Den Westteil von Fuerteventura fanden wir mit Abstand am schönsten: wilde Landschaft, Wind, Brandung, Felsküste mit Buchten (nicht nur so’n langweiliger Strand ;-) … und deshalb auch einsam, fast keine Hotels.
Wir sind fast täglich an einen dieser schönen Orte gefahren.
La Pared
Nur 5 km von Costa Calma entfernt, auf der anderen Inselseite, liegt La Pared, ein kleiner Ort mit ein paar Hotels. Eine schöne Bucht mit starker Brandung, aber wohl auch gefährlichen Strömungen. Hier haben wir nicht gebadet.
Der Hit ist aber das über der Bucht liegende Restaurant Bahia Pared: es hat ein Schwimmbad mit Rutsche (:-) – ideal für kleine Kinder, und hitzegeplagte Große.
Ajuy
Die schönste Bucht an der Westküste, allerdings auch mit vielen Touristen. Fast alle gehen aber nur in eines der Restaurants, und zu den Höhlen, am Strand sind nur Surfer und ein paar Einheimische.
Wir fanden es so schön, dass wir in unserem 10-tägigem Urlaub alleine 3 Nachmittage hier verbrachten.
Barranco de las Peñitas
Zwischen Betancuria und Pajara liegt die Oase Vega de Rio de las Palmas, an deren Südende eine Felsschlucht beginnt – der Barranco de las Peñitas. Wenn man zur Abwechslung viel Grün sehen möchte, kann man durch das meistens trockene Bachbett eine schöne Wanderung machen, ca. 1 Stunde bis zu einem verlandeten Stausee. Dahinter geht es dann in die Felsschlucht, durch die man (3 weitere Stunden – haben wir aber wegen der kleinen Kindern nicht gemacht) bis zur Küste bei Ajuy weiter wandern kann.
Wrack der American Star
1994 strandete nach einem Sturm die American Star, ein (damals) ca. 200 m langes, ehemaliges Luxus-Kreuzfahrtschiff. Es zerbrach in 2 Teile, der hintere wurde bald von der Brandung in Kleinteile zerlegt, der vordere steht heute (Oktober 2005) noch.
Man erreicht die „American Star“ über einen ca. 10 km langen Schotterweg, der von der Hauptstraße 5km südlich vom Abzweig nach Ajuy Richtung Küste abgeht.
Der Vorderteil des Schiffs sieht so aus, als wäre er in Schwimmreichweite … aber das wäre lebensgefährlich! Selbst die recht kleinen Wellen am heutigen Tag schlagen meterhoch die Bordwände hoch … jeder Schwimmer würde erschlagen werden.
Update 2016: Damals dachten wir „das Wrack hält noch 10 Jahre“. Aber 2007 war auch das Vorderteil zertrümmert, seit 2010 ist auch bei Niedrigwasser nichts mehr zu sehen.