Ein paar weitere (Kurz-)Reisen nach Afrika & Asien:
(Siehe auch Fotoalben Europa und Fotoalben USA)
(Durch Klick auf ein Fotoalbum öffnet sich das Album und man kann die Bilder durchblättern.)
(Siehe auch Fotoalben Europa und Fotoalben USA)
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Lissabon lernte ich zum ersten Mal kennen auf der Fußballreise Anfang 2014 mit den beiden Großen. Die Stadt am Tejo gefiel uns ausnehmend gut und ein kleiner Ausflug an die Küste nach Estoril machte Appetit auf Meer.
Als PhotoTours4U den 1-wöchigen Workshop Seascape Lissabon vorstellte, habe ich sofort gebucht :-)
Im September ist es im Süden Portugals auch in den Nächten noch warm, so dass wir keine „Lofoten-Bedingungen“ zu befürchten hatten. Alle Locations sind am Meer, einzig ein halber Tag in Sintra findet im Landesinneren statt.
Die Küste ist vielfältig:
– Von Steilküste über Sandstrand bis Sinterformationen.
– Von sanften Wellen bis hin zu tosender Brandung.
– In den Flussmündungen findet man Wattenmeer.
Fazit: Ein wunderbares Motiv wird in unterschiedlichsten Ausprägungen erlebt und erarbeitet. Wieder habe ich viel gelernt.
D a s Thema dieses Workshops war: Meer, Meer, Meer …
… besteht diesmal aus 8 Teilnehmern aus ganz Deutschland, plus die beiden Betreuer. So brauchen wir zwei Autos, haben dadurch in den beiden VW-Bussen aber auch sehr viel Platz.
Wir verstehen uns gut, lernen einiges voneinander – nur die abendlichen (nächtlichen ;-) Foto-Sessions sind diesmal zu kurz gekommen. Das Problem ist, dass die Hotelbar um Mitternacht schließt.
Eine Besonderheit zeichnet diese Gruppe aber aus: Wir stellen uns an den Locations immer besonders phantasievoll-malerisch auf. Manchmal auch etwas abenteuerlich ;-)
Das Pestana Sintra Golf Resort liegt ca. 30 km vom Flughafen entfernt. Bis Lissabon oder zum Atlantik sind es ebenfalls 30 km, bis Sintra oder Cascais ca. 10 km.
Die Lage ist also unschlagbar, vor allem wegen der direkten Autobahnanbindung. Da wir jeden Tag unterwegs sind, ist das ein großer Vorteil.
Ebenso zufrieden sind wir mit den großen und sauberen Zimmern und dem Pool. Weniger gut ist das Essen – das Frühstück ist „pappig“ und nicht frisch, die Snacks sind Fast-Food-artig. Verglichen mit den tollen (und günstigen!) Restaurants, die wir unterwegs besuchten, ist das Essen schlicht und einfach schlecht.
Insgesamt also eine Güterabwägung zwischen Komfort und Lage einerseits und Verpflegung andererseits. Da man praktisch überall superlecker essen kann … sind Komfort und Lage dann doch vorzuziehen.
Typische Kamerapositionen waren am Wasser, im Wasser, über dem Wasser, am Hang, auf der Klippe … ;-)
Ungewohnt sind die frühen Schließungszeiten der Restaurants. Anders als in Lissabon, dort geht es ja erst um Mitternacht richtig los, wird es auf dem Land (also überall außerhalb von Lissabon) ab 20:00 Uhr schwierig, noch ein offenes Restaurant zu finden. Wie sagte der Wirt in Azenhas do Mar: „Hey – we have winter!“.
Um 8:00 Uhr treffen wir in Köln-Bonn schon Serdar, Andre (den zweiten Coach) und zwei weitere Teilnehmer. Nach einem ersten Schnack geht es ohne Hektik pünktlich um 11:15 Uhr los. Nach 3,5 Stunden landen wir in Lissabon (1 Stunde Zeitverschiebung). Die Koffer dauern ewig, Mietwagen auch, dafür trudeln nach und nach alle 8 Teilnehmer ein: Alex, Rolf aus NRW, Markus (Erfurt), Heike und Stefan (Wiesbaden), Lutz (Erfurt) und Sven (Hannover). Und ich ;-).
Um 17:00 Uhr sind wir im Pestana Sintra Golf Resort. Große, schöne Zimmer, zwei Pools, Restaurant, Bar (und natürlich der Golfplatz ;-).
Es geht direkt los, zum Leuchtturm nach Cascais. Zwei schöne Locations: eine kleine Bucht mit Felstor und Sonnenuntergang, bei Dunkelheit der Leuchtturm vor der Brandung. Es ist kaum Wind, die Wellen sind klein … aber Böen und Wellenhöhe unberechenbar: Zwei werden richtig nass – und ein Stativ wird von einer Böe umgeworfen, Totalschaden der D800s und des 14-24 :-(
Der Abend klingt dann doch gemütlich in einem kleinen italienischen Restaurant aus.
