Archiv der Kategorie: 2013 Lofoten

Lofoten 2013: Langzeitbelichtung

Ein Universum von Möglichkeiten, Techniken, Motiven, Wissen fing an, mir zu dämmern, der Kopf schwirrte: Graufilter, Grauverlaufsfilter, Histogramm, Tiefenschärfe, Belichtung, Verwischen von Wolken, Glätten von Wasser, Wellen, Dynamikeffekte …
… mir schwirrt noch Wochen nach dem Workshop der Kopf, vieles habe ich technisch verstanden, nur einen Teil fotografisch begriffen, noch weniger habe ich verinnerlicht oder beherrsche ich nach diesem ersten Workshop. Also noch ein Workshop …

Die Equipment-Frage ist einfach zu beantworten: Stativ, Grau- und Grauverlaufsfilter, Fernauslöser.
Schon schwieriger, diese richtig einzusetzen, zu entscheiden, welche Belichtungszeit man braucht …
… und dann das schwierigste: Motiv und Bildaufbau!

Warum überhaupt Langzeitbelichtung? Einige Beispiele:

  • Bildqualität: mit ISO 100 werden die Bilder nun einmal besser als mit hohen ISO-Werten. Also geht die Zeit rauf.
    Dies gilt natürlich insbesondere in der Dämmerung oder nachts.
  • Tiefenschärfe: kleine Blende -> mehr Zeit. Dann kann auch tagsüber die Belichtung mehrere Sekunden erfordern.
  • Hohe Kontrastunterschiede erfordern den Einsatz von Grauverlaufsfiltern, was wiederum die Belichtungszeit erhöht.
  • Wenn man Wasser, Wolken, Wellen verwischen oder glätten möchte, landet man schnell im Minutenbereich. Graufilter bis 10 Blenden werden erforderlich. In diesem Zeitbereich von mehreren Minuten kommt zusätzlich als weiterer Effekt dazu, dass man „auf einmal“ Farben aufnimmt, die bei kurzen Belichtungszeiten nicht oder kaum sichtbar sind. Zum Teil surreale Bilder entstehen.

Hier ein paar Bilder die ganz gut gelungen sind:
(Weitere werden folgen … nach dem nächsten Urlaub, wo ich viel üben werde ;-)

 
Tiefenschärfe durch f/16, darum 0,4s.
ND-0,6-Verlaufsfilter.
Wellen, dynamisch bei 1/15s, f/16.
Wichtig und schwierig ist, den richtigen Moment so abzupassen, dass das Wasser auch fließend aussieht.
Wellen, bei  30s, f/10 sind nebelartig verwischt. Man beachte den Unterschied in der Wellenhöhe bei den beiden Bildern. 221s, 10x Graufilter, ND-0,9-Verlaufsfilter.
Das Wasser ist glatt, die Wolken verwischt, Rottöne im Himmel sichtbar.
 

Lofoten 2013: Nordlichter

Polarlicht
Arctic Light, red Aurora - by Fred Olsen, Norway
Arctic Light, red Aurora – by Fred Olsen, Norway
16.2. Laukvik
16.2. Laukvik

(oder auch Nordlicht, Aurora) entsteht, wenn der Sonnenwind (elektrisch geladene Teilchen) in der Nähe der Pole die Magnetschicht der Erde durchdringt und dabei in 100-200 km Höhe auf Sauerstoff- oder Stickstoffatome trifft.

Am häufigsten ist grünes Polarlicht (der Sonnenwind trifft auf Sauerstoffatome in ca. 100 km Höhe – rechts ein ganz zartes Exemplar, dafür mit mir als Blickfang ;-), recht selten ist rotes Polarlicht (Sauerstoffatome in ca. 200 km Höhe, siehe links das Bild von Frank Olsen, Tromsø) und äußerst selten violettes/blaues Polarlicht (Stickstoffatome, benötigen sehr hohe Energie). Bei uns in Deutschland sieht man, wenn überhaupt, also sehr selten, das rote Polarlicht, weil für die Sichtbarkeit in unseren Breiten hohe Energien und Höhen erforderlich sind.

Ursache für den Sonnenwind ist die Sonnenfleckenaktivität, die einen 11-Jahre-Zyklus durchläuft. 2012/13 war „Solarmax“, in dem Jahr kann man in Deutschland ca. 10-20x ein Nordlicht sehen. Im Gegensatz zu nördlich des Polarkreises, wo momentan fast täglich Erscheinungen sind …
…. aber, vorausgesetzt: es ist dunkel (Nacht, möglichst ohne Mond) und das Polarlicht in 100-200 km wird nicht von Wolken verdeckt. Also leider, je nach Wetter, doch nicht jeden Tag zu sehen.

