Der Workshop ist perfekt organisiert
Wir übernachten jeweils zu zweit in den Ferienhäusern Casa Campana in La Punta:
- gut ausgestattet
- ein großer Pool
- für jeden ein eigener Trakt mit Schlaf- und Badezimmer
Das Frühstück bekommen wir im Ferienhaus der beiden Tutoren, reichhaltig und frisch aufgetischt.
Die Abendessen sind im Workshop-Preis enthalten. Mehmet sucht einfache und (wohl gerade deswegen) wirklich gute Restaurants aus. Vor allem die einfachen Bistros sind Spitze: frisch, lecker, freundlich.
Zusätzlich zu den Nachtsessions unternehmen wir einige Ausflüge, so dass wir auch einiges von La Palma sehen.
Unterwegs sind wir in zwei großen SUVs von Cicar, tiptop – wohl die beste Autovermietung auf den Kanaren, wie wir von Mehmet erfahren.
Dadurch haben wir genug Platz für jeden. Und können uns aufteilen, falls eine Gruppe früher zurück möchte.
On Location
Natürlich sind die Locations für Astrofotografie ausgesucht – was auch sonst!
Wer ausgedehnte Sessions für Sonnenuntergänge oder Seascape sucht, oder Birding-Urlaub machen möchte … braucht einen anderen Workshop.
Die ideale Astro-Location
- ist stockdunkel, also weit entfernt von Städten, Straßen etc.,
- liegt möglichst hoch, mit klarer Sicht und wenig Wolken,
- hat wenig bis keine Besucher (die machen Licht 😱),
- hat möglichst in alle Richtungen maximale Sicht auf den Himmel (also wenig „Landschaft“ drumrum)
- und einen Fels- oder Asphaltuntergrund, damit die Stative 100% stabil stehen.
Wir haben viel Spaß, die Astrofotografie gibt einem ja viel Zeit, sich zu unterhalten, weil die Kameras automatisiert vor sich hin arbeiten.
Astro-Zombies …
Kein Schimpfwort, weil so nennen die Astrofotografen sich selbst. Jedenfalls die wir getroffen haben ;-)
Als Gründe vermute ich: Schlafmangel wegen durchwachter Nächte, quadratische Augen wegen stundenlanger Bearbeitungssessions am Computer und Werkzeug-artige Finger wegen diffizilster Basteleien am eigenhändig getunten Equipment 😂.
Aber eine nette Spezies … die sogar, wenn auch erst nach einiger Umgewöhnung, im Hellen solch lichtverschmutzte Motive wie Landschaft oder Sonnenuntergänge fotografieren kann. Nur Sonnenaufgänge geht gar nicht, da schlafen sie …
Ein bisschen Wildlife gibt’s auch
Sogar meine Vogelkamera kommt manchmal zum Einsatz.
La Palma ist ein Vogelparadies (das wusste ich gar nicht), wegen der total unterschiedlichen Klimazonen auf engsten Raum: Meer, Strand, Steilküste, Trockenwald, Hochgebirge, im Norden Regenwald und im Süden Wüste und Lagunen.
Trotz wenig Zeit fürs Birding habe ich sogar ein paar Erstsichtungen:
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- Kanarienvogel / Atlantic Canary – zum ersten Mal sehe ich die in der Natur.
- Einfarbsegler / Plain Swift – zahlreich, mit wilden Flugmanövern oben am Roque. BIF ist sehr schwierig (und ich bin stolz ;-).
- Mittelmeermöwe / Yellow-legged Gull – ausgewachsen, in England sahen wir bisher nur Jungvögel.
- Sepiasturmvogel / Cory’s Shearwater – das südliche Pendant zum Eissturmvogel / Northern Fulmar.
- Alpenkrähe / Red-billed Chough (nur im Flug) – sieht man in den Alpen kaum, häufiger in Osteuropa und – erstaunlich – auf La Palma und in Cornwall.