Donnerstag, 27.7.: Hinflug, direkt mit Lufthansa
Früh geht es heute los, mit dem Zug um 4:51 Uhr via Köln nach Frankfurt. Die Lufthansa hatte uns informiert, dass man wegen der zusätzlichen Sicherheitskontrollen eine Stunde zusätzlich einplanen muss. Um 6:49 Uhr sind wir ohne Hektik am Flughafen, mit genügend Reserve für den Abflug um 10:45 Uhr mit LH 490. Und … nullkommanull Schlangen bei Gepäck und Sicherheitskontrolle, ganz relaxed frühstücken wir, bummeln und warten. Wir alle sind aber heute Gutelaunebären :-).
Die Premium Economy ist super, der Flug dauert 10:05 std, die Immigration ist superschnell, wir sind direkt dran. Die Koffer dauern etwas länger, sie werden am Zoll noch Mal durchleuchtet („Wurst, Fleisch, Obst, Samen?“). Mit dem Light Trail Link geht es in die Innenstadt (viel schneller und vor allem billiger als mit Shuttle, Taxi oder Mietwagen), noch 2 min Fußweg zum Marriott Courtyard Downtown – um 14:30 Uhr sind wir in unserer 1-Bedroom-Suite im 12. Stock mit Sicht auf die Elliott Bay. Schlafzimmer für die Eltern, Wohnzimmer für die Kids, ein großes Bad für alle.
Die Kids verschwinden blitzartig in Gym und Pool, Michael holt Bargeld und Latte von Starbucks, Karin ruht sich auch. Um 16:00 Uhr ziehen wir in zwei Gruppen los: Luis zeigt Robert Amerika, wir anderen drei spazieren gemütlich an der Waterfront entlang und essen lecker (Delicatus am Pioneer Square). Um 18:15 Uhr treffen wir uns alle wieder im Hotel … und schaffen es tatsächlich, die träge Masse noch einmal zum Aufbruch zu kriegen: Anti-Jetlag-Fähre-fahren. 😊
Wir nehmen die 19:20-Uhr-Fähre nach Bainbridge Island (wie schon 2004 ;-), eine schöne Fahrt mit Blick auf Skyline in der Abendsonne, Mount Rainier (97 km Luftlinie entfernt!) und das Meer. Um 21:00 Uhr sind wir wieder im Hotel. Schicht für heute!
Donnerstag – Sonntag, 27.-30.7.: Seattle
Wir alle sind nach dem 26-Stunden-Tag so erschöpft, dass wir erst zwischen 5 und 7 Uhr aufwachen. Wir frühstücken im Cherry Street Coffee Shop, und um 9:00 Uhr startet die sehr interessante Seattle Underground Tour. Den Nachmittag verbringen wir getrennt – die Kids sind ja schon groß und gehen ins Kino (War for the Planet of the Apes) – wir Eltern bummeln durch Downtown, gehen ins Seattle Art Museum und haben ein lustiges Erlebnis in einem Supermarkt mit Kamera- und Brillenabteilung: „Do you have Solar Eclipse glasses“ – „What the hack is this?“ – „Special glasses for …“ – „No, I mean Solar something“ – „This is, when then moon is shading the sun“ – „THIS can happen?? Didn’t know this … must be interesting, and you need glasses for this?“
Am nächsten Morgen sind alle gegen 6 Uhr wach … es ist Luis Geburtstag :-). Ein kleines Frühstück im Hotelzimmer mit Kerze, Kuchen, Starbucks-Kaffee und -Kakao. Anschließend Gym, Pool und Aufbruch via Monorail zur Space Needle – der Geburtstags-Brunch ruft. Das Essen ist sehr lecker, die Aussicht spektakulär. Wunderschön. Nach zwei Stunden chillen wir noch ein bisschen auf dem Spielplatz mit vielen Bildern von Monorail und MoPoP. Über den Olympic Sculpture Park (tolle Blicke aufs Meer, die Stadt und die Olympic Mountains) geht es 21 Blocks an der Sea Front entlang zurück zum Hotel. Unterwegs eine erholsame Kaffeepause in Paddy Coyne’s Irish Pub mit lustiger Wasser- und Eiswürfelschlacht. Der Tag klingt mit Abendessen beim Türken, La Paloma, aus.
Nach 2 ½ erlebnisreichen Tagen geht es am dritten Morgen 100 mls nach Norden: Anacortes, dem Startort unserer Kayaktour. Aber zunächst besuchen Luis und Michael um 6 Uhr den Pikes Place Market, aber viel zu früh, es wird gerade erst aufgebaut. Nach dem full-american Breakfast im Arctic Club holen Luis und Michael den Mietwagen bei Alamo, einen Dodge Van 7-Sitzer. Via Meredith‘ House (wer rät, was das ist? ;-) und REI (es werden noch Schuhe gebraucht) geht es mit der Whidbey Island Ferry über Deception Pass zu unserem Hotel, dem Ship Harbor Inn (tolle Zimmer, nette Leute und schöner Ausblick auf’s Meer). Leckeres Abendessen im Rockfish Grill & Brewery, schöner Abendspaziergang mit Sonnenuntergang, Herons, Kormoranen und Rehen, alles für die Kayaktour in die wasserdichten Säcke umpacken … vor Aufregung bleiben wir alle viel zu lange auf, Aufstehen um 5:15 Uhr ist angesagt …
Fazit:
- Seattle landet zu recht immer in den Top 10 der lebenswertesten Städte: Meer, Freizeit, Kultur, weltoffen, Aktivitäten en masse.
- Der Downtown-Bereich rund um den Pioneer Square ist ideal, um Seattle zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden.
- Das Marriott Courtyard Pioneer Square liegt perfekt, hat 1-Bedroom-Suites, ist schon etwas älter, aber gepflegt.
- Am besten haben uns gefallen: Space Needle, Fähren & Sea Front, die vielen Museen. Und die relaxte Atmosphäre.