 

Wie fotografiert man nun Nordlichter!?

Die Standardanleitung für Polarlichtfotos (siehe z.B. bei JuzaPhoto oder Bernd Margotte) lautet, in Kurzform:

  • Ausrüstung: Stativ, Spiegelreflexkamera, lichtstarkes Weitwinkelobjektiv
  • Einstellungen: Manuell scharf stellen, ISO hoch, Zeit 1-8 sec, Offenblende
  • … und falls nötig, mit Bildbearbeitung aufhellen …

Aber die Praxis ist leider deutlich komplizierter:

  • Polarlichter haben äußerst unterschiedliche Intensität – von mit bloßem Auge kaum sichtbar (aber per Langzeitbelichtung eindrucksvoll aufzunehmen) bis zu hellem Leuchten.
  • Die Formen reichen von flächenhaft über Bögen hin zu Wolken-, Pilz-, Blitz-, Schleierformen.
  • Und schließlich von stationär über langsam bis zu wogenden Schleiern.

All dies hat – natürlich – Auswirkungen auf die Belichtung, hauptsächlich Zeit und ISO-Wert, aber auch den Weißabgleich. Die erforderlichen bzw. sinnvollen Einstellungen gehen von ISO 100 und 1-2 sec bis zu ISO 3200 und 25 sec. Wobei natürlich zusätzlich eine Rolle spielt, wie viel (bzw. wenig) der Sensor der Kamera rauscht! Und für die Bildqualität ist Unterbelichten und per Bildverarbeitung Korrigieren nicht hilfreich – also empfiehlt es sich, direkt bei der Aufnahme bereits richtig zu belichten..

Wir nahmen auf mit Lichtwerten von -2 bis -6, immerhin 4 Blenden Unterschied. LW -6 ist so dunkel, dass man ohne Taschenlampe nichts sieht, LW -2 ist fast schon Dämmerung. Hier ein paar Beispiele:

 
10./11.2. Laukvik 14.2. Skagsandenbeach - Foto-Spielereien ;-) 16.2. Laukvik 10./11.2. Laukvik - 3 Top-Shots: hell flackernde Nordlichter :-)
LW -6
25s, f/3.2, ISO 3200
Stockdunkel, Nordlicht mit bloßem Auge kaum erkennbar, erst nach der Belichtung.
LW -5
25s, f/2.8, ISO 1600
Dunkel, Nordlicht ist zu sehen, aber in seiner vollen Ausprägung erst nach der Belichtung.
LW -4
30s, f/7.1, ISO 3200
Dämmerig, Nordlicht gut zu sehen, im Kamerabild aber detailreicher und „klarer“.
LW -2
8s, f5.0, ISO 1600
Hell, Nordlicht „springt“ einen förmlich an.
Kamerabild und Realität sind nahezu gleich.
 
Die wichtigsten Tipps der „PhotoTour-er“:
  • Nicht beim Stativ oder Kugelkopf sparen.
  • Die idealen Brennweiten sind 14/16mm am Vollformat, 10/11mm bei APS-C, möglichst mit Anfangsblende 2.8.
    Die Teilnehmer auf unserer Reise hatten das 16-35/2.8L für Canon, das Samyang 14/2.8 für Canon/Nikon, das Tokina 11-16/2.8 für APS-C. Alle geeignet und gut.
  • Belichtung und Fokus manuell einstellen. Und zwar auf Basis des Histogramms so, dass drei Lichtwerte gefüllt sind.
  • In RAW fotografieren, aber trotzdem mit manuellem Weißabgleich. Wir haben als Startwert 3200K gewählt und dann so justiert, dass die Farben auf dem Display natürlich aussehen. Man kann den Weißabgleich bei RAW zwar auch nachher ändern, aber das Histogramm wird mit dem jpg-Bild berechnet, also mit dem Vor-Ort-Weißabgleich. Und mit verfälschtem Histogramm … siehe oben, kann man die Belichtung nur schlecht einstellen.
Der wichtigste Punkt aber ist: Üben, Üben, Üben. Zum Beispiel:
  • Manueller Fokus … den kann man vergessen, falsch einstellen, aus Versehen verstellen … oder Denken, dass das ∞-Symbol auf der Skala auch auf „unendlich“ scharf stellt (was – wie ich jetzt weiß – bei keinem Objektiv so ist ;-)
    Aber es prägt sich schnell ein, wenn man durch solche Fehler ein- oder zweimal die Aufnahmen der letzten Stunde wegwerfen muss :-(.
  • Der Kameragurt hängt runter und flattert im Wind …
    … auch so kann man einige Bilder erfolgreich verwackeln … oops.
  • Natürlich, wie immer bei manuellem Betrieb … man vergisst, die nicht so naheliegenden Werte wie ISO oder Weißabgleich einzustellen …
    … und hat dann nach 20 sec Belichtung dank komplett unsinniger Werte nur Schrott produziert.
  • Der Bildausschnitt war speziell für mich ein Dauerthema: Horizont, Bildelemente angeschnitten oder fehlen, Bildaufteilung, Elemente überlappen sich ungünstig … ich glaube, hier werde ich noch Jahre brauchen bis das – wenn überhaupt – sitzt.
Mein persönlicher Aha-Effekt: das Histogramm!

