Archiv der Kategorie: 2015 Afrika

Afrika 2015: Wie alles begann …

 12.7. – 9.8.2015: Viktoriafälle – Chobe – Caprivi – Etosha – Damaraland – Kambaku
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp

Direkt nach unserer Südafrika-Reise war klar, dass wir noch einmal nach Afrika „müssen“.  Über den Winter wurden Reiseführer gewälzt, wir kamen schnell zu der Überzeugung, dass wir einen Jeep mit Dachzelten mieten werden, und unterwegs eine Mischung aus Camping und Lodges nutzen wollen.

Botswana war als Ziel ausgewählt, wegen der berühmten Tierwelt, des Okavango-Deltas … bis wir die ersten Preise angeboten bekamen :( . Aber DriveBotswana, unsere Self-Drive-Safari-Agency, hat uns gut beraten und eine Mischung aus wenig Botswana, viel Namibia und weniger Lodges empfohlen. Mit einigen Telefonaten, vielen Emails und jeder Menge Internet-Recherche entstand unsere Tour.

Im April 2014 buchten wir das Auto und die Campgrounds/Lodges. Hört sich früh an, aber wenn man in der Hauptsaison im Chobe- oder Etosha-Nationalpark übernachten möchte, sollte man mit 12-15 Monaten Vorlauf buchen. Aber kein Problem – wir (ich ;) ) sind ja sowieso Frühbucher. Die Flüge (mit SAA über Windhoek nach Livingstone, zurück mit Condor von Windhoek) kamen dann im Sommer dazu … und dann hieß es einfach nur noch, ein Jahr zu warten.

  • Wir starten mit 3 Tagen in Livingstone, Sambia.
  • Den Wagen übernehmen wir in Kasane, Botswana. Dann geht es in 18 Tagen durch den Chobe Nationalpark, den Caprivi-Streifen, Etosha-Nationalpark und das Damaraland.
  • Zum Ausbaumeln verbringen wir noch 5 Tage auf der Kambaku-Lodge: Reiten & Relaxing :-)

Wir fanden am schönsten:

 

Die Löwenfamilie am Okondeka-Wasserloch, Etosha: 

 

Afrika 2015: Kambaku

3.8.-8.8.: Kambaku Safari Lodge
3.-8.8. Kambaku
3.-8.8. Kambaku

Um 15:00 Uhr kommen wir an, ein nettes Willkommen, der Fahrer hatte per Telefon schon organisiert, dass die drei noch reiten können.

Das Reiten geht sofort los, leider passiert Karin direkt beim Losreiten ein Missgeschick – sie achtet nicht auf einen großen Dornenbusch und zerkratzt sich Gesicht und Arm. Es blutet ziemlich – aber weh tut ihr mehr der Ärger über sich selbst. Sie will nicht mehr reiten, und als sie nach dem Verarzten doch will, sind die anderen schon weg … so wird es ein Schmoll- und Lese-Nachmittag.

Michael mach sich ausgiebig frisch, holt zum ersten Mal seit 9 Tagen wieder Email rein: Dani hat seinen Praktikumsplatz bei Audi, sonst gibt es nichts wichtiges. Insgesamt kommen wir alle langsam wieder in der Zivilisation an, Wäsche wird gewaschen, die Füße werden allmählich wieder sauber, getaktete Zeiten für die Mahlzeiten, richtige Tische und Stühle …

Wir haben ein schönes Abendessen unter Sternenhimmel, die anderen Gäste sind auch nett. Als wir ins Bett gehen … hat jeder eine heiße Wärmflasche am Fußende liegen.

Eine nette That-Is-Africa Geschichte: Der Sende-/Empfangsmast für Telefon und Internet steht an der Grundstücksgrenze auf einem Hügel, Zufahrt nur über das Grundstück eines Nachbarn. Als vor ein paar Jahren die namibische Telecom zur Wartung zum Mast fuhr, hat der Nachbar den Wagen beschossen. Seitdem müssen Wartung bzw. Reparatur immer per Hubschrauber gemacht werden – die Telecom beordert einen Hubschrauber nach Otjiwarongo, der bringt Techniker samt Ersatzteile zum Mast und holt nach einer Weile auch wieder ab. Tja – that’s Africa ;-).

3.-8.8. Kambaku - Stables
3.-8.8. Kambaku – Stables
 
 
8./9.8.: Rückreise nach Aachen
8.8. "Unsere" Boing 767, Condor von Windhoek nach Frankfurt
8.8. „Unsere“ Boing 767, Condor von Windhoek nach Frankfurt

Morgens ist noch einmal Springstunde für die Kids. Anschließend heißt es: frisch machen und packen. Der letzte Tag ist immer doof … wie bestellt und nicht abgeholt … die Zeit bis zur Abfahrt um 14:30 Uhr verbringen wir mit Essen, Warten, Lesen. Bis zum Flughafen in Windhoek sind es knapp 450 km, gut 4 Stunden Fahrt.

Am Flughafen ziehen wir uns noch um, dank Check-in am Business-Class-Schalter sind wir schnell durch alle Kontrollen … leider hat Karla ihr iPhone beim Umziehen auf der Toilette liegen lassen … wenige Minuten nur und es ist weg. damit auch alle Fotos und Videos.

Der Flug ist um mehr als 1,5 Std verspätet, dank Priority Pass können wir in der Oshoto-Lounge bei Getränken, Imbiss und WLAN warten. Die Loungegäste werden als letzte geholt, als alle schon im Flugzeug sind. Die Boeing 767 in toller Bemalung wartet auf uns, wir haben die Sitze 7HK, 8HK, Flug DE 6279.

Sehr vernünftig, dass wir Premium Economy gebucht haben – Michael hatte monatelang auf ein Schnäppchen gelauert und irgendwann für 100€ pro Person zugeschlagen. Ruhiger Flug, sogar Karin schläft ein bisschen. Unsere Spezialmenüs – je 1x moslemisch, vegan, glutenfrei und vegetarisch – schmecken sehr gut. Etwas von der Verspätung wird aufgeholt, wir landen um 9:45 Uhr, nur 30 min verspätet. Die Koffer sind schnell da, Luis wünscht sich dringend Pizza von seiner Leib- und Magenbude im Übergang vom Bahnhof zum Flughafen … so essen wir alle Pizza zum Frühstück.

Wir bekommen ohne Hektik den gebuchten ICE um 11:09 Uhr von Frankfurt nach Köln. Dort nehmen wir ein Taxi nach Aachen, damit wir nicht mit Bahn/Bus/Taxi umständlich die Baustelle zwischen Köln und Aachen um“schiffen“ müssen.  Um 13:00 Uhr sind wir zuhause :-) .

 

 

Afrika 2015: Damaraland

30.7.-1.8.: Hoada
4T Etosha, 4T Damaraland, 5T Kambaku
4T Etosha, 4T Damaraland, 5T Kambaku

In Kamanjab kaufen wir für die nächsten vier Tage ein, auch die Mitbringsel für die Himbas. Die wenigen Touristenautos hier werden von (selbsternannten) Parkplatzwächtern, Straßenhändlern und Künstlern umlagert.

Der kleine Ort (an der Kreuzung C35/C40 sind 2 Tankstellen, 1 Supermarkt, 1 Fleischerei, 2 oder 3 „Restaurants“) lässt uns nicht los: Nach dem Einkaufen wollen wir noch Bargeld holen, aber der Geldautomat ist defekt, ebenso an der Shell-Tankstelle. Der nächste Automat ist in Outjo (152 km) oder Khorixas (100 km).

