Archiv der Kategorie: 2020 Sizilien

4 Wochen Work&Travel

Sicilia 2020: Viaggio di ritorno

5.-7.11.: Viaggio di ritorno con ostacoli

Packen geht mittlerweile routiniert, kurz vor 10 Uhr am Donnerstag, 5.11., sind wir ohne Hektik fertig. Noch ein wenig mit Rossella quatschen, dann will Michael schon mal bei Siremar den Voucher in das Ticket umtauschen … aber, oh Schreck, die 14-Uhr-Fähre ist gecancelt!
Die Alternative fährt um 17:35 Uhr mit Ankunft 20:15 Uhr in Milazzo … wie soll das gehen, wenn die Fahrt bis Palermo 2 ¼ Stunden dauert und das Boarding um 22 Uhr endet? 😳

Der Mitarbeiter vom Ticket Office gibt sich Mühe, versucht uns auf die schnellere 17:15-Uhr-Fähre zu buchen, die wäre schon um 19 Uhr in Milazzo. Am Ende haben wir das Auto auf der 17:35-Uhr-Fähre gebucht und wir beide haben Tickets für 17:15 – noch ohne Auto, das versucht er noch hinzukriegen. „I will fight for you!“

Michael trägt es erstaunlich gelassen, ruft erst mal bei GNV an, wie spät man ankommen darf und was mit umbuchen ist. Die Dame sagt, dass man bis 21 (!) Uhr Check-in machen muss, für den nächsten Tag (Freitag) gibt es nur noch eine Innen(😱)kabine („no way“), aber Samstag ginge es, wieder mit der La Superba. Das will Karin aber auf keinen Fall – noch zwei Tage länger „irgendwo auf Warteposition sein“. Michael lässt sich die Nummer des Ticketoffice in Palermo geben, Karin ruft dort an … „latest check-in 22:30 Uhr“ … damit würde sogar die Fähre um 17:35 Uhr knappest klappen …
Als wir gerade losfahren wollen, kommt der Siremar-Mitarbeiter heraus gelaufen: Das Auto ist auch auf der 17:15-Uhr-Fähre 👍.

Karin geht noch ein paar Souvenirs kaufen, Michael fährt Tanken (kostet hier auf Lipari zwar 30 ct mehr als in Sizilien, aber wir wollen nach der Ankunft in Milazzo keine Zeit verlieren). Die Parkplätze sind alle voll, also stellt Michael sich in die Wartereihe für die Fähre, das geht bereits.
Dem Siremar-Angestellten schenken wir eine gute Flasche Rotwein, er freut sich sehr, ist gerührt.

Ein letztes Mittagessen in Lipari (morgen schließen alle Restaurants in Lipari komplett, wegen Corona), wir gehen noch einmal ins Caffè La Vela, Capone nehmen wir, sehr lecker. Anschließend bummeln wir durch’s Castello, entspannend. Pal Dan Gum (Hu-Ha 😍) vor schöner Meereskulisse.

Es kommt eine SMS von GNV: Die La Superba hat Verspätung, Check-in bis 23:30 Uhr. Unsere Mischung aus Gelassenheit und Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. 😊

Die Fähre kommt 5 Minuten zu spät, und dann geht ein 3D-Puzzle mit Autos los. Kubisch-dichte Raumpackung  … und das ganze noch so, dass in Vulcano auch noch die Autos, die dort raus wollen, vernünftig stehen. Die Fähre ist so voll, dass zwei LKWs draußen vor der Luke stehen. In Vulcano noch einmal große Rangiererei … am Ende sind wir erst um 19:45 Uhr in Milazzo … aber als zweite von der Fähre runter.
Sofort geht’s auf die Piste, wir kommen gut voran, bis auf eine Autobahnsperrung bei Tusa, die uns 20 min Umweg über die kurvige Küstenstraße kostet (und Michael doch die Gelassenheit verlieren lässt 😢). Wir sind um 22:15 Uhr da, Check-in klappt schnell, noch ein bisschen im Priority-Bereich warten und den LKWs beim Boarding zuschauen, dann geht’s als letzte auf die Fähre. (Damit man morgen als erste losfahren kann!)

Die Presidential Suite ist klasse (siehe Video 😂: viel Platz, großes Bad, Balkon = frische Luft), überhaupt ist die La Superba ein um Klassen besseres Schiff als die MV Excellent von der Hinfahrt. Wir genießen unser mitgebrachtes Essen und fallen schnell ins fürstliche Bett.

 
 

Freitag, 6.11.: Kreuzfahrt-Feeling, schnell durch Norditalien nach Wassen

6.11.2020 - Sonnenuntergang bei der Einfahrt nachn Genua
Sonnenuntergang bei der Einfahrt nach Genua

Die Suite ist echt erholsam, wir relaxen, lesen, holen uns ab und zu einen Kaffee.

Mittagessen im Self-Service-Restaurant (der Hunger treibt’s rein ;-).

Die eine Stunde Verspätung wird aufgeholt, um 19:30 Uhr sind wir in Genua und als erste vom Schiff.

