für das Okavangodelta und Rundreisen in Botswana / Namibia |
**** |
Mochaba Crossing liegt ca. 30 km östlich von Maun, Richtung Moremi Game Reserve. Der Campingplatz ist sehr gut ausgestattet, aber umzäunt, kein Blick auf Natur. Restaurant, Lapa und Pool der Lodge dürfen genutzt werden. => Okay, funktionell, gut zum Sortieren nach der Fahrzeugübernahme. |
** |
Das South Gate Camp liegt direkt am südlichen Eingang des Moremi Game Reserve. Wird allgemein nur als 4. Wahl der Moremi-Campgrounds gesehen, aber als Einstieg in „Camping in the Wild“ und von der Entfernung zu Maun ideal. Für die Game Drives im südlichen und westlichen Teil von Moremi spart man sich durch Übernachten in South Gate die 1,5 Stunden Anfahrt von Maun. Die Campsites sind groß, Waschhaus neu und gepflegt. Ein Sonderstern für die Eli’s auf dem Campground. => Funktionell, sauber, guter Auftakt für Moremi und Basis für Black Pools |
*** |
Xakanaxa hat 8 Campsites, nebeneinander sehr schön an der Flood Plain gelegen. Die Site sind schön geschnitten, schattig, das Waschhaus wurde 2019 neu erbaut. Xakanaxa und der 3rd Bridge Campground sind die beiden idealen Übernachtungsmöglichkeiten im Moremi. Gut gelegen für Paradise Pools und Dead Tree Island – und natürlich als Start/Ziel auf dem Weg zu Khwai oder nach Süden. => Tolle Lage, neue Waschhäuser, schöne Sites, schöne Game Drives |
**** |
Der Khwai North Gate Campground liegt am Nordausgang des Moremi Game Reserves. Die Campsites sind nichts besonderes (einzige #3 hat eine schöne Lage zum Khwai River), die Infrastruktur schon recht alt und zum Teil defekt. Dafür nur 2 Sterne. Aber 5 Sterne für die Game Drives entlang des Khwai River, nach Osten und Westen. => Campground ist okay, super Ausgangsbasis für Khwai River und die Flood Plains |
** oder ***** |
Savuti ist legendär, wegen der großen Herden, der Savuti-Löwen. Aber uns hat das Camp – vor allem wegen der Trockenheit – nicht besonders gefallen. Alles ist heiß, staubig, keine schöne Aussicht. Wenn der Savuti-Channel Wasser führt, ist es aber wahrscheinlich traumhaft. Die Landschaft von Savuti ist großartig, Besonderheiten sind die Savuti-Berge und die Baobabs. Tiere waren bei unserem Besuch Mangelware. => Campground ist okay, Ausgangsbasis für Game Drives im Savuti oder Zwischenstopp von/nach Moremi |
*** |
Der Linyanti-Campground hat nur 5 Sites, 12-15 Monate vorher sollte man reservieren. Die Sites liegen in einer Reihe mit Blick auf die Linyanti Flood Plain, Bäume spenden Schatten, das Waschhaus ist neu und sauber – allerdings mit Flusswasser gespeist. Tiere gibt es im Überfluss, die insgesamt nur 8 km lange Riverfront lädt zu geruhsamen Game Drives ein. => Super Lage und Ruhe, viele Tiere, toller Ausblick |
***** |
Ihaha ist der Traum-Campingplatz an der Chobe Riverfront. Die 10 Sites liegen mit großem Abstand nebeneinander, jede mit Blick auf die Chobe Flood Plain. Tiersichtungen garantiert, nächtlicher Tierbesuch wahrscheinlich. Campsite 4 ist nicht so schön (kein Schatten, schräg), dafür nur 3 Sterne. Das Waschhaus liegt nur bei Site 4 und 5 in Fußentfernung, alle anderen müssen fahren. => Tolle Lage an der Chobe Riverfront, schöne Game Drives |
*** oder ***** |
Die Caprivi Houseboat Safari Lodge liegt direkt am Sambesi, ca. 5 km östlich von Katima Mulilo. Tent 4 und 5 haben Terrasse und Blick auf den Fluss. Die Lodge gefällt uns gut, freundliche Angestellte, originell mit schönen Möbeln, gepflegt, sauber, nicht überkandidelt oder „Gondwana-Kommerz-Kette“. Essen leider mehr so mittel, 2 Sterne. Gut als Zwischenetappe und als Ausgangsbasis für Rivertouren, die Carmine Bee-eater Kolonien. => Erholung am Sambesi, Ausflüge zu den Bee-eaters, Zwischenstopp |
*** |
Livingstone‘s Camp liegt direkt vor dem Eingangstor des Nkasa Rupara National Park. Tolle Lage an einer Flood Plain, viel Platz zum Nachbarn. Mit einem eigenen Waschhaus pro Site hat man eine schöne Mischung aus Natur und Komfort. => Ideal als Basis für den Nkasa Rupara National Park |
**** |
Gastfreundlichkeit pur in der Riverdance Lodge. => Gastfreundschaft, die für zwei Tage zum Entspannen einlädt. |
***** |
Die Sites in Drotsky’s Camp haben Feuerstelle, Wasser, Strom, Licht, Mülleimer. Es gefällt uns ausnehmend gut, viel Schatten und vorwitzige Vögel. Ein Waschhaus mit 2x WC und 2x Dusche/WC ist jeweils für 4 Sites. Zum Campground gehört eine Lapa mit Bar und Information, direkt an der Bootsanlegestelle. In der Lodge, ein Spaziergang von ca. 15 min, sind Camper willkommen und können Pool und Lapa benutzen. => Alles was man braucht – nur die Aussicht fehlt. Tolle River Tours. |
**** |
Die Xaro Lodge wird von der Familie Drotsky betrieben und ist nur per Boottransfer von Drotsky’s Camp erreichbar. Gleichzeitig die ersten Birding Tour! Schön angelegt in einer Flussbiegung liegen 11 Tents direkt am Wasser. Genau wie Riverdance sehr gepflegt und geschmackvoll, nichts überkandideltes oder „koloniales“, also kein Prunk&Protz. Alles passt: Stil, Atmosphäre, Lage, fantastisches Essen. Activities: Game Walk, Bootstouren, Ausflug zu den Tsodilo Hills. => Eine Oase, die für zwei Tage zum Verwöhnen einlädt. Ein Muss für Birding Fans. |
***** |
Ein bisschen Statistik
24 | Übernachtungen, davon 4x Bodenzelt, 13x Dachzelt, 7x Lodge |
25 | km Game Walks |
60 | km Paddeln |
81 | kg Gepäck |
130 | Vogelarten identifiziert, davon 84 mit Foto |
312 | Liter Diesel getankt |
313 | Vogelbilder |
318 | andere Tiere |
1.223 | Bilder insgesamt (als Keeper aus 3.469 übrig geblieben) |
2.003 | km Fahrtstrecke insgesamt. Verbrauch 15,6 l / 100 km |
11.850 | Flugmeilen |