Las Vegas – Zion – Grand Canyon – Arches – Mesa Verde – Denver
Die „Großen“ sind 15 und 17 … und fahren mit ihren Kumpels in den Urlaub. Also planen wir einen geruhsamen Wohnmobilurlaub nur mit uns beiden und den „Kleinen“ … da entscheidet Annette spontan, die ersten zwei Wochen mitzufahren, es wird also eine Reise zu fünft :-) .
Das grobe Ziel stand seit 2006 fest: der Südwesten mit den klassischen Highlights Zion, Grand Canyon, Arches.
3 Tage Las Vegas zur Einstimmung.
Dann 25 Tage Wohnmobil, als Einwegroute von Las Vegas nach Denver: Zion, Grand Canyon North Rim, Highway 12/24, Arches&Co, Mesa Verde, Durango/San Juan Mountains, Great Sand Dunes.
Das ganze betont geruhsam geplant, an 6 Orten blieben wir 2 Nächte, nur 3 längere Fahrtage (und 1 ungeplanter ;-), viel Zeit zum Baden, Wandern, Spielen.
Fazit:
Der Südwesten ist auch in der Sommersaison nicht voll :) .
Die Vielfalt der Landschaften ist unglaublich – Canyons, Wüste, Hochgebirge, Dünen, Einöde, Wasser …
Die Kombination von Utah („rote Steine“) und Südcolorado (Dutzende von 4000ern) innerhalb weniger Tage war ein Erlebnis.
Wir werden wieder kommen – die 2010er-Fraktion diskutiert bereits eifrig mit der 2011er-Fraktion ;-)
Geruhsam ist genau richtig für uns. Beim nächsten Mal werden wir versuchen, noch öfter jeweils 2 Übernachtungen an einem Ort zu haben, und auch ein paar 3-Tage-Stopps einbauen.
4 Tage verbringen wir rund um Moab: Arches, Dead Horsepoint, Canyonlands, La Sal Mountains.
4 Tage verbringen wir rund um Moab: Arches, Dead Horsepoint, Canyonlands, La Sal Mountains.
Nach mehr als einer Woche ist erst mal Großeinkauf im Moab-Supermarkt angesagt (zwar teuer, aber jede Menge Auswahl, alles frisch und lecker). Kurz nach Mittag sind wir im Arches, und starten unser 1-Tages-Programm:
Visitor Center: eines der schöneren, interessanter Film, die spezielle Geologie wird so gut erklärt, dass sogar die Kleinen es verstehen.
Junior Ranger der dritte ;-): ganz nett, aber nur Aufgaben am/im Visitor Center. Etwas langweilig.
Windows Section: 1,5 Stunden verbringen wir hier, staunen, klettern und genießen einfach.
Gegen 17:30 Uhr kommen wir auf dem vorreservierten Devils Garden Campground an. Site 53 ist super, die Kinder nehmen ihren „Klettergarten“ sofort in Beschlag und sind für einige Zeit in den Felsen verschwunden.
Zum Abschluss machen wir noch ein schönen Abendspaziergang zu zweit zum Sand Dune Arch.
13.7.-14.7.: Canyonlands National Park und Dead Horsepoint State Park
Dead Horsepoint SP: die Colorado-Schleife
Dead Horsepoint
Karin und Annette brechen um 6:30 Uhr zum Landscape Arch auf – eine gute Entscheidung bei der Hitze. Wir anderen drei packen in der Zeit alles ein, fahren zum Trailhead und sammeln die beiden ein.
Ein Frühstück am Sand Dune Arch, noch mal kurz zurück, Karlas Sandalen vom Kletterbaum holen, dann geht es los zur Kurzvisite im Canyonlands National Park, dem Island-in-the-Sky-Distrikt: Visitor Center, zwei View Points.
Um 17:00 Uhr trudeln wir im Dead Horse Point State Park ein. Site 20 ist wunderbar, die beiden abgeteilten Areale fürs Zelten sind perfekte Federballfelder :-).
Abends machen wir zu viert noch eine kleine Wanderung zum Big Horn Overlook – schauderhaft steil und hoch, aber tolle Ausblicke. Ich ertrage den Anblick der Kinder am Abgrund nur durch den Kamerasucher ;-(
Heute abend ohne Grillen, aber das gute Utah-Bier („Polygamy Porter“) ist auch nicht übel.
14.-15.7.: Colorado River und La Sal Mountain Loop
14.7. Moab KOA
Nach der traditionellen Morgenwanderung (diesmal Annette und Michael zum Dead Horse Point) geht es auf die geplante Autorundtour: via Hwy 128 am Colorado River entlang (sehr schön!, leider kann man im River nicht baden wegen der starken Strömung), Mittagessen in der schattigen Group Area des Big Bend NF Campgrounds zum La Sal Mountain Loop (ca. 50 mls bis auf ~ 3000 m Höhe, im Frühjahr/Herbst mit Schnee sicher atemberaubend, war uns aber diesmal zu viel Fahrerei).
Der Abend klingt aus im Moab KOA – Pool, Hollywood-Schaukel und Grillen :-).
Fazit:
Der Arches National Park ist so schön und vielfältig, dass „man“ (also wir, bei unserer Art zu reisen ;-) hier problemlos 3 Nächte verbringen kann.
Also auch ein Kandidat zum Wiederkommen: Wanderungen wie Fiery Furnace, Devils Garden Trail, Delicate Arch warten …
Für Canyonlands muss man wohl Jeep Fan sein – die Ausblicke waren traumhaft, aber wir wussten nicht so recht, was man sonst noch so machen kann. Ohne Kinder würde mich die White Rim Road reizen, mit Jeep oder sogar dem Mountain Bike.
Dead Horse Point war genauso schön, wie in diversen Reiseführern (und im Forum ;-) angekündigt. Gute Halbtages-/Übernachtungsstation auf dem Weg vom/zum Canyonlands National Park.
Wir sind 2122 mls in 25 Tagen gefahren, ein gemütlicher Schnitt von 85 mls, an 3 Tagen sind wir gar nicht gefahren (Zion, Grand Canyon, Great Sand Dunes), an weiteren 3 Tagen nur sehr wenig (Torrey, Mesa Verde, Black Canyon/Curecanti).
Die Route seht ihr rechts, ein Zickzack-Kurs zwischen Las Vegas und Denver.
Die ersten 2 Tage in Las Vegas haben uns ausnehmend gut gefallen. So interessant hatten wir es eigentlich nicht erwartet, genauso wenig …
… wie wir gedacht hatten, so viele Bademöglichkeiten im trockenen Südwesten zu finden.
Die Anreise mit Umsteigen in Denver (unser erster Nicht-Direktflug nach USA) war ganz okay – das liegt aber wohl auch am Flughafen Denver, dessen Immigration wegen seiner Lage mitten im Kontinent wohl nicht so überlaufen ist wie Chicago oder die Ost-/Westküsten-Metropolen.
Wir hatten diesmal sehr viele Campgrounds reserviert.
Absolut erforderlich war es im Zion, am Grand Canyon, im Arches. Wir hätten keine Site mehr bekommen.
Nicht nötig war es im Kodachrome, im Escalante S.P. und im Dead Horsepoint. Aber es hat auch nicht gestört, und wir (ich ;-) waren innerlich ruhiger.
Unbedingt noch einmal hin wollen wir zum Zion, Grand Canyon North Rim und zum Highway 12/24, den diesmal weggefallenen Bryce Canyon NP besuchen und den Capitol Reef NP noch intensiver erleben.