9.-12.8.: Zion National Park
Picknick in der Osteinfahrt des Zion | Baden im Virgin River | |
Wir hatten ein bisschen Sorge, dass die Fahrt heute wegen der Baustelle am Zion Tunnel lange dauern könnte. Insgesamt brauchen wir für die 88 mls auch 4,5 Stunden – zu dem Stau kamen je eine Stunde Einkaufen und Picknick hinzu. Gegen 16 Uhr kommen wir aber entspannt an der reservierten River-Site im Watchman Campground an.
Der erste Gedanke der Kids: ab in den Virgin River. Wegen starker Regenfälle ist der Fluss äußerst schlammig – aber das stört ja keinen, so ist mehr Platz zum Schwimmen ;-) Fazit
|
10.8.: Wanderung durch die Narrows
Die geplante Morgenwanderung zum Observation Point fällt leider wegen „Unbetreubarkeit der kleinen Monster“ aus ;-(
Stattdessen machen wir uns gegen Mittag zu fünft auf zur Wanderung durch die Narrows. Die Bemerkung eines Mannes beim Einstieg „woww – New York Central Station“ beschreibt treffend die hunderte von Menschen, die durch den Virgin River waten. Die erste Stunde ist es richtig voll – im nachhinein habe ich mich gewundert, dass so wenige Leute auf den Fotos zu sehen waren.
Die meisten Leute haben Wanderstöcke … aber das ist natürlich „nur etwas für Weicheier“, wie jemand es ausdrückte. Aber wenn man Rucksack (oder Kamera) dabei hat, ist es schon sicherer – für die Ausrüstung. Ansonsten wird man halt nass.
2 Stunden waten wir zu fünft, dann ist Karla doch etwas k.o. – das Wasser, was uns bis zu den Knien oder Oberschenkeln reicht, geht ihr teilweise bis unter die Achseln. Luis und ich gehen noch 1,5 Stunden weiter, die Abschnitte über Land werden zwar häufiger, dafür die Furten durch den River immer tiefer und auch reißender.
Als wir einen Abschnitt erreichen, der mir bis zur Brust geht, drehen wir um: das traue ich mir mit der Kamera in der Hand dann doch nicht zu. Alles gut gegangen mit der DSLR – nur einmal falle ich ins Wasser, der Kopf taucht unter, aber die Hand mit der Kamera reckt sich hoch und hält die Kamera trocken. Muss toll ausgesehen haben ;-)
Gegen 18:00 Uhr waren wir alle wieder zurück. Abendessen in Springdale.
11.8.: Angels Landing
Luis‘ Herzenswunsch geht in Erfüllung – er darf auf den Angels Landing.
In Kurzform:
- 5:45 Uhr Aufstehen, 6:45 Uhr Aufbruch, 7:30 Uhr am Trailhead „The Grotto“.
- 2 Stunden Aufstieg, 30 min Pause, 1 Stunde zurück.
- 12:00 Uhr wieder zurück: „Papa – das hättest du nie geschafft, du wärst umgekehrt“ (stimmt – Höhenangst!)
Nachtrag: stimmt doch nicht :-)
Das frühe Aufbrechen lohnt sich doppelt: einmal ist der Aufstieg im Schatten, und dann hat man den Abschnitt mit den Ketten auf dem Rückweg schon hinter sich, bevor die Menschenmassen diesen Abschnitt bevölkern.
Die Wanderung ist an sich nicht anstrengend, aber die letzten 800 m gehen über einen schmalen Grat, links 300 m senkrechter Abgrund, rechts 200 m. Zum Teil nur wenige Meter breit, die Anstiege sind mit einer Kette zum Festhalten „gesichert“ (siehe rechts). Nur für Schwindelfreie (oder Verrückte – eine Frau kroch auf Knien zurück!). Dafür ist die Aussicht am Ende atemberaubend.
Karla und ich machen sich einen gemütlichen Morgen: Frühstück in Springdale und Ranger-Schnitzeljagd: an jedem Stop des Shuttle müssen Fragen beantwortet werden. Da lernt man auch als Erwachsener interessante Details über Natur und Geschichte des Zions.
Am Ende ist es das 6. Junior-Ranger-Abzeichen für Karla und Luis in diesem Urlaub.
Der Nachmittag vergeht mit Schwimmen, Schlafen, Lesen, Schwimmen und Packen! Abends ist noch Resteverwertung (Kohle, Holz, Essen, Wein und Bier ;-).
Aufstieg | Der Grat zum Angels Landing | Am Ziel |