3 ¼ Stunden Fahrt bis Wassen, der Schlüssel liegt wie versprochen im Versteck. Im leeren Hotel (danke, Familie Rampart-Gerig) finden wir unser schönes Zimmer, ein kurzer Nacht­imbiss, dann ab ins Bett.

 

Samstag, 7.11.: Schreck an der Grenze, erfolgreicher Corona-Test, um 18 Uhr sind wir wieder zuhause

7.11.2020 - Frühstück, Hotel Gerig, Wassen
Frühstück, Hotel Gerig, Wassen
7.11.2020 - Corona-Einreise-Test, Frankfurt --> negativ :-)
7.11.2020 – Corona-Einreise-Test, Frankfurt –> negativ :-)

Karin kauft im Supermarkt nebenan ein paar Brötchen und Joghurt, Michael macht Kaffee und Tee. Um 9:30 Uhr brechen wir auf und sind ohne Stau und Hektik kurz nach 11 Uhr in Basel an der deutschen Grenze … oh Schreck, wo ist die Handtasche 😳 … sie ist nicht im Auto 😱.

Wir drehen um, Karin ist verzweifelt, ruft im Supermarkt an, ob die Tasche vor dem Hotel liegt (wo wir geparkt hatten) … nein. Wir beschließen, nicht die 1 ¾ Stunde nach Wassen zurück zu fahren (ins Hotel kommen wir ja nicht), sondern ohne Tasche (Schlüssel, Kreditkarten, Ausweise …) nach Hause zu fahren. Karin hat sich wieder beruhigt … und an der Grenze winkt man uns ohne Kontrolle durch.

Gegen 15 Uhr noch der Risikogebiet-Einreise-Test in Frankfurt (den wir freiwillig machen, ab morgen ist er verpflichtend), geht super schnell. Um kurz vor sechs sind wir wieder zuhause.

Eine tolle, harmonische, schöne, spannende Zeit haben wir erlebt ❤️.

 

Nachtrag:
Am Samstagabend kommen schon die Testresultate: negativ 👍
Am Sonntagmittag der Anruf vom Hotel Gerig: Die Handtasche ist im Zimmer 😃, wird Montag nach Aachen geschickt.

 

 

Sicilia 2020: Viaggio di andata

5.-7.10.: Viaggio di andata

Eigentlich geht die Reise ja schon zwei Tage vorher los: Michael erstellt 5 Seiten Packlisten – Foto und Kleidung gibt es schon, aber die Listen für Fahrräder mit allen Utensilien, Büro, Technik und IT (Drucker) entstehen nur nach und nach.

Suchen dauert anschließend nur ein paar Stunden 😂.

Das Auto ist am Sonntagabend schon fertig gepackt und mit den Fahrrädern beladen … kein Stress am Abfahrtstag.

Am Montag, 5.10., geht es gemütlich um 10 Uhr los.
Die ca. 750 km bis kurz vor dem St. Gotthard-Tunnel gehen super, keine Staus, nur ein paar Mal zäh fließender Verkehr, eine schöne Fahrt am Vierwaldstätter See entlang. Gegen 18 Uhr sind wir in Wassen, übernachten im Hotel Gerig.
Ein kleiner Spaziergang durch Wassen und den Besinnungsweg den Berg hinauf, Abendessen im Hotelrestaurant … um 20 Uhr sind wir schon k.o.

Leider erhalten wir eine Email von GNV: Statt der La Suprema mit Presidential Suite und Balkon fährt die MV Excellent, nur mit Familiy Suite ohne Balkon. Schade 😢.

 

Für Dienstag, 6.10., sind nur ca. 300 km bis Genua zu fahren. Es wird ein geruhsamer Sightseeing-Tag mit drei Etappen:

Lugano: Zwei Stunden Spaziergang am See entlang, schöne Kunst „im Park“.
Eine reiche Stadt, mit reicher Vergangenheit, sehr gepflegt und in der Saison sicher mit dem entsprechendem Publikum gefüllt. Jetzt im Oktober ist alles sehr geruhsam und locker.

Como: Kurzer Besuch am Lago di Como, beim monströsen Weltkrieg-I-Denkmal von Mussolini, leckere Trancio di Pizza im Café Pura Vida.
Leider ist alles recht heruntergekommen – die besseren Zeiten sind schon lange her.

Als 3. Etappe findet Michael den Geheimtipp Tortona: Eine der ältesten Diözesen der Welt (Anfang des 2. Jhd.), Reste eines riesigen Castello, das bis ins 5. Jhd. zurück reicht, Bischofspalast und Kirchen aus dem 11. und 16. Jhd. Dazu die Madonna della Guardia. Super recherchiert … und Karin bricht in lautes Lachen aus, als sie den kümmerlichen Turm sieht, der als einziges vom Castello übrig geblieben ist. 😂
Eine kleine, verschlafene Stadt, gerade richtig, um sich kurz die Beine zu vertreten und einen Kaffee zu trinken.