Nach einem Tag hatte ich es begriffen, und ab dann war der technische Teil (Belichtung) geschafft … in den nächsten Workshops kann ich mich also auf die Bildaufteilung konzentrieren ;-)

 
 

Lofoten 2013: Workshop

So., 10.2. Hinreise Aachen – Frankfurt – Stavanger – Oslo – Evenes – Svolvaer

Aufstehen um 6:00 Uhr, mit dem Zug um 6:51 Uhr nach Frankfurt. Dort treffen wir die restlichen Teilnehmer, nur Nancy aus New York ist schon in Svolvaer (wegen des Blizzards an der US-Ostküste war sie einen Tag früher gereist). Insgesamt sind wir 12 Kursteilnehmer plus drei Kursleiter – eine gute Mischung, wir alle wurden dadurch super betreut.

10.-17.2.: Locations Fotoworkshop Lofoten
10.-17.2.: Locations Fotoworkshop Lofoten ( © Google, 2015)

In drei Etappen, ermüdend wegen Umsteigen in Stavanger und Oslo, geht es bis Evenes, um ca. 18:00 Uhr landen wir. Mit zwei VW-Bussen und einem Passat geht es noch 2,5 Stunden bis Svolvaer, auf schneebedeckten Straßen. Unser Hauptquartier ist das (gute) Best Western in Svolvaer, wir wollen in Ruhe auf unsere Zimmer … aber dann lernen wir unseren Maître de Cours Serdar kennen: „Leute, dies ist keine Fotoreise, dies ist ein Workshop. Und Work heißt Arbeiten … also los, auf die Zimmer, in 30 Minuten treffen wir uns wieder hier unten und es geht ab zur ersten Nachtschicht. Klarer Himmel, Chance auf Nordlichter … hopp, hopp, los …“.

Schon geht es auf zur ersten Fotonacht, nach Laukvik. Vorher aber das ab jetzt tägliche Grauen: Pølser an der Tankstelle – fettig, 7€ für eine minderwertige Art von Hotdog :-(

In Laukvik (ca. 30 km nördlich von Svolvaer) geht die Fotowoche traumhaft los: meine ersten Nordlichter … und gegen 3:00 Uhr morgens mein Top-Shot, oder „Burner“ wie Serdar die wirklich guten Fotos nennt: Hafen mit Fischerboot und Aurora-Fackel :-).

Um 4:00 Uhr sind wir wieder im Hotel, total aufgekratzt, ich sichte noch die Bilder der Nacht … bis zum Frühstück bekomme ich 4 Stunden Schlaf ;-(
Ab jetzt haben wir täglich Nachtschicht …

 
Mo., 11.2. Henningsvaer, Hurtigrute

Das Frühstück läuft immer nach dem gleichen Schema ab: um 9:30 Uhr schleichen 15 müde Gestalten zum Buffet, das um 10:00 Uhr abgebaut wird … um anschließend noch mal 1-2 Stündchen zu schlafen ;-)

Heute richtet die Truppe sich etwas nach dem Hurtigrutenzeitplan und teilt den Tag in eine Nachmittags-Session, dann werde ich zum Hurtigrutenschiff gebracht und anschließend geht’s für die anderen zur Nachtsession. (Wo sie traumhafte Bilder schießen – klares Wetter, tolle Nordlichter.)