Wir beschließen sparsam zu sein, wollen aber noch Fleisch kaufen. Auf dem Rückweg von der Fleischerei ist der Straßenhändler mit zwei Souvenirs dann doch erfolgreich, so dass wir jetzt echt wenig Bargeld haben. Karin schafft es, im Supermarkt an der Kasse Bargeld (1000 NAD = 75€) von der Kreditkarte zu bekommen. Mal schauen, wie weit das reicht.

Um 13:30 Uhr geht es endlich auf die letzte Etappe, noch 68 km Schotterpiste. Ein echtes „Pad“ (=Piste), mit vielen „Rivieren“ (Flüsse, die nur in der Regenzeit Wasser führen), die wir durchqueren. Aber natürlich sind alle trocken. Karla wünscht sich „endlich mal ’nen Platten oder eine Panne“, mindestens jedoch eine Flussdurchquerung.

Um 14:45 Uhr kommen wir in Hoada an … sofort ist klar, dass es hier 5 Sterne gibt: netter Camphost (Andrew), 8 Sites eingebettet in Felshügel, jede Site hat fantasievoll gemauerte Dusche und WC, eine große Küchenecke mit Spüle und einen kombinierter Braai/Donkey (nur wer grillt, hat auch heißes Wasser zum Duschen ;-). Dazu noch ein kleiner Pool, eine Bar und Activities wie Hiking, Biking und Ausflug zu einem Himba-Dorf. Siehe auch die tollen Reviews bei TripAdvisor.

Wir gehen kurz in den Pool, klettern, lesen, grillen, genießen die unwirkliche Abendstimmung:

30.7.-1.8. Hoada Camp
Hoada Camp

 

Das Hoada Camp erinnert uns frappierend an den Jumbo Rocks Campground im Joshua-Tree National Park.  In einem Areal von ca. 500-1000 m Durchmesser sind ein Dutzend „Jumbo Rock Hügel“ verteilt, jeder 50-60 m groß und 20-30 m hoch.

Ein Kletterparadies mit urigen Bäumen, in dem 6 Einzel-Campsites und 2 Group Sites weiträumig verteilt liegen – jede Site hat quasi ihren eigenen Kletterhügel. Auf dem größten Hügel liegt die Bar mit einem kleinen Swimmingpool.

Wir freuen uns, hier zwei Tage zu verbringen.

 
31.7.: Himba-Dorf, die längsten „2x 10 km“

Wir frühstücken gemütlich, Andrew klärt, dass wir das Himba-Dorf besuchen können, allerdings müssen wir mit dem eigenen Auto fahren, Owen (einer der Angestellten des Campgrounds, er ist Damara und kommt aus dem nächsten Dorf, Erwee) fährt mit und zeigt die „Road“. Wir hören, dass es „ca. 10 km“ sind, die Hälfte davon sei „Geländegang erforderlich“.

Gegen 9:30 Uhr geht es los, zunächst in die Grootberg Primary School von Erwee, wo uns die Sekretärin des Schuldirektors empfängt und herumführt. Wie in Biro (bei der River Dance Lodge) sind es ca. 370 Kinder, von Pre-School bis Grade 7. Wegen der großen Entfernungen hier (manche Kinder haben es 3-4 Stunden zu Fuß nachhause, für einen Weg) besuchen ca. 240 Kinder die sogenannte „Boarding School“ (Internat) von Montag bis Freitag. Wir sehen uns einige Schulklassen und die Schlafräume an; es gibt sogar einen Computerraum mit 7 PCs. Nicht jedes Kind hat ein Bett oder eine Matratze, manche schlafen auf dem Boden, zu zweit oder zu dritt in einem Bett. Wir machen viele Fotos, versprechen die per Email und einige auf Papier zu schicken, und übergeben als Geschenk Stifte und Kuscheltiere und spontan auch eine Spende , wir haben zwar keine namibischen Dollar mehr, aber noch USD.

Dann geht es Richtung Nordwesten zum Himba-Dorf, das schon im Kaokoland liegt. Zunächst 9 km auf schlechter Piste (wie wir fanden) bis zum Veterinärzaun, dann sagt Owen „jetzt bitte Low 4“. (Wie bitte? Die Piste kann doch gar nicht schlechter werden!?)  Karin fragt „this is a road?“, Owen antwortet „yes, this is a road“. Und 9 km waren wir schon gefahren … okay, wir lernen, dass Entfernungsangaben eher als Orientierung zu nehmen sind. Ohne Owen würden wir sofort umdrehen.

So fahren wir langsam 10 weitere km über Felsen, sechsmal durch einen kleinen Fluss, der hier von Quellen gespeist wird und deshalb Wasser führt. Jeweils steil runter und genauso steil wieder hoch, teilweise über dicke Steine. Ab und zu müssen wir große Bodenwellen mit Steinen auffüllen um durch zu kommen.

Nach über einer Stunde erreichen wir ein Doppel-Dorf, links ein Herero-Dorf, rechts das Himba-Dorf. (Himba und Herero sind verwandt und leben im Kaokoland oft in direkter Nachbarschaft.) Owen kann die Sprache der Himba/Herero, und führt uns rum. Die Begrüßung geht mit afrikanischem Händedruck, den Worten „moro-moro“ und einem leise gegrunztem „hrmmmh“. Wir geben drei Kindern Wasserflaschen mit Wasser, sehen zu, wie aus Ton und Rinderfett die ockerfarbene Farbe gemacht wird, die alle Himbafrauen sich als Schutz auf Haut und Haare reiben. Dazu den aus Rinde/Kräutern gebrannten Reinigungs- bzw. Parfüm-Rauch. In der Zwischenzeit haben die Männer und Frauen in einem großen Kreis ihre Ketten, Armbänder, Schnitzereien etc. aufgebaut und wir kaufen einiges. Irgendwann bremst Michael, denn wir brauchen ja noch Bargeld für Owen und um Holz/Getränke auf dem Campground zu bezahlen.

Zum Abschluss wird getanzt, wir geben (wie vom Reiseführer vor 2 Tagen gesagt) 100 NAD als Tanzspende, was aber zu Protesten führt. Wir geben noch 200 NAD dazu … wonach wir nur noch genug Bargeld für Owen haben, nicht aber für die Getränke, die wir gestern an der Bar hatten.

Der Rückweg klappt auch, Michael schwitzt zwar ab und zu Blut und Wasser – tiefe Zweifel befallen uns immer wieder, ob das Auto den vor uns liegenden Hang hoch kommt. Nach 1 ¾ Stunden sind wir wieder im Hoada-Campground. Andrew kann uns mit Bargeld auch nicht helfen, schenkt uns aber die Getränke, nur das Brennholz müssen wir bezahlen (mehr Bargeld haben wir auch nicht). Andrew lädt uns sogar auf je ein Getränk ein, wofür wir uns mit der angebrochenen Flasche Wein revanchieren. Owen kommt dazu … ein nettes Gespann, wir quatschen noch lange in den Abend hinein.

Wie versprochen tauschen wir heute die Schlafplätze: Vater zum Sohn, Tochter zur Mutter. Aber die Kids schniefen so laut, dass wir mitten in der Nacht wieder die Plätze tauschen. Mal sehen, wie die beiden Kids morgen staunen.