 

Am frühen Abend erreichen wir ohne Hektik das GNV-Terminal in Genua. Karin versucht noch den Torre della Lanterna zu besichtigen (aber: chiuso). Michael will sich schon in die Warteschlange stellen, aber Karin besteht darauf, Proviant zu kaufen. Dann geht’s endlich in den Wartebereich, wir haben massig Zeit („Priority Disembarking“ heißt als letzte an Board zu fahren), also gehen wir noch sehr lecker in der Osteria del Porto essen: Cucina Casalinga.

Gelassen erträgt Michael die Wartezeit bis zum Boarding. Die Family Suite der MV Excellent ist ganz  okay, nur ohne jede Lüftung. Das Schiff ist insgesamt ziemlich herunter gekommen, 2-3 Klassen unter den Schiffen der Colorline, Hurtigruten oder DFDS. Schade.

Pünktlich um 23 Uhr geht es los, schöner Blick auf den Hafen von Genua, die ersten 2 Stunden geht es uns prima. Dann beginnt allerdings Sturm mit starkem Seegang – Karin leidet sehr, erst gegen Morgen wird es besser. Der Tag vergeht langsam, mit viel Lesen. Die Kabine ist stickig, wegen Corona ist auf dem Schiff alles geschlossen. Michael kündigt an: „Wenn auf der Rückfahrt die La Suprema wieder ersetzt wird, buchen wir um, auf das Schwesterschiff La Superba!“ (Und so kommt es dann auch ☺️.)

 
7.10.2020 - Einfahrt in Palermo
7.10.2020 – Einfahrt in Palermo

In Palermo kommen wir am Mittwoch, 7.10., um 18:45 Uhr an, schöne Blicke auf Hafen und Küstengebirge. Wir sind als erste vom Schiff, schon um 19:05 Uhr, noch eine Stunde Fahrt bis Castellammare del Golfo, wir richten uns kurz im Airbnb ein und genießen den ersten Abend in Sizilien am Hafen mit einem leckeren Dinner im Rosmarina.

 

Sicilia 2020: Stromboli

3.-4.11.: Kurztrip nach Stromboli
3.11.2020 - Casa Carlotta :-)
Casa Carlotta :-)

Wir haben lange überlegt, ob wir trotz der steigenden Infektionszahlen diese Fahrt wagen sollen. Aber auf den Fähren wird sehr strikt Abstand und Maskenpflicht eingehalten und ansonsten sind wir draußen bzw. nur unter uns. Wir wollen den Stromboli abends sehen, also planen wir eine Übernachtung ein:
… Exkursionen im Oktober/November … alle 
lachen, Stromboli is closed in winter. 😳
… Für die Unterkunft weiß Tripadvisor aber Rat und findet ein noch geöffnetes B&B; zur Sicherheit rufen wir an und wohl extra für uns wird die kleine 
Pension Casa Carlotta geöffnet. Ein Paradies: schöne Zimmer, ein wundervoller Garten mit Blick auf den Stromboli, leckeres Frühstück.

Nach der Ankunft am späten Nachmittag ziehen wir sofort los, zum Aussichtspunkt an der Sciara del Fuoco, wir sind bis auf ein paar Minuten die ganze Zeit allein. Auf 330 m Höhe endet der Weg, näher darf man nicht Richtung Gipfel. Zwei Stunden schauen wir fasziniert den Eruptionen des Stromboli zu, wir hören das Fauchen der Schlote, sehen die roten Schlacke glühen. Wunderschön.

Abends erwischt uns dann die Nebensaison: Es ist genau ein Lokal offen – La Trottola bietet Reis, Nudeln, Gemüse und 2 Bier zum Mitnehmen an – und nimmt Offseason-, Stromboli-, Touri- und Nachtzuschlag gleichzeitig. Mit diesen Zutaten machen wir uns ein gemütliches Abendessen in der Pension mit Katze Carlotta. :-)

Am nächsten Tag wandern wir noch einmal im Hellen zur Sciara del Fuoco, anschließend bummeln wir durch die verlassenen Gassen von Stromboli.
Um 16:15 Uhr geht die Fähre wieder zurück, toller Sonnenuntergang, die Liparischen Inseln sehen magisch aus – alle 7 Inseln sehen wir. :-)

Ein wunderschöner Abschluss unseres Aufenthalts auf den liparischen Inseln, morgen geht es auf die Rückfahrt. Wir verbringen einen ruhigen Abend: Bilder sichten, Tagebuch schreiben … und das Hotel für die Rückfahrt (Hotel Gerig in Wassen, wie auf der Hinfahrt) vom 5. auf den 6.11 umbuchen, Michael hat doch glatt übersehen, dass die Fähre einen Tag braucht. 

 

Unsere Wanderung:

 

Sicilia 2020: Isole Eolie

25.10.-5.11.: Lipari & Co

In Milazzo finden wir das Ticket-Office von Siremar, können aber nicht glauben, dass dieses verfallene, zugewachsene Gelände noch in Betrieb ist. Wir fahren erstmal weiter, finden einen Imbiss und essen 3 kleine Pizzas.
Zurück zum Ticket-Office, da ist auf einmal Licht, ja es ist in Betrieb. Wir tauschen unser Email-Voucher gegen das Ticket ein, haben noch eine gute Stunde Zeit bis zum Boarding und fahren die Küstenstraße entlang der Milazzo-Halbinsel. Schöne Aussichten, das Städtchen gefällt uns.

