Ein paar weitere (Kurz-)Reisen nach Afrika & Asien:
(Siehe auch Fotoalben Europa und Fotoalben USA)
(Durch Klick auf ein Fotoalbum öffnet sich das Album und man kann die Bilder durchblättern.)
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Es goss eimerweise | Berge und Wolken | Der Bandaksee bei Dalen | Vrangfoss-Schleuse am Telemarkkanal |
Nach fünf Tagen war das Superwetter vorbei – in der Nacht hatte es angefangen, ununterbrochen zu regnen. (Später hörten wir, dass es an diesem Tag 5x mehr geregnet hat, als sonst im ganzen Monat.)
Wir beschließen, heute die geplante Tagestour in den Telemark zu machen:
Es wird ein langer Tag, wir fahren 575 km, und kommen erst um 0:30 Uhr zurück zum Ferienhaus. Es ist gerade eben noch hell genug für unseren „Fußweg“ – eine Viertelstunde später wäre es stockdunkel gewesen.
Auf der Rückreise fahren wir noch einmal durch’s Telemark, und besuchen den wirklich sehenswerten Schleusenabschnitt des Telemark-Kanals.
Wie die Zeit vergeht – der Älteste ist jetzt Gruppenleiter und betreut selbst eine Bande von „kleinen 10-12-Jährigen“. So fahren wir zu nur fünft nach Norwegen, zum dritten Mal:
Es liegt auf einem Scherenhügel, mit toller Aussicht aufs Meer und einem Boot am eigenen Steg.
Wir haben jede Menge Fische geangelt (naja – die Kinder ;-) und Bootstouren übers Meer gemacht.
Der längste Ausflug mit dem Auto ging ins Telemark, kürzere Ausflüge in die umliegenden Städtchen … Shopping, Fährefahren, Schwimmen …
Wir alle waren begeistert – von der Landschaft, der Freundlichkeit und Gelassenheit der Norweger, vom Meer und den Seen.
(Der nächste Familienurlaub in Norwegen ist geplant, und „Hurtigruten zu zweit“ ist schon gebucht :-)
Unruhegeister, die wir sind, haben wir fast jeden Tag einen Ausflug gemacht: (siehe diese Karte)
Was Ausflüge betrifft, gefällt uns Südnorwegen viel besser als Fjordnorwegen. In den Fjorden ist es so einsam, das man doch ziemlich „von allem ab“ ist. Mal eben für 2-3 Stunden ins nächste Städtchen geht kaum. Und: die Sorge, Südnorwegen sei zu voll, ist unbegründet; verglichen mit zuhause ist Südnorwegen einsam.
Das Ferienhaus hatten wir auf einer norwegischen Webseite gebucht … der englischen Wegbeschreibung konnten wir bis zum Parkplatz problemlos folgen. (Naja – den Schlüssel mussten wir etwas suchen ;-)
Die laut Prospekt 200 m Fußweg zum Haus entpuppten sich dann als eine Querfeldeintour, durch Büsche, über Felsen, Treppen, einen Steg – das Schleppen des Gepäcks hat fast eine Stunde gedauert. Aber ist Urlaub nicht auch immer ein Abenteuer … ? (Leider: bei Regen war es extrem rutschig, da haben wir uns einige Schrammen geholt :-(
(Übrigens: Ferienhaus heißt auf norwegisch „Hytte“.)
Highlights:
Das Boot haben wir praktisch täglich benutzt – wobei Florian der „Stammfahrer“ war; Karla und Luis thronten meist als Galionsfigur auf dem vordersten Sitz. Aber natürlich durfte jeder von beiden auch ein paar Mal lenken!
In der ersten Woche angelten wir fast jeden Tag (und fingen auch jedes Mal etwas: viel Dorsch und Seelachs, wenig Heringe, ein paar Makrelen).
Dann war Karin es aber leid, Fisch zu kochen oder braten – wir verschenkten noch einmal Fische an die Nachbarn, ließen das Angeln aber dann bleiben ;-(
Aber man braucht das Boot ja auch, um Schwimmen zu fahren, Ausflüge zu machen, oder einfach nur um hin und her zu düsen.
Am letzten Tag war regnerisches Wetter, die Felsen auf unserem Fußweg waren glitschig …
… da hatte Florian die Idee, unser Gepäck das kurze Stück zum Steg zu tragen, mit dem Boot in die Nachbarbucht zum kleinen Bootshafen zu fahren, und dort alles ins Auto zu laden.
Super :-)))
Statt einer Stunde Schleppen (und wahrscheinlich Ausrutschen) war alles in 20 Minuten erledigt!
Für die Reise hatten wir uns für den Umweg über Oslo entschieden: 19 Stunden Fähre von Kiel und noch 230 km Autofahrt von Oslo aus. Dafür sparen wir die lange Anreise zur Fähre nach Norddänemark.