Nachmittags sind wir in Hennigsvaer, dem „Venedig des Nordens“. Mir sagt diese „Location“ nicht viel, keine „Burner“ ;-(

Um 21:00 Uhr Einschiffen auf der MS Lofoten. Schönes Schiff, ruhige Fahrt, Nordlichter vom Schiff aus. (Siehe links … vibrierendes Schiff, 0.8 sec bei ISO 12.800 … in der Bildgröße für’s Internet sieht’s aber gut aus!)

 
Di., 12.2. Hurtigrute

Der „Pausen-Tag“, den ich mir vom anstrengenden Workshop gönne. Dieser kleine Tagesausflug war lange geplant, mit der historischen MS Lofoten über Nacht vier Stationen nach Norden.  Von Harstad geht es am nächsten Morgen um 8:00 Uhr zurück nach Svolvaer mit der MS Richard With. Ein modernes Schiff, nicht besonders voll, wir haben zwar kein Superwetter, aber es ist trocken und klar. Entschleunigend, schön :-)

Um 18:30 Uhr sind wir wieder in Svolvaer, die anderen sind auf ihrer Nachmittags/Nachtsession. Ganz gut für unser Schlafdefizit – wir machen einen ruhigen Abend und gehen zu ziviler Zeit ins Bett. Ausschlafen :-)

 

MS Lofoten Frühstück auf der MS Richard With Südgehend von Harstad nach Svolvaer
  • Ein Wort zum Essen auf den Lofoten: es gibt nur ein Wort – schrecklich :-(
  • Manchmal einfach nur grottenschlecht, meistens mittelmäßig, nicht frisch, immer abartig teuer. Im Hotel haben wir uns einmal Abendessen gegönnt – es gab einfachen Eintopf, nichts besonderes, gute Mensakost würde man in Aachen sagen … und kostete 32€ … Mann-o-Mann.
  • Im Nachhinein war das Frühstück auf dem Hurtigrutenschiff – 20€ – nicht nur das mit Abstand beste Essen der ganzen Reise (vielfältig, frisch, reichhaltig, lecker), sondern auch das mit Abstand preiswürdigste.
  • Also: wer Urlaub auf den Lofoten macht – bringt euch Tütensuppe, Bifi, Kekse etc. mit, ihr werdet es mit Heißhunger und Appetit genießen!
 
Mi., 13.2. Svolvaer, Grimsoysand

Die anderen sind todmüde, wieder erst gegen 4:00 Uhr zurückgekommen, den dritten Tag hintereinander. Fotoworkshops erfordern Stehvermögen …

Wer schon wach ist, macht einen kleinen Fotospaziergang durch Svolvaer (Hafen, Wasser, Trockenfischgestelle, schöne Bilder).

Am frühen Nachmittag geht’s ca. 50 km nach Süden, auf die Halbinsel Grimsoysand. Das Motiv ist diesmal „Eis und Meer und Sonnenuntergang“. Irgendwie kriege ich nur Mittelmäßiges hin, mein Blick für den guten Bildschnitt ist noch unterentwickelt. Dominik hat (wie immer, phänomenal) den Blick: genau 10 Sekunden spiegelt sich die untergehende Sonne im Bach, die Position hatte er gerochen, die Geduld für den richtigen Moment auch.

Abends zieht es sich zu, es schneit. Man sieht ab und zu ein Nordlicht-Glimmen am Himmel, aber der Himmel ist bedeckt, fade, uninteressant. Gegen 20:00 Uhr sind wir zurück in Svolvaer, wir gehen Pizza essen statt Pølser an der Tankstelle. Und relativ früh schlafen ;-)

 
Do., 14.2.:  Reine, und  d e r  Nordlichttag in Flakstad

Um 11:00 geht’s los nach Reine, dem „schönsten Dorf Norwegens“. 150 km, drei Stunden Fahrt. Schöne Motive, ich lerne richtig belichtete Langzeitbelichtungen.

Für Nordlichter ist es zu hell in Reine, wegen der Straßen- und Hafenbeleuchtung. Wir fahren ca. 30 min nach Norden, an einen Strand bei Flakstad.

Dort haben wir ab ca. 20:30 Uhr ununterbrochen bis nach Mitternacht Nordlichter … gegen 21:45 dann: es „ballert Nordlichter“, 10 Minuten so intensiv, dass es fast taghell ist. Gut, dass wir in den Tagen vorher schon geübt haben, welche Einstellungen richtig sind – nicht auszudenken, wenn ich wie am ersten Abend eine Stunde gebraucht hätte, um die richtigen Einstellungen zu finden.