Gegen 17:45 Uhr kommen wir auf die Fähre, das Rangieren mit den Fahrrädern hinten drauf ist etwas abenteuerlich. Pünktlich um 18:15 Uhr geht’s los. Karin hält sich tapfer, es ist leichtes Stampfen. Kurzer Zwischenstopp auf Vulcano, um 20 Uhr sind wir auf Lipari.

Rossella, die Vermietern, wartet am Hafen auf uns, um uns den Weg zu zeigen. Ist auch nötig, wir hätten im Dunkeln den Weg nicht gefunden bzw. nicht getraut zu fahren: Das letzte Stück ist sehr eng, auf der einen Seite geht es steil runter, keine(!) Leitplanke.
Die kleine Wohnung ist einfach, aber okay … die Lage und der Ausblick sind traumhaft.

Seit heute ist quasi Lockdown in Italien: Dringende Empfehlung, nicht zu reisen, weiterführende Schulen sind geschlossen, Restaurants nur noch mittags auf. Wir beschließen, angesichts der weiter explodierenden Infektionszahlen, nur Outdoor-Aktivitäten zu machen und die geplanten Ausflüge nach Vulcano und Stromboli davon abhängig zu machen, wie Corona-konform die Fahrten mit den Aliscafi sind. (–> Sind sie, vorbildlich)

In den 11 Tagen hier haben wir viel Arbeit, so dass wir „nur“ 3 Tagesausflüge machen können. Fast jeden Tag findet sich aber eine Gelegenheit für eine Mittagspause in Lipari-Stadt oder kleinere Ausflüge mit dem Fahrrad – im Zweifelsfall wird eben abends gearbeitet.

Fazit:

  • Die liparischen Inseln sind eine Welt für sich (und rechnen sich selbst nicht zu Sizilien ☺️). Das Leben ist entspannter, alles ist gleichzeitig näher beieinander (auf der jeweiligen Insel) und weiter entfernt (mit der Fähre zur Nachbarinsel).
  • Die Mischung aus Bergen, Meer, Geschichte & Kultur und Vulkanen begeistert uns. Die Leute sind freundlich und entspannt, was aber auch an der noch durch Corona verstärkten Nebensaison liegen mag.
  • Vulkane sind toll 🙂: Lavafelder aus Bimsstein, Obsidian oder Kaolin auf Lipari, Fumarolen und Krater auf Vulcano, aktive Ausbrüche auf Stromboli.

Die Äolischen Inseln (Lipari, Salina, Vulcano, Filicudi, Alicudi, Panarea und Stromboli) liegen 50 km nördlich von Sizilien und sind vulkanischen Ursprungs. Derzeit aktiv sind Stromboli und Vulcano, Lipari gilt als ruhend, der letzte Ausbruch war vor ~1300 Jahren.

 
 

Sicilia 2020: Etna

21.-25.10.: Etna

Wieder eine komplett andere Landschaft: Lavafelder mit ihrer typischen Vegetation aus Gestrüpp, Birken, Nadelbäumen, Kastanien.

Sizilien ist schön und sehr unterschiedlich – nach den schroffen Marmorbergen in Castellammare, den Salinen, Stränden und Kalkstein-Hügeln in Siracusa haben wir hier Vulkanismus. Wir sind gespannt auf Lipari.

Das Gestein bestimmt das Aussehen der Häuser: Marmor (selbst als Straßenpflasterung) in Castellammare und in Palermo, weißer Kalkstein in Siracusa und jetzt schwarzer Lavastein in Zafferana. Auch die Unterkünfte sind sehr unterschiedlich: Das Stadthaus in Castellammare, die Paradies-Villa in Siracusa und jetzt ein einfaches Zimmer im B&B, aber mit tollem Garten, Pool und Aussicht auf die Straße von Messina.

Zafferana Etnea ist ein kleines Örtchen, direkt am Rand des Parco dell‘ Etna, günstig gelegen, um alle Ziele am Ätna oder der Küste gut zu erreichen. Der Ort selbst ist eher unspektakulär, mit ein paar einfachen Restaurants und Caffeterias.

Noch am Nachmittag der Ankunft fahren wir direkt die ca. 20 km hoch zur Station Etna Sud … und sind fasziniert von der Landschaft, den Serpentinen und dem gewaltigen Ausmaß des Ätna.