Pro: weniger Kilometer; Fährerlebnis; der Umweg über Oslo ist touristisch interessant.
Contra: fünf Reisetage statt vier; teurer.
Hier unser Reiseplan:
22.6.: 18:00-22:00: Fahrt von Aachen bis Bremen.
23.6.,: 9:00-11:30: Fahrt bis Kiel; Check-in am Norwegenkai um 12:30, Abfahrt um 14:30.
24.6.: 9:00 Ankunft in Oslo, 10:00-13:30 Fahrt bis zu unserem Ferienhaus.
8.7.: 12:00 Abfahrt vom Ferienhaus, durch den Telemark bis ~20:00 in Oslo.
9.7.: vormittags Museen, Check-in wieder um 12:30, Abfahrt 14:30
10.7.: Ankunft 9:30, ab 10:00 wieder on the road. Michael und Florian fahren mit dem Zug direkt nach Aachen, bis ~18:30.
10.-14.7.: Noch ein paar Urlaubstage für Karin, Karla und Luis an der Schlei.
Was hat uns auf der Fahrt gefallen, was nicht:
Eine Traumreise als Geschenk zu Michaels 50. Geburtstag: mit dem Postschiff von Bergen bis Kirkenes.
Wir mussten dies einige Monate im Voraus planen – zum einen, um die Kinder unterzubringen – zum anderen, um die 8 Tage exakt in die schulfreien Osterferien einzupassen.
Als Schiff kam nur eines der größeren, neuen in Frage – Karin bestand auf Stabilisationsrudern und wenigsten ein bisschen Sicherheit vor wellenbedingter Schaukelei. (Wenn sie allerdings gewusst hätte, was ein Sturm auch mit so großen Schiffen macht … siehe links die Bilder der Kong Harald, nur 3 Wochen vor unserer Reise!)
Wir buchten auf der MS Trollfjord, dem (damals) größten und neuesten Schiff der Hurtigrute. Die Tagesstationen waren: ein Tag zu Beginn in Bergen, dann 5 Schiffstage mit Tagesaufenthalten in Ålesund, Trondheim, Bodø, Tromsø und am Nordkapp, Rückflug von Kirkenes.
Fazit: die erhoffte Traumreise, 6 Tage wundervoller Eindrücke und Entspannung :-).
Einen guten Überblick über die Hurtigrutenschiffe – aktuelle und historische gibt es im „hurtigwiki„.
Die nordgehende Route erscheint uns als „Ersttäter“ als richtige Mischung zwischen Seereise und Landausflügen. Den Aufenthalt in Bergen verlängern wir um einen Tag, um diese schöne Stadt auch ein bisschen zu besichtigen. Bergen ist seit 1920 Startpunkt der Hurtigrute (vorher ging es noch weiter in den Süden, bis Haugesund und Stavanger).
15.3.: Anreise
Wir fliegen ab Frankfurt, mit Umsteigen in Kopenhagen. Alles geht glatt, um 17:30 landen wir in Bergen. Für Kurzweil unterwegs sorgt Karins Last-Minute-Auftrag, so musste der Laptop mit und jeden Tag wird zwei Stunden gearbeitet ;-). Unser Hotel Strand liegt direkt am alten Hafen von Bergen (dem Vagen), wir haben ein schönes Zimmer mit Hafenblick. Das Strand Hotel hat sehr viel Atmosphäre, schließlich ist es das „Stammlokal“ des Krimihelden Vark Veum.
Noch am ersten Abend gehen wir zum Hurtigruten-Kai, dort liegt das älteste Schiff der Hurtigrute, die MS Nordstjernen. Dank 9/11 sind auf Druck der Amerikaner zwar weltweit alle internationalen Häfen hermetisch angeriegelt … aber die Norweger nehmen das gelassen („this ISPS stuff“ ;-), wir dürfen ohne Probleme das Schiff besichtigen.
Morgens steigen wir auf den Hausberg von Bergen, den Floien. Hoch geht’s zu Fuß, oben stärken wir uns im Ausflugslokal, runter fahren wir mit der Floienbaan. Das Wetter ist für Bergen-Verhältnisse super, wir haben Sonne! Schließlich gilt Bergen mit 248 Regentagen als Regenhauptstadt Europas. Außerdem ist Sonntag – und bei strahlendem Wetter ist ganz Bergen auf dem Floien ;-).
Die Ausblicke auf Bergen und Umgebung sind toll, frische Seeluft, ein nettes Ausflugslokal, eine urige seil-gezogene Bahn.
Nachmittags bummeln wir durch Bryggen, das alte Hanseviertel, und andere ältere Stadtteile. Wunderschön ist das Hanseatische Museum.
Dann schlägt das Wetter um: es wird kalt und es beginnt heftig zu schneien. So schiffen wir uns schon um 17:30 auf „unsere MS Trollfjord“ ein.