 
1.8.: Fahrt zur Ugab Terrace Lodge
1.8.: Hoada --> Ugab Terraces
1.8.: Hoada –> Ugab Terraces

Owen hatte gesagt, dass wir am Samstag nur bis 13:00 Uhr in Khorixas Bargeld bekommen. Darum stehen wir um 7:00 Uhr auf. Die Kids sind tatsächlich überrascht, wer da neben ihnen liegt …

Um kurz vor 9:00 Uhr geht’s los, es geht auf 218 km Rüttelpiste, via Grootbergpass, Palmwag nach Khorixas. Unterwegs versuchen wir an der Palmwag-Lodge Bargeld zu bekommen, das gelingt nicht. Wir kaufen von unseren letzten NAD Nudeln und Würstchen, am Veterinärkontrollpunkt Palmwag, in einem winzigen Lädchen. Dort nehmen wir einen Herero aus Sesfontein mit, der nach Khorixas zum Arzt muss.

Nach 170 km besuchen wir den Petrified Forest. Es kostet jedoch Eintritt, aber die Leute sind dort so nett, dass man unsere USD eintauscht, zwar nur 1:10 statt 1:12, aber das machen wir gerne. Unser Anhalter kommt auch gerne mit, er hat noch nie versteinertes Holz gesehen, findet das ganz toll. Unsere Führerin ist Susana, sie spricht sogar die Klicksprache der Buschleute. Hört sich lustig an. Alle sind übrigens beeindruckt, weil wir „moro-moro“ können. Die versteinerten Bäume sind 260 Mio. Jahre alt, bis zu 30 m lang und einer hat einen Durchmesser von 1,20 m.

Um 14:00 Uhr sind wir in Khorixas, einer richtig großen Stadt. der Supermarkt hat auf, und sogar der ATM funktioniert.

Jetzt noch 55 km asphaltierte Straße, und noch einmal ca. 15 km Schotter … dann sind wir da. Am Campground ist niemand, also fahren wir hoch zur Lodge, die steilste Straße, die wir jemals gefahren sind. Wir sind alle k.o. und erholen uns allmählich bei einem späten Lunch, mit Kaffee und Sprudel. Um 16:45 Uhr beziehen wir die Campsite No.1, nicht ohne vorher für die Kids die Double Zipline zu buchen.

Die Kids sind etwas durch den Wind, die Fahrt und das lange Stillsitzen hat sie überhaupt nicht ausgelastet. Gegen 19:00 Uhr ist wieder Frieden … und die 30 Day six Pack Challenge wird gemacht, heute sind 40/18/35 dran.

1.-3.8. Ugab Terraces
1.-3.8. Ugab Terraces
 
2.8.: Ugab Terrace Campground, Wanderung

Wir stehen um 7:00 Uhr auf, sind pünktlich um 8:30 Uhr oben an der Lodge … und der Besitzer eröffnet uns, dass es sonntags nur Ziplining gibt, wenn mindestens 4 Teilnehmer da sind … grrr, so was doofes, warum sagen die das denn nicht am Vortag :-(

Karla ist so sauer, dass sie lieber wieder zum Auto geht und liest, wir anderen fragen nach einer Wanderung. Ein Angestellter beschreibt uns den Weg zur „Cave“, ca. eine Stunde. (Wir hatten zunächst nicht verstanden, ob hin oder hin und zurück, war uns egal – später hörten wir „für hin und zurück“.)

Wir folgen den rot/weißen Pfeilen, sind ganz am Anfang an einer Gabelung unsicher, finden aber später Steinhaufen und wieder ganz viele Pfeile. Wir durchqueren ein weites, sandiges Tal mit Bäumen, klettern an der anderen Seite den markierten Weg wieder hoch, und kommen über einen steilen Weg in das nächste Tal. Ein Pfeil weist nach links, eine „Road“ führt in einem großen Bogen durch dieses Tal ins nächste. Nach 1 ¾ Std. beschließen wir umzukehren, eine kurze Diskussion, ob wir den gleichen Weg zurückgehen, oder weitergehen und die Straße finden, oder quer durch den Busch abkürzen … wir gehen den gleichen Weg wieder zurück. Zwar eventuell nicht der kürzeste, aber auf jeden Fall der sicherste Rückweg!

Gegen 12:00 Uhr, nach 3 ¼ Std (und nur 1 Liter Wasser) sind wir wieder an der Lodge. Wir erfahren, dass wir an der ersten Gabelung, noch ganz am Anfang, also nach 10-15 min, statt links ins Tal rechts auf der Höhe hätten bleiben sollen. Dann wären wir nach weiteren 10-15 min an der Höhle und dem Windrad gewesen.

 

Wir trinken was, ruhen kurz aus, dann holen wir Karla und die Schwimmsachen. Der Pool ist sehr schön, wir machen unsere Challenge (45/20/40) und toben ein bisschen. Dann bestellen wir um 14:00 Uhr einen kleinen Imbiss … es dauert ewig, wir erfahren später, dass der Koch erst um kurz nach drei kommt. Hätte man uns ja auch sagen können, aber („TIA“) man sagt hier nicht nein  ;-). Egal, es schmeckt, wir gehen runter zum Campground, lesen, spielen Canasta, Frisbee. Kochen, Abendessen im Dunkeln.

 
3.8.: Rückgabe des Wagens

Die Kids sind schon um 6:30 Uhr wach, wir stehen alle um 7:00 Uhr auf, Frühstück, Packen ohne Hektik, wir kommen um 9:15 Uhr los. Auf dem Pad zur Hauptstraße ist ein Himba-Stand, wir erstehen noch einige dringend nötige Geschenke. Fahrt über Asphalt via Outjo nach Otjiwarongo, um 11:30 Uhr sind wir am verabredeten Autorückgabepunkt, dem Toyotahändler. Um 12:00 Uhr ist der Fahrer von Kambaku da, aber der Mitarbeiter von Bushlore kommt erst um 13:15 Uhr. Michaels kaputtes iPhone ist der Grund – Bushlore hatte SMSe geschickt, und wir hatten nicht geantwortet. Aber alles kein Problem, Rückgabe ist reibungslos, wir holen noch einen Imbiss bei Superspar und werden dann die 80 km bis Kambaku gefahren.

 

Afrika 2015: Etosha

26.-30.7. Etosha Nationalpark
26.-30.7. Etosha NP - Halali -> Okaukuejo -> Dolomite
26.-30.7. Etosha NP – Halali -> Okaukuejo -> Dolomite

4,5 Tage haben wir uns Zeit genommen und wollen den Park komplett von Ost nach West er“fahren“.  Auf direkter Route sind es 325 km, wir rechnen mit 500-600 km, weil ja doch einige Umwege zu Wasserlöchern und Aussichtspunkten anfallen werden.

Neben der offiziellen Website mit detaillierten Maps gibt es gute Informationen  auf namibia.de und vor allem bei Wikipedia.

28.-30.7. Dolomite Lodge
28.-30.7. Dolomite Lodge

Unsere Übernachtungen sind: Halali, Okaukuejo und das Dolomite Camp im Westen, wo wir nach den vielen Kilometern zwei Übernachtungen zum Ausspannen einlegen. Außerdem ist dort Luis Geburtstag … und er hat sich gewünscht: Ein ganzer Tag Relaxing.

Die Route zwischen den Camps richtet sich danach, welche Wasserlöcher von unseren Reiseführern empfohlen werden. Dadurch entsteht eine Fahrtroute mit ein bisschen Zickzack. Voll ist es nirgends, meistens sind wir allein.