Fazit:

  • Unser erster „richtiger“ Vulkan … und wir sind beeindruckt. Man spürt die schiere Gewalt körperlich und staunt über die Massen von Lava (kilometerdick), die der Vulkan über Jahrtausende produziert hat.
  • Der Nationalpark Ätna ist ein Paradies für Wanderer und Fahrradfahrer. Alleine dafür kann man hier einen ganzen Urlaub verbringen.
  • Das Wetter im Oktober hat es gut mit uns gemeint, wir hatten Sonne und immer so um die 20° C.
23.10.2020 - Exkursion auf den Ätna
23.10.2020 – Exkursion auf den Ätna
 
 

Sicilia 2020: Siracusa

16.-21.10.: Siracusa

Um 10 Uhr brechen wir auf.: Die Fahrräder sind montiert, alles ist eingepackt und im Auto verstaut. Super.

Zwei Stunden fahren wir bis Enna, gottseidank haben wir uns für die Autobahn entschieden, über die engen Landsträßchen hätte es ewig gedauert. In Enna besichtigen wir das Castello di Lombardia (interessant) und spazieren anschließend die Hauptstraße Via Roma entlang. Noch 1,5 Stunden Fahrt bis Siracusa, dann kommen wir in unserem Airbnb „Villa La Latomia“ an – eine Oase mitten in der Stadt. Wir sind glücklich, die Gastgeberin Francesca ist sehr nett.

Fünf Tage bleiben wir in Siracusa, einer Großstadt mit viel Trubel, viel Verkehr und vielen Touristen (es sind Herbstferien in Deutschland). Eine gute Abwechslung zum eher ländlichen Charakter im Nordwesten.

Fazit:

  • Die Vielfalt gefällt uns sehr gut: die Altstadt Ortigia (Bummeln, Restaurants), Kultur (griechisch, römisch, Barock) und Natur (viele Riserva Naturali) und Ausflugsmöglichkeiten (Noto).
  • Leider sind viele Riserve geschlossen (Priolo, Cavegrande), nach Bränden oder Erdrutschen fehlt das Geld zur Instandsetzung.
  • Unser Airbnb liegt in einer netten Wohngegend mit Einkaufsmöglichkeiten, kleinen Restaurants.
  • Übrigens, der Verkehr in Sizilien: Geschwindigkeitsbegrenzungen sind eine unverbindliche Empfehlung – 50 km/h statt 30, 80 statt 50, 100 statt 80 usw. ist eine gute Empfehlung, um kein Verkehrshindernis zu sein. Mit der Mischung aus Rasen, kein Abstand, Überholen bei jeder Gelegenheit und gleichzeitig absoluter Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer kommen wir erstaunlich gut zurecht. Und: Fahrradfahren ist eine Freude.
 
Die Halbinsel Ortigia ist der Kern des antiken Siracusa, das vor 2.500 Jahren schon 1 Mio. Einwohner hatte. Bereits damals war Ortigia die Altstadt, die Bevölkerung lebte auf dem Festland in der Neapolis („Neustadt“) und in Vororten.

Heute ist Ortigia eine Mischung aus Touri-Rummel (Souvenirs, Restaurants, Kirchen und Promenaden) und kleinen, abgeschiedenen Gassen.

Eine schöne Tour ist ein Rundgang außen am Meer entlang: alte Prachthäuser, mittelalterliches Castello und moderne Promenaden. Dazu schöne Lichtstimmung in der Abendsonne.

Einen Nachmittag verbringen wir im Parco archeologico mit den Highlights Latomia del Paradiso, dem Ohr des Dionysos und der Seilergrotte, Teatro Greco, den (kümmerlichen) Resten des größten Tempels der Antike, dem Heron-Tempel (198 m x 22 m) und dem Amfiteatro Romano.

Beeindruckend und schön in seinem Zerfall … aber auch hier verkommt alles allmählich, es fehlt Geld.

Die Latomien sind die 2000-2500 Jahre alten Untertage-Steinbrüche, deren Decken eingestürzt sind. Eine liegt direkt neben unserem Airbnb.

Wenn wir eine Pause brauchen, oder nach getaner Arbeit, schwingen wir uns aufs Fahrrad, in die Nachbarschaft zu einem kleinen Café, nach Ortigia oder den Siracusa Bike Path über die alte Bahnstrecke am Meer entlang.

Zwei „schöne“ Erlebnisse haben wir: Eine Hundemeute (20-30 große Hunde) verfolgt uns auf einmal, Michael findet es recht gruselig, Karin entdeckt, dass Klingeln die Meute verschreckt. Dann taucht im Abendlicht der Ätna auf, 75 km Luftlinie entfernt. Eine Wucht, wie die Vulkane in Oregon und Washington.

 
17.10.: Riserva naturale di Vendicari
17.10.2020 - Riserva naturale di Vendicari: optische Täuschung
17.10.2020 – Riserva naturale di Vendicari: optische Täuschung

Es ist Samstag, Wochenende, also planen wir einen Tagesausflug. Weil warmes Wetter ist, geht es zur Riserva naturale di Vendicari, wo man wandern und baden kann, aber auch Lagunen mit vielen Vögeln und die Tonnara besichtigen kann.

Schock: Jede Menge Autos und Touristen, mit etwas Glück finden wir einen Parkplatz. Wochenende halt und zusätzlich viele Touristen. Aber es verteilt sich, die meisten liegen an einem der Strände.

