2.8.: Porthleven

Cornwall – Sommerferien 2011

27.7.-14.8.2011: Sommerurlaub in Porthleven

Da 2010 schon fest eingeplant war für USA, kommt der den Kindern fest versprochene Urlaub in Porthleven erst 2011. Aber: Ein Ferienhaus in Cornwall in den Sommerschulferien, dann noch als Sonderwünsche Garten, nah am Meer und in oder nahe bei Porthleven … ist die sprichwörtliche Suche nach dem Heu im Nadelhaufen.

Aber wir haben Glück (und Michael ist hartnäckig ;-) und finden das Compass Cottage in Porthleven: im Ort, mit Garten und Blick aufs Meer, alles ohne Auto erreichbar. Traumhaft :-)

Insgesamt ist unser Fazit:

  • Wir alle sind von Porthleven und Cornwall begeistert: die Landschaft, die freundlichen Menschen, die Luft, das Meer.
  • Die Mischung aus Chillen und Activities gefällt uns sehr.
  • Wir haben für Ostern 2012 das Compass Cottage direkt noch einmal gebucht :-)
 
27.7.-30.7.2011: Calais, Fähre, West Bay

Die Strecke von Aachen nach Porthleven ist mit gut 1000 km recht lang, zu lang für uns. Wir entscheiden uns für zwei Zwischenetappen:

  • Calais, so dass wir vor der Fähre am nächsten Morgen einen Anreisepuffer haben. Das Familienzimmer im Holiday Inn ist okay, wenn auch die Kinder sich beschweren, dass die Eltern das größere Zimmer haben. Aber die Lage am alten Hafen ist super … und, welch ein Glück, es gibt Kirmes. Wir verbringen einen lustigen Abend – ein wunderbarer Auftakt :-).
  • Am nächsten Morgen geht es früh mit der Fähre (finden wir interessanter und zudem deutlich billiger als mit dem Shuttle) nach Dover. Wir besichtigen die Klippen und fahren dann 6 anstrengende Stunden bis West Bay. Im urigen West Bay Hotel verbringen wir zwei Nächte. Und auch hier ist gerade Party – das West Bay RNLI Raft Race, mit Fantasiebootsrennen und wieder Kirmes. Luis hat Geburtstag, wir haben ihm Fossil Hunting geschenkt – was erst begeistert aufgenommen wird, aber dann doch zu wenig Action ist ;-).
    Stattdessen wünscht er sich: Mitternachtsschwimmen! Es ist Flut, also machbar … und der Wunsch wird erfüllt .
  • Den nächsten Tag verbringen wir an der Jurassic Coast, wir suchen (und finden ein paar) Versteinerungen. Sehr schön ist das Dinosaur Museum in Lyme Regis. Abends noch einmal Kirmes und super lecker Essen im West Bay Hotel.

 

 

Compass Cottage

30.7.-13.8.: Compass Cottage

Das Compass Cottage liegt auf der südlichen Seite des Hafens, an der Cliff Road, also oben auf der Steilküste. Sehr gute Ausstattung, großes Wohnzimmer, große Küche mit Essplatz, zwei Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad. Ein Wintergarten mit Blick aufs Meer und ein kleiner Garten. Man fühlt sich sauwohl ;-)

Der Wermutstropfen: Es muss für die Ferien 1-1,5 Jahre im voraus gebucht werden – die meisten machen es wohl so wie wir, nämlich am Ende des Aufenthalts wird für das nächste Mal schon gebucht. Manchmal hat man schon nicht mehr die freie Wahl und muss sich schon 10-15 Monate im Voraus festlegen.

Zu Fuß braucht man Minuten bis zum Hafen, wo man Restaurants, Pubs, Geschäfte und Supermarkt findet, außerdem den (Surf-) Strand, die Hafenmole. Einheimische Kids baden im Hafen, viele Gästekinder tun es ihnen gleich. Der Coastal Path führt über die Cliff Road, in 10 Minuten ist man in der Natur.

 

Lifeboat Day

7.8.: Life Boat Day

Die RNLI (Royal National Lifeboat Institution) finanziert sich fast ausschließlich über Spenden. Bemerkenswert ist, dass von diesen Spenden lediglich die Boote und Ausrüstung bezahlt werden – aber alle Mitarbeiter arbeiten ohne Bezahlung. 4.800 Freiwillige stellen die Besatzung von 400 Booten, haben 9-10.000 Rettungseinsätze pro Jahr, oft unter Einsatz ihres Lebens.

Höhepunkt in jedem Hafen ist der jährliche „Lifeboat Day“ – ein Volksfest mit vielen Besuchern. Ziel ist gleichzeitig Spendensammeln und die RNLI im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Beim Lifeboat-Fest in Porthleven werden ca. £ 10.000 gesammelt – bei einem Jahresbudget von fast £ 150 Millionen kann man sich vorstellen, wie viele Lifeboat Days erforderlich sind.

 

 

Ausflüge

Highlights wie Grand Canyon, Yellowstone, Golden Gate Bridge, Tafelberg oder Löwen und Elefanten kann man in Cornwall nicht erwarten. Aber Buchten, malerische Fischerdörfer, kleine Schwimmbäder, den Coastal Path, Surfen, Wandern.

Die größte Stadt in der Nähe ist Falmouth, an einem sehr großen Fjord (der größte Naturhafen Großbritanniens), mit dem Maritime Museum, dem Castle und einer großen Shoppingauswahl. Da es eigentlich immer voll ist, nimmt man am besten Park&Float – Parken und mit dem Boot zur Innenstadt.

Viele Ausflüge haben wir nicht gemacht, sondern eher Porthleven und Umgebung erkundet. So besuchen wir – neben Falmouth – mehr die kleinen Buchten oder Städtchen in der Nähe.

 

Poldhu Cove National Seal Sanctuary Coverack – Lizard Peninsula Falmouth Maritime Museum

 

Meer und mehr

 

Spielen im und am Hafen Baden im Hafen Tide Pooling Reiten

 

Angling Trip … … und Verarbeiten der Beute ;-) Trimm-dich-fit ;-) Laufen zu den Tin Mines

 

Rückfahrt via Exmoor, Dover

Die Rückfahrt hatten wir nicht vorgebucht, was sich rächen sollte.

  • Denn „ganz England“ war unterwegs, überall Stau und keine freien Zimmer.
    Wir beschließen, erst einmal einen ruhigen Badenachmittag zu verbringen, in Port Gaverne. Dann fahren wir weiter … „im nächsten Ort gibt es sicher ein nettes B&B“… aber entweder es ist voll, oder es gibt gar keinen Inn oder B&B. So fahren wir immer weiter, durchs wirklich schöne Exmoor, bis wir endlich am Abend in Minehead einen Gasthof finden. Essen, Nerven beruhigen, wir beschließen, am nächsten Morgen sehr früh aufzubrechen, um vor der Rush Hour an London vorbeizukommen.
  • Aufstehen und Fahrt klappen gut, schon vor Mittag sind wir in Folkestone wieder am Meer. Hier planen wir, die zweite Etappe zu verbringen. Aber – wieder finden wir keine Unterkunft :-(
  • Wir haben die Nase voll und beschließen am Nachmittag, nach Aachen zu fahren. Noch einmal Baden, Toben … das kurze Stück zum Ferry Terminal … ja, die nächste Fähre nimmt uns mit … nach weiteren 4 Stunden Fahrt sind wir um Mitternacht wieder zuhause.

 

 

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