Fazit:
  • Unsere Befürchtung war, dass nach der Natur- und Tiernähe im Chobe und Caprivi wir uns hier eingesperrt vorkommen.
    Ja, man darf nicht aussteigen, die Camps werden abends verschlossen … aber die schiere Anzahl und Vielfalt der Tiere sind einzigartig.
  • Die beleuchteten Wasserlöcher in Halali und Okaukuejo sind etwas ganz Besonderes: 24 Stunden Kino.
  • Die Camps sind schön, Dolomite mit seinen Chalets und dem Ausblick hat uns begeistert.
  • Trotz Hochsaison – wir fanden es überhaupt nicht voll. Aber wir hatten wohl auch etwas Glück, dass gerade an unseren Tagen weder Busladungen noch Overlander-Massen da waren.
  • Insgesamt fahren wir an den 4,5 Tagen ~510 km, das ging trotz Sand-Kies-Pisten sehr gut und war uns nicht zu viel.
 

 

 

Afrika 2015: Caprivi

19.7.: Nambwa Campsite im Bwabwata Nationalpark

Gemütliches Frühstück in der Morgensonne, mit Blick auf den Chobe River. Gegen 10:00 Uhr kommen wir los, fahren 190 km über (i.W.) schnurgerade Teerstraßen, dann 14 km über Sandpiste im L4-Gang in den Bwabwata Nationalpark, bis zum Nambwa Camp. Diesmal mit reduziertem Reifendruck, es geht problemlos. Um ca. 14:00 Uhr kommen wir an, unsere Site 4 liegt direkt am Kwando River, mit Sitzplatz am Wasser.
Mittagssnack am Flußufer, Elefanten laufen über den Campground. Später kommen die Elefanten sogar auf unsere Site. Nur durch eine Buschreihe getrennt fressen sie und beäugen uns immer wieder. Wenn wir zum Auto gehen, schauen sie uns an, nur ~10 m entfernt.

Es wird früh dunkel, die Ladies kochen leckeres Gemüse mit Curry und anderen Gewürzen, dazu Steak. Im Hintergrund immer wieder Elefanten, jetzt auch im Wasser direkt gegenüber.

Toller Abend, gute Stimmung :-). Die ganze Nacht hören wir Elefanten und Hippos, so nah als fräßen sie direkt unter unseren Zelten. Grandios.

 


 

20.-22.7.: Fahrt durch den Caprivi-Strip, 2 Tage River Dance Lodge

Entspanntes Frühstück, man muss nur akzeptieren, dass halbwüchsige Jungs mehr Wert auf ihre Ruhe legen als zu helfen :-!
Um 10:00 Uhr geht’s los, die 13 km Sandpiste gehen in 45 min ganz entspannt … Übung macht den Meister.

20.7.: Nambwa --> Divundu. Ein Kudu kreuzt!
20.7.: Nambwa –> Divundu. Ein Kudu kreuzt!

Dann 200 km durch den Caprivi-Streifen, immer geradeaus bis auf zwei oder drei kleine Knicke. Auch Luis fährt einmal, ca. 35 km, sehr gut klappt das ;-).
Unterwegs immer wieder Tiere, die die Fahrbahn kreuzen, einmal sogar eine kleine Kudu-Herde. Das letzte der Kudus springt fast über die ganze Straßenbreite, so hoch wie unser Auto – damit will man nicht zusammenstoßen. Ansonsten Kühe, Antilopen, Ziegen.

Um 13:40 Uhr sind wir in Divundu, finden einen Supermarkt. Das nötigste einkaufen, dann noch ca. 30 km bis zur River Dance Lodge. Dort empfängt uns das Kontrastprogramm zu gestern: keine Wildnis mehr, sondern die Kategorie „super gepflegtes Resort“, und wir werden freundlich willkommen geheißen. Wir können in der Lodge essen, Sunset- (~15:00 Uhr) oder Sunrise- (5:30 Uhr) Bootstour machen, eine Angeltour oder eine Village-Tour.

Dann bringt man uns zu unserer Campsite (No.4), direkt am Fluss, mit eigenem Steg, Waschhaus, kleinem Garten. Idylle pur, schöner Blick auf den Fluss, tolle Atmosphäre. Die Kids versinken im weltweiten Netz, die Eltern relaxen und essen etwas. Frieden :-)

Wir lesen, surfen, schauen in der Abendstimmung auf den Okavango, trinken etwas in der Lodge, planen die nächsten Tage … gemütliches Abendessen an der Campsite, Lagerfeuer. Wir freuen uns, nach jetzt vier Tagen unterwegs auf zwei Tage Ruhe.

 


 

22.-24.7.: Fahren, 2 Tage Rundu

Alles in allem bezahlen wir in der River Dance Lodge für Essen&Activities 3.200 NAD (~215€), für je 4x Lunch, Dinner und Frühstück, die Village-Tour zu viert, die Sunrise-Tour zu zweit, und diverse Getränke. Das Waschen der Wäsche ist gratis. Um 10:30  Uhr fahren wir gemütlich los.

Ca. 180 km sind es bis Rundu, wieder i.W. geradeaus über den Caprivi-Highway. Die Gegend ist dicht besiedelt, immer wieder Dörfer, ab und zu eine Art Rasthaus mit Imbiss (leider kein Foto). Rundu ist ein Kontrastprogramm zum bisher Gesehenen: eine wuselige Fast-schon-Großstadt, sehr afrikanisch mit einer Mischung aus Betrieb, Geschäften, Marktständen, Verkehr, aber eben auch Staub, Dreck, Müll. Wir lesen später, dass Rundu mit 80.000 Einwohnern nach Windhoek die zweitgrößte Stadt Namibias ist.

Die Tambuti Lodge ist schön, nicht 5 Sterne wie die River Dance Lodge, aber ein schöner Garten, große und saubere Zimmer, Pool, Restaurant etc.

Wir lassen die Kinder in der Lodge beim WLAN-Sitter und fahren einkaufen, im Spar. Wir bringen einen kleinen Imbiss mit, Essen den vor unseren Zimmern. Nach ein bisschen Ausruhen gehen wir runter zum Strand am Kavango und wollen baden. Die Einheimischen meinen: „Viel plantschen und nicht weiter rein gehen als man stehen kann. Dann sind die Krokodile kein Problem.“ Wir haben im Kavango geplantscht ;-).

Anschließend noch einen „Bummel“ in der Stadt, an den Obstständen und ein bisschen gucken.

Das Abendessen ist „traditional cooking“, in der Tambuti Lodge: Vater und Tochter haben Glück mit ihrer Wahl („Fish Dish with Couscous“), Mutter und Sohn aber ziemlich Pech mit ihrem „Chicken traditional“. Aber die Nachtische sind lecker.

Früh sind wir im Bett, schon um 20:15 Uhr. Michael lässt dann noch sein Handy fallen, aus der Hemdtasche, totaler Glasbruch :-(.
Selber schuld, wie die Söhne später in Whatsapp schreiben …

 


 

24.-25.7.: Zwei Fahrtage von Rundu zum Etosha Nationalpark

Wir kommen um 10:00 Uhr im Hotel los, Einkaufen und dann geht es wieder auf die B8, die wir bereits seit mehreren Tagen durch den Caprivi fahren. Schnurgerade geht es Richtung Grootfontein, unterwegs halten wir an einem Schnitzstand, kaufen zwei Holzschalen und verschenken noch ein paar Kuscheltiere.