Uns gefällt es gut: viele Vögel, eine gut erhaltene Tonnara, ein kleines Museum, schöne Felsen und Meer.
Zum Abschluss baden wir am späten Nachmittag und tollen lange im 25° warmen Meer.

9 km‘chen wandern wir.

 
17.10.2020 - Riserva naturale di Vendicari, La Tonnara
17.10.2020 – Riserva naturale di Vendicari, La Tonnara
 
17.10.:  Noto und Noto antica
17.10.2020 - Noto - der Bankautomat kann auch deutsch ;-)))
Der Bankautomat kann auch deutsch ;-)))

Anschließend fahren wir nach Noto, parken wie immer direkt im Herzen der Sehenswürdigkeit (hier am Dom). Eine kleine Stärkung, dann spazieren wir durch das spätbarocke Städtchen, das nach dem Erdbeben 1693 auf dem Reißbrett komplett neu gebaut wurde. Karin stürzt sich auf die Andenkenstände, Michael fotografiert. 

Dann hat Michael die Idee, noch nach Noto Antica zu fahren, 15 km entfernt, der Ort, der nach dem Erdbeben aufgegeben wurde. Über kleine und enge Sträußchen geht es in die Berge. Wir kommen kurz vor Sonnenaufgang an und sind die einzigen.

Tolle Abendstimmung in den überwucherten Ruinen, wo man an einigen Stellen die Pracht von früher noch erahnen kann.

Im Dunkeln geht’s zurück, ein langer, aber toller Tag geht zu Ende.

 
 
20.10.: Riserva Fiume Ciane & Saline di Siracusa

Die Riserva Fiume Ciane ist der größte natürliche Standort von Papyrus in Europa . Ein Geschenk ~230 v. Chr. vom Pharao an den damaligen Herrscher von Siracusa (Heron II. … der mit dem größten Tempel der Welt, siehe oben ;). Wir fahren gemütlich ca. 30 Minuten durch den dichten Stadtverkehr mit dem Fahrrad, dann empfängt uns eine ländliche Gegend, noch fünf Minuten bis zum Eingang der Riserva. Zwei Stunden wandern wir das Flüsschen bis zur Quelle (Fonte Ciane) … ich zitiere Ovid:

Der Name Ciane stammt von der griechischen Nymphe Kyane, die nach der griechischen Mythologie versuchte, den Raub der Persephone durch den Gott Hades zu verhindern, und sich, weil ihr dies nicht gelang, aus Trauer in Wasser auflöst (Ovid, Metamorphosen 5, 409–470).

Idyllisch, der hohe Papyrus auf der einen Seite, noch höheres Schilf auf der anderen Seite. Wir sind versöhnt mit dem „chiuso“ der letzten Tage. Zum Mittagessen finden wir den kleinen Imbiss „La Greca“ in Carozziere.

Aber es kommt noch besser: Michael hat gestern in Google Maps den Zugang zur Salina di Siracusa entdeckt. Man kommt gut mit dem Fahrrad hin … bis ein Metallzaun die Weiterfahrt versperrt 😳. Nee – nicht schon wieder chiuso. Aber wir entdecken einen aufgebogene kleine Lücke … Fahrräder abschließen und an den großen Verbotsschildern vorbei durch den Zaun quetschen 😂.

Wir haben die Salinen für uns alleine, müssen einmal ohne Schuhe durch einen kleinen Abfluss zwischen Saline und Meer … und sehen Reiher, Flamingos und viele kleine Vögel. Noch einmal 1,5 Stunden stromern wir den schmalen Streifen zwischen Salinen und Meer entlang. Gegenüber in der Sonne liegen Siracusa und Ortigia. 

Wir lieben solche kleinen Entdeckungen.

 

Tierwelt:

 

Sicilia 2020: Castellammare

7.-16.10.: Castellammare del Golfo
8.10.2020 - Ausflug nach Scopello, Castellammare
8.10.2020 – Ausflug nach Scopello, Castellammare

Diese erste Station im Nordwesten von Sizilien liegt zwar außerhalb der berühmten Highlights Siziliens, ist aber landschaftlich mit seinen schroffen Bergen und dem Meer sehr schön. Landwirtschaft und alte Städtchen sorgen für eine geruhsame Atmosphäre.

Wir haben recht viel Arbeit, so dass wir – außer dem Tagesausflug nach Segesta – uns nur ein paar Nachmittage und/oder den Abend für Ausflüge frei nehmen können. Aber das ist ja das schöne an Work & Travel: Wenn man den Rechner zuklappt, ist man im Urlaub 😊.

Und wir merken schon hier, wie anderswo später auch: Fahrradfahren in Sizilien ist angenehm und sicher! Alle Autofahrer nehmen Rücksicht, bremsen, lassen einen vorbei oder vor, halten Abstand. Sehr angenehm, viel besser als in Deutschland.