Gemütlich stehen wir um 8:30 Uhr auf, das Frühstück ist leider nur mittelmäßig. Den Vormittag verbringen wir mit Bilderbesprechung, Pool, Ausruhen.
Gegen 13:00 Uhr fahren wir ca. 2,5 Stunden nach Vilanova de Milfontes. Dort liegt in einer Bucht ein ca. 8 Jahre altes Wrack, ein 1996 gestrandetes holländisches Schmugglerboot. Den Nachmittag fotografieren wir das Wrack, die Bucht und das Meer. Ich probiere ein paar Langzeitbelichtungen, konzentriere mich aber dann mit dem 70-300 auf Details am Wrack. Den Sonnenuntergang nehmen wir dann auch noch mit.
Nach dem Abendessen sind wir gegen 23:30 Uhr wieder am Schiffswrack – aber die Milchstraßenfotos fallen wegen Vollmond aus.
Also machen wir uns auf den Rückweg, zu den Stegen von Carrasqueira, gegenüber von Setubal. Sehr malerisch, aber die Stege wackeln dermaßen, dass wir zu zehnt uns immer in die Quere kommen. Nur mir gelingen ein paar Fotos – ich war direkt losgegangen und habe nicht noch 45 min gedöst, um auf die Flut zu warten. Ein paar gute Langzeitbelichtungen und etwas Light Painting sind der Lohn, dass ich gegen die Müdigkeit angekämpft habe.
Um 4:30 Uhr geht’s weiter zur Ponte de Vasco da Gama, zum Sonnenaufgang. Hier können wir dann zeigen, dass wir die erforderliche Technik auch im Schlaf beherrschen ;-).
Durch den Berufsverkehr geht es – mittlerweile ist es Dienstag – zurück zum Hotel, wo wir um 9:15 Uhr pünktlich zum Frühstück ankommen. Eine lange 24-Stunden-Session geht zu Ende.
Den Tag über erholen wir uns, die meisten holen ein paar Stunden Schlaf nach ;-)
Um 17:00 Uhr geht es los, zum Meerwasserpool von Azenhas do Mar. Schöner Blick, gute Stimmung, aber Wolken sorgen für einen zu schnellen, nicht spektakulären Sonnenuntergang.
Dafür ist das Essen im gleichnamigen Restaurant mehr als exzellent :-).
Um 23:30 Uhr sind wir wieder zurück, noch ein bisschen Bilder sichten und dann falle ich ins Bett.
Die Morgensession am Farol Museu de Santa Marta lasse ich ausfallen, ich schlafe bis 9:00 Uhr wie ein Stein – offensichtlich ist noch Schlaf nachzuholen.
Um 13:00 Uhr geht es zum Nachmittag/Abend nach Santa Cruz, einem Surf-, Familien- und Badestrand. Fotomotive sind der Strand (Praia do Formosa) und ein großer Sandsteinfelsen mit Loch (Penedo do Guincho). Ich tobe mich mit Langzeitbelichtungen aus.
Pech habe ich mit dem 24-105 – erst zerfällt der Lee-Halter in 2 Teile (kann man aber wieder kleben), dann zickt das Objektiv und schaltet immer wieder nicht auf die Arbeitsblende. Einschicken, Garantie – denn das Objektiv ist nagelneu, das alte war vor 3 Monaten mit genau diesem Fehler ausgefallen.
Auf der Rückfahrt nehmen wir noch ein paar Bilder vom Kirchenfest in Sao Pedro da Madeira mit.
Danach suchen wir verzweifelt ein Restaurant. Gegen 21:15 Uhr sehen wir in Carapinheira eine kleines Bistro. Serdar scoutet … sieht gut aus, aber keiner spricht englisch. Als wir geparkt haben, hat der Wirt einen Nachbarn geholt, einen jungen Mann, der für uns übersetzt. Es gibt Minzsteak, Lamm oder Bacalao. Genau wie die Vorspeisen sehr lecker. Und 180€ tutto completto für uns zehn ist echt moderat.
Um 23:50 Uhr sind wir zurück, gerade noch rechtzeitig für ein Bierchen in der Hotelbar. Ein schöner Tag, ein toller Strand, fette Fotobeute :-).
Heute geht es noch einmal auf die 2,5 Stunden Fahrt nach Vilanova de Milfontes.
Diesmal allerdings nicht zum Schiffswrack, sondern an den Strand von Alentejo. Dort sind bei Ebbe Minipools zu sehen, die durch eine Mischung aus Salz, Sinter und Bewuchs entstanden sind.
Das Motiv ist Grafik pur, mit sehr hohen Kontrastunterschieden und vielen Spiegelungen. Auf den ersten Blick unstrukturiert, alles sieht eher wie ein großes Durcheinander aus.