 


 

 

Fazit:
  • Der Caprivi-Streifen ist landschaftlich und hinsichtlich der Tiere völlig anders als der Rest von Namibia: Es gibt jede Menge Wasser, die Tiere sind „näher“ und mehr.
  • Wir befinden uns nördlich des Veterinärzauns … und das heißt, im „afrikanischen“ Teil von Namibia: Statt Farmen, Zäunen, eher europäischen Städtchen findet man Krals, Vieh auf der Straße, Marktstände und nicht eingezäunte Natur.
  • Wir sind froh, dass wir beides kennengelernt haben. Welches schöner ist … beides!

Afrika 2015: Chobe

16.7.: Transfer nach Kasane

Packen geht ganz schnell, ist ja fast noch alles in den Reisetaschen. Bis auf Töchterleins Regenjacke und Fleecejacke … die sind, wie wir jetzt merken, auf dem Hinflug verloren gegangen. Um 10:00 Uhr werden wir abgeholt, ca. eine Stunde Fahrt bis Kazungula, der Grenze zu Botswana am Sambesi. Wir werden etappenweise weiter gereicht: Unser Fahrer bringt uns zur Ausreisekontrolle, geht schnell, dann übergibt er uns an ein kleines Speedboot. Das fährt sofort los, keine Warteschlange für die Fähre. Auf der Botswana-Seite werden wir von unserem nächsten Fahrer mit einem fröhlichen „Welcome to Angola“ empfangen. Der bringt uns zur Ebola-Kontrolle, zur Desinfektion der Schuhe und dann zur Einreisekontrolle. Alles superschnell, wir werden an allem(n) vorbei geleitet. Wir sehen die km-lange LKW-Schlange und erfahren, dass die Lastwagen 2-3 Wochen(!) für die Grenzkontrolle und Fähre warten!

Um 12:00 Uhr sind wir in der Pension Kasane Self Catering, dürfen schon in eins der Zimmer. Sehr schön, die Zimmer und der Garten. Wir buchen die Abendtour auf dem Chobe-River, gehen einkaufen, Essen (indisch) und gehen noch in den Pool. Wir sind k.o., die Kids lustlos, doofe Stimmung.

 

16.7.: Chobe River Tour:

Die Rivertour hellt aber wieder die Stimmung auf, es ist wunderschön, die Landschaft, die Tiere. Krokodile, Elefanten, Giraffen, jede Menge Vögel und Antilopen. Toller Sonnenuntergang.


 

17.7.: Übernahme des Mietautos, Chobe National Park, Ihaha Campsite

Der Wagen sollte um 8:00 Uhr gebracht werden, um 9:00 versuchen wir erfolglos, jemanden zu erreichen. Zum Glück kennt John, unser Gastgeber, den Manager der lokalen Bushlore-Vertretung und erreicht ihn auch: „Oh, wir dachten 11:50 … wir kommen sofort“. Sofort – das ist dann doch 13:30 Uhr, es fehlen ein paar Sachen, vor allem die Stühle. Und: die Windschutzscheibe hat einen großen Sprung, das geht gar nicht. Ein Ersatzauto ist erst für morgen verfügbar, also heißt es, nach dem Chobe Nationalpark noch einmal zurück nach Kasungula und Auto tauschen. Aber Mann hat sich schon angepasst, ist afrikanisch gelassen ;-) .

Einkaufen, für’s Tanken noch einmal 20 km zum nächsten Ort fahren (an der Tankstelle in Kasane meinte der Tankwart vorwurfsvoll: „you are late, Diesel is out in the afternoons“), ein kleiner Fertigimbiss vom Spar (lecker) und um 15:00 Uhr fahren wir endlich in den Chobe Nationalpark ein und nehmen noch den ca. 30 km langen River Drive zum Ihaha Campground. Atemberaubend, in der Abendsonne, Unmengen von Tieren, ganz nah, manchmal sind die Elefanten oder Giraffen direkt neben dem Auto. Um 17:15 Uhr sind wir in Ihaha, Campsite 1, wunderschön gelegen. Die Kids machen die Dachzelte, Frau kocht, Mann sucht Feuerholz (was aber rar ist). Toller Sonnenuntergang, Abendessen im Dunklen, idyllisch.

Die Ranger kommen, warum wir kein Feuer haben, das geht nicht, wegen der wilden Tiere, ohne Feuer müssen wir sofort ins Zelt. Sie bieten uns Feuerholz an, aber wir haben keine botswanischen Pula …. nach ein bisschen Diskussion nehmen sie eine Mischung aus ZAR und USD, 2$ für ein Bündel Holz. Gemütliches Lagerfeuer. Später kommt noch die Polizei vorbei, stellt sich freundlich vor und begrüßt uns. Sie werden nachts Streife fahren, denn in den vergangenen Monaten ist es hier ein paar Mal zu Überfällen gekommen, durch Räuber, die über den Fluss aus Namibia gekommen sind. Ooops … nachts hören wir immer mal ein Auto fahren …. und hoffen, dass es die Polizei ist.

Aber wir hören auch jede Menge Tiere, am lustigsten (und sehr merkwürdig) sind die lachenden Hyänen. Aber auch Baboons und – erstaunlich – ganz laut: Frösche.

 

 

18.7.: Geburtstag, Autotausch, Fahrt nach Namibia

Schönes Geburtstagsfrühstück auf dem Ihaha Campground, es gibt Lesenachschub und Gutscheine für Hausarbeit von den Kids.

Wir fahren den River Drive weiter Richtung Ngoma (23 km). Die letzten 2 km sind tiefe Sandpiste, zum ersten Mal mit dem Jeep, Luft rauslassen ist bestimmt nicht nötig, dachten wir, und Mann kämpft mit Piste und Nerven, die anderen halten das Gottseidank aus. Danach haben wir bei Sandpisten immer Luft aus den Reifen gelassen … und der Wagen fährt dann auch wie ein Trecker problemlos durch tiefsten Sand.

Dann 65 km zurück nach Kazungula (der gleichnamige Ort in Botswana, es gibt den Ort zweimal), das andere Auto ist fertig, es müssen jetzt alle Sachen umgeräumt werden, inkl. des ganzen Board-Equipments wie Küchensachen, Werkzeug etc. Im neuen Auto ist sogar mehr Stauraum, für Lebensmittel, weil der 2. Ersatzreifen nicht im Kofferraum liegt (und Platz wegnimmt), sondern außen an der Kofferraumklappe hängt. Wir haben einen Toyota Hilux Double Cab 4×4 mit zwei Dachzelten, ausgestattet mit allem, was man zum Camping braucht.

Zurück in Kasane kaufen wir Biernachschub, Feuerholz und wieder einen Imbiss bei Spar (nicht zum letzten Mal ;- ) … um 14:00 Uhr geht es wieder in den Chobe Nationalpark. Wir entscheiden uns gegen den River Drive, aus Zeitmangel, was zwar schade ist, aber wegen der späten Zeit eine gute Entscheidung. Die Grenze zwischen Botswana und Namibia ist eigentlich problemlos, aber … wir haben ja keine Pula oder namibischen Dollar, um die Fahrzeuggebühr zu bezahlen (242 NAD ~ 20$). Der Officer ist gnädig, und wir dürfen mit einem Sonderpermit zum Camp Chobe fahren, sind ja nur 5 km, um dort Geld zu tauschen. Schnell wieder zurück zur Grenze, bezahlen und wieder raus aus der Sicherheitszone. Es geht schnell, weil alle sich noch an uns erinnern. Um 16:00  Uhr sind wir im Chobe River Camp (früher: Camp Chobe), bzw. es ist 15:00 Uhr, in Namibia ist es eine Stunde früher.