Fazit:

  • Castellammare ist eine malerische Stadt, jetzt im Oktober entspannend ruhig und hauptsächlich von Einheimischen besucht.
  • Eine gute Ausgangsbasis für Ausflüge, mit dem Fahrrad (Scopello, Strände, Segesta, Zingaro) oder mit dem Auto (Capo, Erice, Palermo).
  • Das Wetter meint es gut mit uns, bis auf 2 Tage (an denen es aber Bindfäden regnet) haben wir Sonne und angenehme Temperaturen.
     
 

Sicilia 2020: Itinerario

Auto, Fähre, Fahrräder, Wandern, Kayak … wir nutzen viele Verkehrsmittel ;-)
5.10.-5.11.2020: Work & Travel in Sizilien
5.10.-7.11.2020: Work & Travel in Sizilien( © Google, 2020 )

Wir hatten nur kurz überlegt, ob wir bis Sizilien mit dem Auto fahren sollen … aber 2.500 km sind uns dann doch zu viel. Wir entdecken die Nachtfähre von Genua nach Palermo (okay – es sind 20 Stunden), bis Genua sind es ~1.000 km, gut in 2 Etappen zu schaffen. Wir nehmen die Fahrräder mit, Karin gönnt sich kurz vor der Abreise ebenfalls ein E-Bike … damit sind wir für die Steigungen gut gerüstet.

Unsere Etappen:

  • 5. – 7.10.:            2 Tage Fahrt bis Genua, 1 Tag Fähre bis Palermo
  • 7. – 16.10.:         Castellamare del Golfo, im Nordwesten: Berge, Strand, Hafen
  • 16. – 21.10.:      Siracusa, im Südosten: Griechen, Barock, Lagunen
  • 21. – 25.10.:      Zafferana Etnea: Vulkan pur
  • 25.10. – 5.11.:  Lipari, mit Abstechern nach Vulcano und Stromboli
  • 5. – 7.11.:            Rückfahrt, wieder in 3 Tagen
 
Unsere Unterkünfte … sind alle super, darum hier pauschal die ***** – Bewertung.
Hotel Gerig in Wassen

Ein gemütliches kleines Hotel, direkt im Ort, mit Parkplätzen, Restaurant und properen Zimmern.

Abendessen und Frühstück sind sehr lecker.
Die Besitzer haben das ganze Hotel liebevoll mit schöner Kunst ausgestattet.
Es gibt einige schöne Spaziergänge, die uns nach der langen Fahrt sehr gut tun.

Auf der Rückfahrt ist das Hotel schon geschlossen … aber die Besitzer hinterlegen uns den Schlüssel 😊.

==> Ein gutes Hotel für den Zwischenstopp auf der Reise nach Italien.

MV Excellent, Genua-Palermo

Doch, leider … es gibt auch einmal weniger als 5 Sterne:  Nur   ***

Statt der gebuchten La Suprema mit Presidential Suite (Balkon!) wurde die MV Excellent eingesetzt.
Die Famliensuite ist gut, aber eben leider ohne Balkon.
Das Schiff ist sehr abgewirtschaftet, das fiel durch die Corona-bedingte Schließung aller Geschäfte und Restaurants noch mehr auf.

==> Kein Kreuzfahrtfeeling, aber wir sind sicher und pünktlich nach Palermo gekommen.

Das normannische Haus, Castellammare del Golfo

Das kleine Ferienhaus liegt im alten Wohnviertel von Castellammare.
Man ist zu Fuß schnell am Hafen (mit dem Kastell und schönen Restaurants) oder in der Altstadt.
Mit dem Fahrrad kann man viele Ziele in der Gegend schnell erreichen: Strände, Scopello, Zingaro, Segeste.

Die Ausstattung ist sehr gut, alles sauber und in Ordnung.
In der Nähe kann man Lebensmittel einkaufen.

==> Eine gute Basis, um ein paar Tage nicht nur Urlaub und Entspannung, sondern auch etwas sizilianischen Alltag zu erleben.

Villa la Latomia, Siracusa

Dieses kleine Juwel liegt in einem Villenviertel von Siracusa, mit dem Fahrrad ca. 10 Minuten von Ortigia entfernt.

Das Gärtnerhaus der Villa ist zum Ferienhaus umgebaut, mit eigenem Garten, Frühstücksveranda und sogar einem kleinen Aussichtsturm.
Man blickt direkt in die Latomien, die 2500 Jahre alten Kalksteinbrüche der Griechen.
Die Ausstattung ist fast luxuriös und lässt keine Wünsche offen.
Einziges kleines Manko: Zu Fuß bräuchte man ca. 20 min bis zum Hafen bzw. dem alten Zentrum Ortigia. Darum sind Fahrräder ideal.

==> Eine Oase in der trubeligen Großstadt.

Etna Bike B&B, Zafferana Etnea

Diese kleine Pension hat zwar nur kleine Zimmer (keine Wohnung, keine Küche), aber dafür Pool, Garten und ein super Frühstück.

Zafferana liegt ideal für Ausflüge zum Ätna, mit Auto oder Fahrrad.
Zu Fuß kann man abends in das kleine Zentrum von Zafferana gehen, wo es ein paar Restaurants gibt.
Schöne Ausblick auf das 10 km entfernte Ionische Meer.