Bis ca. Mitternacht bleiben wir, relaxed experimentieren wir mit Lichtmalereien, Stahlwolle, Taschenlampen, Gruppenfotos. Noch 2,5 Stunden Rückfahrt, Bilder sichten, langsam einschlafen. Ein toller Tag.

 

Nordlicht in Flakstad: erst zart, dann immer kräftiger Gruppenbilder – gar nicht so einfach bei 20 sec Belichtungsdauer Spaß mit Schneebesen und Stahlwolle
 
Fr., 15.2.: Uttakleiv

Langes Ausschlafen, gegen 14:00 Uhr geht es nach Uttakleiv (ca. 90 km nach Süden), einem vereisten Strand mit Blick Richtung Sonnenuntergang. Das Wetter spielt aber nicht mit – kaum Sonne zu sehen wegen der vielen Wolken. Aber Wasser, Eis, Steine sind auch dankbare Motive. Technisch schwierig, finde ich – aber zum Lernen (u.a.) sind wir ja hier.

Abends wollen wir etwas anderes als Pølser von der Tankstelle essen, wir hatten auf der Hinfahrt einen Kro gesehen …
… es war furchtbar, unterste Pommesbudenqualität, einige haben sich geweigert reinzugehen.

Abends: Bilder sichten, Lightroom-Erfahrungsaustausch, Bilderkritik. Unsere Coachs geben knappe, aber klare Hinweise: „Stein muss weg“, „etwas nach links“, „Bucht ganz drauf“, „zu dunkel“, „nicht scharf“, … Problem ist nur, dass man – jetzt im Hotel – die Bilder nicht wiederholen kann. Es hilft nix – man muss es sich einprägen ;-)

 

Der Strand von Uttakleiv Wellen, bei 30 sec Belichtung Die „Stativ-Horde“ bei der Arbeit
 
Sa., 16.2.: Laukvik

Geruhsamer Ausklang: Schlafen, Sightseeing aus dem Auto, nachmittags am Morfjord (wieder Eis und Berge), abends noch einmal nach Laukvik. Dort sehen wir sogar wieder ein paar (schwache – wir sind verwöhnt) Nordlichter. Jeder begibt sich alleine auf Motivsuche …

Wir sind gegen 20:00 Uhr zurück, gehen alle zusammen zum Italiener. Nettes Beisammensein zum Abschluss.

Abends vernichten wir noch die Rotweinreste aus dem Duty Free vom Hinflug, noch einmal Bilder sichten und diskutieren …

Wir verabreden uns zu einem Nachtreffen in Bonn und beschließen, ein gemeinsames Fotobuch anzufertigen. (… das saaagenhaft schön geworden ist :-)

 
So., 17.2. Rückflug

7:00 Uhr Aufstehen und Packen, Frühstück. Abfahrt um 8:00 Uhr, ca. 3 Stunden bis zum Flughafen Evenes.

Müde und ein bisschen melancholisch geht es via Oslo und Frankfurt zurück. Um 23:00 sind wir wieder in Aachen.

 
 

Lofoten 2013

10.-17.2.2013: Fotoworkshop auf den Lofoten

Schon lange bewundere ich bei PhotoTours4U die fantastischen Bilder. Im Mai 2012 besuchte ich spontan deren Workshop Köln bei Nacht: supernette Leute, kompetent, vermitteln sowohl Freude am Fotografieren als auch Technik und Bildaufbau. Und es wurde viel erzählt von den „großen“ Workshops.

Nordlichter, Langzeitbelichtungen, Norwegen … die für Februar 2013 angebotene Polarlicht Fotoreise war verlockend (aktuelle Termine siehe hier), der Termin passte gut … also buchte ich.

Die Lofoten hatte ich 2008 auf der Hurtigrutenfahrt hauptsächlich bei Nacht gesehen, das wenige war aber so schön, dass ich diese Inseln gerne wiedersehen wollte. Dann entdeckte ich, dass genau in der Woche die MS Lofoten, das älteste noch fahrende Postschiff, die Strecke Svolvaer-Harstad fährt. So entstand folgende erlebnisreiche Woche:

– Anreise und ein Tag Workshop.
– Eine Nacht und Tag Hurtigrutenfahrt.
– dann noch 5 Tage Workshop.

Fazit: wunderschön, extrem viel gelernt, fette „Foto-Beute“, nette Leute … und anschließend drei Tage Ausruhen wegen der vielen Nordlicht-Nachtschichten ;-)

11.2. Henningsvaer - Sonnenuntergang
11.2. Henningsvaer – Sonnenuntergang