Die Kids sind ausgehungert … und zwar nach WLAN ;-) und bleiben an der Rezeption.

Wir Eltern fahren zur Campsite, bauen alles auf. Wir sind k.o. und brauchen Erholung. Später kommen die Kids angerannt: „Löwen“! Karin geht mit, Michael schreibt bei einem Kaffee gemütlich Tagebuch. Aber jetzt kommen die Mücken … also duschen, einsprühen mit Mückenzeug. Die Ladies kommen auch noch zum Duschen, Luis setzt Prioritäten (ratet mal … WLAN oder duschen ???). Aber plötzlich bricht Hektik aus … weil hier im Caprivi-Strip doch noch keine Zeitumstellung ist, falsch gedacht bei der Ankunft. Erst ab Rundu ist Windhoek-Zeit. So fehlt ganz plötzlich eine Stunde und wir kommen etwas zu spät zum Essen …

Das Dinner ist fein, 3 Gänge, als Überraschung ein Geburtstagsständchen für Michael. Zum Abschluss singen die Angestellten ein paar afrikanische Lieder. Auf dem Rückweg (ca. 1 km bis zur Campsite) machen wir Krach, damit die wilden Tiere uns hören. In der Ferne trompeten Elefanten.

Morgen wollen wir um 7:00 Uhr aufstehen. Genauer gesagt: alle bis auf Luis … er will maximal lange schlafen und will erst geweckt werden, wenn das Aufräumen anfängt.

 

18./19.7. Camp Chobe
18./19.7. Camp Chobe
Fazit:
  • Kasane ist der Touristen-Hub für den Chobe Nationalpark, dafür aber noch recht überschaubar und geruhsam. Einkaufen, Tanken, Restaurants, Mietwagen, sogar ein kleiner Flughafen mit Verbindungen nach Windhoek und Johannesburg.
  • Die Chobe River Tour ist ein Muss …
  • … und der Chobe Nationalpark ein Traum.
  • Mit mehr Zeit würden wir die Tour Richtung Maun / Okawangodelta ausdehnen.

 

Afrika 2015: Viktoriafälle

 12./13.7.: Hinreise via Johannesburg nach Livingstone

Wir haben alle gut und ohne Hektik gepackt, um 13:50 Uhr kommt unser Taxi, der Zug geht um 14:19 Uhr. Der durchgehende ICE fährt wegen der Bauarbeiten über Mönchengladbach … und braucht 3:10 Stunden statt 1:30 Stunden bis Frankfurt Flughafen. Dort ist es überhaupt nicht voll, es ist gerade nirgendwo Ferienbeginn. Ohne Hektik geht es um 20:45 Uhr los, mit SA 261, im A340-600, mit 2er Sitzen, 54/55AC.

Um 7:10 Uhr landen wir, nach 10 ½ Stunden Flug, als Transit-Passagiere geht alles sehr schnell. Müde sind wir, um 10:40 Uhr  fliegen wir weiter nach Livingstone, mit SA 48, A320. Dort landen wir zwar etwas früher als geplant, aber die Immigration dauert lange, über 2 Stunden. Außerdem sind die Einklebemarken für das KaZa-Visum (50$, Multi-Entry für Sambia und Simbabwe) ausgegangen, und als Ersatz bietet man uns das teurere Multi-Entry-Sambia-Visum an. Wir nehmen das 50$-Single-Entry-Visum, gehen dann eben nicht nach Simbabwe. (Was sich aber später als kein Problem rausstellt – man kann alles auch in Sambia machen.)

Die Maramba River Lodge erreichen wir um 16:00 Uhr, eine sehr  schöne Lodge, unsere Chalets auch, wir sehen direkt ein Krokodil, mehrere Hippos, einen Waran und Kingfisher :-) . Heute ruhen wir uns aus, es war eine 25-Stunden-Reise. Relaxing geht gut hier: Pool, Bar, Tiere, Restaurant.

Die nächsten zwei Tage werden wir die Viktoriafälle und Umgebung erkunden. Den Kindern haben wir versprochen, dass es eine „Activity“ gibt – der Bungee-Jump (111 m) von der Brücke über den Sambesi ist erst ab 18 (Gottseidank :) ), nach einigem Hin und Her gibt es den Gorge Swing (nur 54 m freier Fall ;) ) und für uns vier die Halbtages-Kanutour auf dem Sambesi.

 

Highlights:
 
Fazit:
  • 3 Tage „baumeln“ wir in unseren Afrika-Urlaub hinein. Genau richtig wieder für uns: zu Beginn viel Muße, verwöhnen und nur „ein paar“ Highlights.
  • Die Vielfalt hier ist der Knüller: Viktoriafälle, exotische Tiere, fremde Kultur und bei Bedarf atemberaubende Action.
 

 

Afrika 2015: Reiseroute

 Die Route, durch den Norden von Namibia
12.7.-9.8. Victoria Falls, Chobe, Caprivi, Etosha, Damaraland, Kambaku
12.7.-9.8. Victoria Falls, Chobe, Caprivi, Etosha, Damaraland, Kambaku

Die beiden Eckpunkte waren durch konkrete Wünsche vorgegeben: Die Eltern wollten zu den Viktoriafällen und zum Chobe-Nationalpark, für die Kids waren Tiere und eine Reitfarm ein Muss ;-) . Da wir ausgeprägte Wenigfahrer sind, kam damit nur eine Tour in Botswana oder im Nordteil von Namibia in Frage. Es wurde dann aus den genannten (Kosten-)Gründen eine Tour durch Namibias Norden, mit Abschluss auf der Kambaku Lodge, ca. 80 km nordöstlich von Otjiwarongo.