==> Für uns eine nette Abwechslung, einmal nicht kochen zu müssen.

The little House in Serra, Lipari

Die kleine, zweckmäßig eingerichtete Wohnung – okay für 2 Personen – hat eine riesengroße Terrasse mit traumhafter Aussicht auf die Bucht von Lipari-Stadt.

Die Einrichtung ist einfach, aber okay.
In Lipari-Stadt findet man alles, was das Herz begehrt: Einkaufen, Restaurants, Hafen, Kastell, Museum, Fähren.
Auf dem Rückweg  erwarten uns ca. 2,5 km und 100 Höhenmeter  … da sind  E-Bikes schon nett.

==> Eine wunderbare Basis, um Lipari und die Liparischen Inseln zu entdecken.

Sicily in Kayak, Vulcano

Eugenio betreibt sein Kayak-Unternehmen mit Leib und Seele und kennt jeden Strand und jede Grotte der Liparischen Inseln quasi persönlich.
Er bietet Halb- und Ganztagestouren an, und auch Mehrtagestouren, sogar bis Stromboli.

Die Kayaks sind 1a, die Touren sind lehrreich, unterhaltsam und vor allem ist er ein toller Typ.
Für Abenteurer: die zum Teil super-niedrigen Vulkanhöhlen, in die man rein paddeln kann.

==> Wir verbringen einen wunderbaren Tag auf dem Wasser, insgesamt 8 Stunden.

Casa Carlotta, Stromboli

Dieses kleine B&B haben wir uns nach den Bewertungen ausgesucht, wir haben angerufen, weil es laut Google und BookingCom nicht (mehr) buchbar war.
No problema“ … es wurde wohl extra für uns am 3.11. noch einmal aufgemacht. ;-)

Lage, Ausstattung der Zimmer, der Garten und die Aussicht auf den Stromboli sind einmalig schön.
Das Frühstück ist frisch und reichhaltig.
Alles ist (wie überall hier) zu Fuß zu erreichen. (Autos oder Busse gibt es auch nicht ;-)

==> Jederzeit wieder, eine kleine Oase für den Aufenthalt auf Stromboli.

MV La Superba, Palermo-Genua

Unsere gebucht MV La Supreme wurde wieder ersetzt … nein, nicht noch einmal ein Downgrade … wir buchen um und fahren einen Tag später.

Das Schiff ist wesentlich besser in Schuss als die MV Excellent auf der Hinfahrt: Moderner, schicker, schöne Kunst.
Die Presidential Suite ist sehr groß, mit Doppelbett, Bad/Wanne, Wohnecke und Balkon.
Weil wegen Corona alle Restaurants geschlossen sind, haben wir hier unseren Abendimbiss und das Frühstück eingenommen – in entspannter Atmosphäre.
Es lohnt sich, für diese Suite nach Sonderpreisen zu schauen,

==> Ein kleine Kreuzfahrt, wunderbar passend zum Abschluss der Reise.

 

Sicilia 2020: Impressioni

 

Sicilia 2020

5.10. – 7.11.2020: Work & Travel in Sicilia

La Sicilia è da tempo nella lista dei desideri di Karin, Michael è attratto dalla storia greca e dai vulcani … okay … nicht mit Google-Translate-Lorbeeren schmücken … es geht weiter auf Deutsch. 😊
Nach 2017 in Cornwall wollen wir beide noch einmal Arbeiten und Urlaub verbinden.

Diesmal bleiben wir nicht 4 Wochen an einem Ort, sondern werden mehrere Regionen Siziliens kennenlernen … soweit man das in vier Wochen schaffen kann ☺️. So buchen wir im Februar 2020 die Fährfahrten Genua-Palermo und die Airbnbs, verteilt auf den Westen (Castellammare), den Südosten (Siracusa), Ätna und zum Abschluss Lipari.

Im März kam Corona. Der Osterurlaub und die gebuchte Wohnmobiltour in Kanada fielen aus. Die Sizilientour klappte knapp: am 5.11., unserem Abreisetag von Lipari, begann der Lockdown in Italien und am 8.11., einen Tag nach unserer Rückkehr, wurde Italien zum Hochrisikogebiet und wir hätten in Quarantäne gemusst.

Fazit:

  • Die Kombination aus Arbeiten, Freizeit und vielen Activities hat uns wieder super gefallen … und gut, sehr gut getan. ❤️
  • Sizilien ist eine wunderbare Insel, mit schönen, sehr unterschiedlichen Landschaften, großartiger Kultur aus 3 Jahrtausenden, freundlichen Menschen und aktiven Vulkanen: Ätna und Stromboli kennt jeder, dazu nach Vulcano und Lipari.
  • Zu Corona: Wir fühlten uns jederzeit sicher – zum einen waren wir zu zweit (also sogar weniger Kontakte als zuhause), zum anderen fanden wir die Italiener sehr diszipliniert bzgl. Abstand und Masketragen. In den Restaurants haben wir immer draußen gesessen.
  • Die Highlights waren … alles 🙂 … siehe die Seiten dieses Berichts!