  1. Start in Livingstone, Sambia.
    Hier verbringen wir 3 Tage, an und um die Viktoriafälle.
  2. Kasane, Botswana.
    Transfer (ca. 60 km) mit Taxis und Boot über die Grenze bei Kazungula nach Kasane. Dort verbringen wir den Nachmittag und übernehmen am nächsten Morgen das Mietauto.
  3. Ihaha Camp, 90 km.
    Wagenübernahme, Tanken („Diesel? Gibt es nur morgens!“), Stühle holen … alles dauert etwas länger. Nachmittags dann ein schöner Game Drive an der Chobe-River-Front.
  4. Camp Chobe, 171 km. [Update Jan. 2018: wurde von Gondwana übernommen und heißt jetzt Chobe River Camp.]
    Ein ungeplanter Fahrtag: Wir müssen noch einmal nach Kazungula, wegen defekter Windschutzscheibe wird der Wagen getauscht.
  5. Nambwa Camp, 204 km.
    Durch den einsamen Caprivi-Strip in den Bwabwata Nationalpark.
  6. River Dance Lodge, 240 km.
    2 Tage Entspannung und ein paar Activities.
  7. Tambuti Lodge, 194 km; 90 km.
    Rundu ist ein Erlebnis: bunter Trubel, gleichzeitig Leben und Müll, afrikanisch. 2 Tage verbringen wir hier.
  8. Roys Restcamp, 285 km.
    Ein Abstecher zum Mangetti Nationalpark, ansonsten viel Fahren auf der schnurgeraden B9.
  9. Onguma Camp, 233 km.
    Noch ein Fahrtag, Austoben am Pool.
  10. Halali, 181 km.
    Fisher Pan, Fort Namutomi, jede Menge Wasserlöcher. Ein schöner, langer Game Drive. Und abends das Halali Waterhole.
  11. Okaukuejo, 109 km.
    Etosha Pan Outlook, wieder viele Wasserlöcher ;) . Wir verbringen Stunden am Wasserloch. Viele Nachtaufnahmen.
  12. Dolomite, 194 km.
    Okondeka – unser Höhepunkt im Etosha mit hunderten von Tieren und einem Rudel mit 7 Löwen. Lange, aber interessante Fahrt durch den Westteil des Etosha.
    Luis hatte sich zum Geburtstag einen vollen Tag Nichtstun gewünscht – das geht perfekt im Dolomite Camp – die Chalets haben einen traumhaften Ausblick, die Leute sind nett, das Essen lecker.
  13. Hoada Camp, 183 km; 38 km.
    Wir dachten, dass Etosha trocken ist … aber das Damaraland ist richtig trocken. Hier hat es seit 3 Jahren nicht geregnet.
    2 Tage genießen wir Ruhe, Ausblicke, Landschaft in und um Hoada. Der Besuch des Himba-Dorfs ist ein Offroad-Abenteuer.
  14. Ugab Terrace Lodge, 287 km.
    Lange, anstrengende Fahrt. Ugab ist okay … aber kann landschaftlich und „tierlich“ dem Vergleich mit den bisherigen Gegenden und Camps nicht standhalten.
    Eine statt zwei Nächte hätte gereicht, die Wanderung am zweiten Tag hat außer Bewegung nicht viel gebracht.
  15. Otjiwarongo, 166 km.
    Noch ein bisschen fahren, um 13:00 Uhr geben wir den Wagen zurück, alles problemlos. Kurzer Transfer (ca. 80 km) zur Kambaku Lodge, die Family geht direkt reiten, Michael läuft und macht Fotos.
  16. Kambaku
    Wir kommen langsam in der Zivilisation wieder an … fein gedeckter Tisch, wir werden bedient, lassen die Wäsche waschen und haben wieder saubere Sachen zum Anziehen. Meine Füße werden nach drei Tagen wieder sauber ;) .
    Wir baumeln aus, genießen und relaxen. Am Samstagnachmittag, 8.8., werden wir zum Flughafen Windhoek gebracht (ca. 390 km), Nachtflug mit Condor in der Premium Economy (das Upgrade war sehr günstig, nur 70€ p.P.), Sonntagmittag kommen wir wieder zuhause an.
    Um viele Erlebnisse und Erinnerungen reicher.

Insgesamt ca. 2000 Google-km – aber mit Umwegen, Wagentausch, Fahren an den Ruhetagen etc. wurden es dann 30 % mehr. Wir fanden es trotzdem entspannend, zum einen wegen der Ruhetage, zum anderen weil die „Game-Drive-Kilometer“ in Chobe und Etosha nicht so anstrengend / langweilig sind.

 

 

Camps und Lodges
Bewertung
13.-15.7. Maramba River Lodge
13.-15.7. Maramba River Lodge

Schön gelegen am Maramba River, einem Nebenfluss des Sambesi, ca. 4 km von den Viktoriafällen entfernt.

Die Bar und das Restaurant haben einen tollen Blick auf den Maramba River. Man sieht mehrmals am Tag  Hippos, Krokodile und Elefanten. Dazu kommen Vögel, Warane und ab und zu auch Paviane.

Wir hatten zwei Twin Chalets, die einfach aber gut ausgestattet sind.
Die Anlage ist gepflegt, das Essen gut bis befriedigend, die Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit.

Jede Menge Aktivitäten werden angeboten, man kann aber auch auf eigene Faust mit dem Taxi los.
Unsere Aktivitäten: Viktoriafälle, Gorge Swing, Livingstone, Kanutour.

=> Eine gute Ausgangsbasis für die Viktoriafälle, nicht so teuer wie die anderen Lodges oder Hotels.

****
16./17.7. Kasane Self Catering
16./17.7. Kasane Self Catering

Zwei schöne Zimmer im Garten der Eigentümer, ideal gelegen in Kasane, man kann alles zu Fuß erreichen.
Selbstverpflegung, die Zimmer sind gut ausgestattet, mit Küche. Sehr nette Gastgeber.

Ausflüge bucht man gut in der benachbarten Waterlily Lodge.

Ein Erlebnis ist die Sunset Boat Tour auf dem Chobe River.

=> Guter Start, um das Mietauto zu übernehmen.

****
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp

Traumhaft gelegen am Ufer des Chobe-Rivers, einsam, 30 km in jede Richtung vom nächsten Ort entfernt.

Hier gibt es zehn Sites, alle sehr groß, so dass man vom Nachbarn nichts mitbekommt, aber es auch weit zum Waschhaus hat. Dafür sind Ruhe und Ausblick fantastisch :) .

Nachts hört man viele Tiere, Hyänen streiften um unser Auto.

=> Wildnis pur, hier kann man auch gut zwei Nächte verbringen.

*****
18./19.7. Camp Chobe, Site 3
18./19.7. Chobe River Camp, Site 3

Vier Campsites hat das Camp Chobe (eine Tent Lodge), jede mit eigener Küche, WC und Dusche.

Es liegt quasi gegenüber von Ihaha, auf der Namibia-Seite des Chobe River. Alles ist wunderbar gepflegt, der Camp Host feuert den Donkey (Holzofen) am Nachmittag und früh morgens an, so dass man jeweils zur Badezimmerzeit warmes Wasser hat.

In der Lodge kann man sehr gut essen, wir hatten dort Michaels Geburtstagsdinner :)

=> Gut geeignet, um nach einem langen Game Drive im Chobe Nationalpark nicht mehr so weit fahren zu müssen.

****
19./20.7. Bwabwata NP, Nambwa Camp, Site 4
19./20.7. Bwabwata NP, Nambwa Camp, Site 4

Das war früber der Top-Campground im Caprivi-Streifen … leider wurde nebenan eine Lodge gebaut, die mit Generatoren und Unfreundlichkeit die Idylle zerstört.

Am besten ist noch Site 1, da hört man die Generatoren nicht.

Tiere sind hier so nah, wie sonst nirgendwo: Elefanten besuchten uns auf der Site, Krokodile schwammen vorbei. Nachts dachten wir, dass die Hippos und Elefanten direkt neben unserem Wagen fraßen.

=> Mit etwas Abstand: wegen der tollen Natur und Tiere doch eine Reise wert.

 *

oder

*****

20.-22.7. River Dance Lodge
20.-22.7. RiverDance Lodge

Gastfreundlichkeit pur in der RiverDance Lodge.
Die vier Campsites sind super gepflegt, jede mit Rasen, Grillplatz, eigenem Küchen- und Waschhaus. Unsere Campsite hat sogar einen eigenen Steg.

In der Lodge sind auch Camp-Gäste willkommen – Softdrinks und Kaffee waren sogar gratis. Abendessen und Frühstück sind ausgesprochen lecker, viele der Zutaten werden im eigenen Garten angebaut.

Empfehlenswert die Aktivitäten: River Touren, Village Visit, Kanu, Angeln. Wir besuchten das nah gelegene Dorf und die Biro Primary School. Wunderschön die Sunrise River Tour auf dem Kavango.

=> Eine Oase, die für zwei Tage zum Entspannen einlädt :-)

*****
22.-24.7. Tambuti Lodge
22.-24.7. Tambuti Lodge

Ein ordentliches kleines Hotel, mit schönem Garten, stadtnah, 100 m vom Kavango River entfernt.

Die Zimmer sind sehr groß, das Bad ist riesig, mit Dusche und Wanne. Der Garten ist schön, mit Pool und kleiner Frühstücksterrasse mit Blick auf den Kavango.

Man ist hier aber in der Großstadt Rundu (80.000 quirlige Einwohner), nicht in der Natur. Also keine Tiere.
Wir hatten zwei Zimmer für zwei Nächte, haben den Ruhetag mit dem Besuch des Mbunza Living Museum, etwas Shopping und einem Café-Ausflug zur Kaisosi-Lodge verbracht. Und einem Bad im Kavango River, am Stadtstrand, der ca. 100m vom Hotel entfernt ist.

=> Wer einmal eine quirlige afrikanische Stadt erleben möchte, ist hier gut aufgehoben.

***
24./25.7. Roy's Restcamp
24./25.7. Roy’s Restcamp

Eine urige Lodge mit angeschlossenem Campground, sehr leckeres Abendessen-Buffet.

Lodge und Campgrounds sind mit alten Autos, Schrott und Selbstgebasteltem liebe- und fantasievoll eingerichtet. Ruhig, saubere, schöne Campsites, einfache, aber saubere Sanitäranlage, zentral für alle.

Man kann kleine Wanderungen (ca. 30-60 min) rund um den Campground machen. In der Hauptsaison gibt es auch längere geführte Wanderungen.

=> Gut für einen Zwischenstopp auf der Fahrt vom/zum Caprivi-Strip.

****
25./26.7. Onguma, Tamboti Camp - Site 2
25./26.7. Onguma, Tamboti Camp – Site 2

Der Campground liegt ideal direkt am Osteingang des Etosha Nationalparks.

Jede Campsite hat ein eigenes, fast schon luxuriöses Häuschen mit Spüle, Stromanschluss und WC/Dusche.
Am Empfangsgebäude liegen Pool, das Restaurant und ein kleiner Shop.

Sehr gepflegt, aber landschaftlich nichts besonderes. Tiere sieht man am Campground nicht.

=> Gut als Start für den Besuch des Etosha Nationalparks.

***
26./27.7. Halali Restcamp - Site 36
26./27.7. Halali Restcamp – Site 36

Großes Camp mit ca. 60 Stellplätzen, staubig, vergleichsweise eng.

Das Camp ist aber sehr  ordentlich und ausgesprochen sauber, dafür dass es so groß ist. Restaurant und Pool der Lodge darf man mitbenutzen.

Aber die Attraktion der Camps im Etosha Nationalpark sind ja die Wasserlöcher: Kino pur, rund um die Uhr. Wir sahen Nashörner, Löwen, Giraffen, Zebras und ein paar Antilopen.

=> Allein wegen des Wasserlochs muss man hier 1x übernachten.

***
27./28.7. Okaukuejo - Reste-Kochen vor dem Chalet
27./28.7. Okaukuejo – Reste-Kochen vor dem Chalet

Okaukuejo fanden wir viel besser als der Ruf, den wir im Internet gesehen hatten. Schöne und gepflegte Infrastruktur, ganz gutes Essen im Restaurant, schöner Pool … und vor allem das Wasserloch, 30 m von unserem Chalet entfernt.

Wir hatten 2 Waterhole Chalets, die frisch renoviert waren. Nicht besonders groß, aber sauber und praktisch eingerichtet. Der Pool ist schön, das Frühstück im Restaurant sehr gut.

Nachmittags und abends verbringen wir viel Zeit am Wasserloch. Elefanten, Nashörner, Giraffen waren abends und nachts da, ansonsten viele Antilopen, Schakale und kleinere Tiere. Nachts brüllte ein Löwe.

=> Das Wasserloch in Okaukuejo ist ein „Muss“ :-)

****
28.-30.7. Dolomite Lodge - Chalet 20
28.-30.7. Dolomite Lodge – Chalet 20

Ein ganzer Tag Entspannung … wir haben die Zeit hier genossen :)

Der Blick von den Dolomite-Hügeln in die Ebene ist Kino pur. Elefanten, Paviane, Giraffen, Zebra, Antilopen … den ganzen Tag ziehen Tiere zum Wasserloch.

Dazu kommt der gute Service, die freundlichen Mitarbeiter. Wir hatten uns zwei Deluxe-Chalets gegönnt – noch ein bisschen mehr Platz, zusätzlich zum Balkon eine großzügige Terrasse mit kleinem Planschpool zum Abkühlen … nobel geht die Welt zugrunde.

=> Recht teuer, aber wer es sich einmal so richtig gut gehen lassen möchte …

*****
30.7.-1.8. Hoada Camp
30.7.-1.8. Hoada Camp

Hoada :)
Zu Recht einer der schönsten Campgrounds in Namibia. Wunderschön gelegen zwischen den Felsenhügeln, sehr viel Platz, nette Camp Hosts. Insgesamt nur 8 Sites.

Jede Site liegt an einem eigenen Hügel, in den fantasievoll die Küchen-/Feuerecke mit Donkey, eine Freiluftdusche und ganz versteckt ein WC mit Wasserspülung gebaut sind.
Auf dem größten Hügel (siehe Bild) liegen der Pool und die Bar.

Man kann Klettern, Mountain Bikes leihen, die nahegelegene Schule besichtigen und eine abenteuerliche Fahrt zu einem Himba-Dorf machen.

=> Tolle Lage, wunderschöne Landschaft. Ganz großes Kino.

*****
1.-3.8. Ugab Terraces Camp
1.-3.8. Ugab Terraces Camp

Der an die Lodge angeschlossene Campground (3 Sites, jede mit Waschbecken, Feuerstelle und eigener Dusche und WC) liegt etwas abseits. Zur Lodge klettert man einen steilen Pfad empor, dort gibt es Snacks (mittelmäßig), Activities und einen tollen Pool.

Erholsam, ruhig – dafür ist aber auch nichts los. Keine Tiere. Der Blick auf die Monument-Valley-artigen Tafelberge ist nett, aber man gewöhnt sich schnell dran.

=> Für eine Übernachtung sehr gut.

***
3.-8.8. Kambaku
3.-8.8. Kambaku Lodge

Fünf Tage spannen wir hier aus und kommen wieder in der Zivilisation an.

Ein kleine, familiär geführte Lodge, auf 80 Hektar. Reiten und Jagen sind hier die Hauptaktivitäten (man begegnet sich aber nicht, die Jäger sind getrennt in einem anderen Camp untergebracht). Dazu kann man Wandern, Bogenschießen, Fahrradfahren. Tiere gibt es auch, aber die sind sehr gut verteilt und selten zu sehen.

Besonders hervorzuheben: das exzellente Essen, die Köche hier werden regelmäßig von Sterneköchen weitergebildet.

=> Ein Urlaub im Urlaub, besonders für Reiter, aber auch für Nichtreiter.

****

 

Ein bisschen Statistik
2x iPhone Totalverlust :(
12x Camping
14x Lodge
111 (gefühlte) Stunden Game Drive
291 Liter getankt
2.665 km gefahren
4.128 Fotos
7.777 Tiere (geschätzt :-) )
11.035 Flugmeilen