Serdar ist ganz cool: „So, es ist alles angerichtet … nun arbeitet euch mal in das Motiv ein!“
Ich finde es echt schwierig reinzufinden, ich beginne, mir mit großen Steinen ein bisschen Struktur zu puzzeln. Nach vielen Versuchen bin ich zufrieden, kein Meisterwerk, aber ganz nett (finde ich ;-). Auf jeden Fall entscheide ich, mich ab jetzt auf die Belichtung zu konzentrieren, also vor allem auf die Beherrschung der Kontraste und Spiegelungen.
Später haben wir ein wunderbares Abendessen in der Strandbar. Gegen 0:30 Uhr sind wir zurück im Hotel, bis 2:30 Uhr werden noch Bilder gesichtet.
Praia da Adraga ist nur 25 km vom Hotel entfernt und liegt am offenen Atlantik. Eine weite Bucht, mit vielen, schroffen Felsen im und am Wasser.
Nachmittags ist sehr viel Wind, wir erleben hohe Wellen und jede Menge Gischt. An ruhiges Fotografieren mit langen Belichtungszeiten auf dem Stativ ist nicht zu denken. Ich montiere das Sigma 150-600 auf’s Stativ und mit kurzen Belichtungszeiten gelingen einige gute Brandungsbilder.
Am späten Nachmittag schlafen Wind und Wellen ein und ich suche mir „meinen“ Felsen für Langzeitbelichtungen aus. Ein paar surreale Bilder gelingen.
Abends gibt es frischen Fisch im Restaurant Buzio in Praia Maças, das beste der ganzen Reise.
Heute ist Kontrastprogramm: die einzige Location ohne Wasser ;-)
Wir verbringen den Vormittag in Sintra. Einige stromern durch die Altstadt und die Gärten, einige machen den Aufstieg zur alten Maurenburg.
Wir sind bewusst früh gekommen, so dass wir einige Zeit vor den Besuchermassen in Ruhe fotografieren können. Besonders die Maurenburg wirkt – einsam und im Nebel – fast mystisch.
Abends fahren wir dann doch noch einmal ans Meer und versuchen, als krönenden Abschluss an der Praia das Maças einen prachtvollen Sonnenuntergang zu erwischen. Leider ist es bewölkt, nur ein roter Schimmer ist zu ahnen.
Aber Meer ist Meer … und schön :-).
Zum Abschluss fahren wir in die Altstadt von Cascais und essen lecker italienisch.
Der letzte Tag ist immer ein „Krörseltag“ … Packen, Abfahren um 10:00 Uhr, Check-in, Warten, 3,5 Stunden Rückflug, Ankunft gegen 18:00 Uhr in Köln/Bonn. Wir alle werden von Frau und Kids abgeholt, schön von den Lieben wieder empfangen zu werden :-).
Nach dem Lofoten-Workshop 2013 hatte ich mir fest vorgenommen, noch einmal eine solch erlebnis- und lehrreiche Woche zu verbringen. Im Frühjahr nahm PhotoTours4U Teneriffa als Ziel auf, die Ausschreibung war mehr als interessant: Strand und Steilküste, Wüste und Berge, Vulkane … eine Vielfalt von Motiven in einer Woche. Auf Teneriffa war ich noch nie, und Serdar, der Workshopleiter von den Lofoten war wieder dabei.
Im südlichen Teil ist das Klima trocken und warm. Dort sind die Strände mit den Touristenburgen … aber zu unseren Zeiten (morgens 5-8 Uhr) hatten wir die Strände für uns allein.
Der Norden ist bergig und feucht, dort findet man Lavastrände, Steilküsten und grüne Wälder. Die Gegend ist dünnbesiedelt, zum Teil sogar einsam, Touristen gibt es deutlich weniger. Fotomotive umso mehr.
Der Höhepunkt (im Wortsinne ;-) ist der 3.700 m hohe Teide, ein riesiger Vulkan, der sich über die Wolken- und Baumgrenze erhebt. Die Attraktionen neben dem Vulkankegel sind die Lavafelder, die Corona Forestal und die Ausblicke.
Einige von uns haben einen Tagesausflug nach La Gomera gemacht.
Fazit: Ein tolle Woche mit vielen netten Leuten, Super-Motiven und fetter Bilderausbeute.
Corona Forestal, Lava Negra und Sonnenuntergang über La Gomera
So eine Spiegelreflexkamera wiegt mit Objektiv, Tasche, Ersatzakkus schnell 1.5-2 kg … immer nehmen wir sie also nicht mit. Dann las ich dieses Review bei Bob Atkins, noch weitere Tests bei dcresource und Imaging Resource …
Die Ixus 30 (SD200 in USA) hatte zwar nur 3 Megapixel, aber die waren völlig ausreichend für Web-Bilder und Papierabzüge bis 10×15.
Die Vorteile waren ziemliche Rauscharmut (die folgenden Ixus-Modelle rauschen stärker – Canon, shame on you!) und Schnelligkeit (Bildfolge, Auslösezeit).
Klar – eine Schönwetterkamera, nix für Available-Light-Fotografie oder schwierige Lichtsituationen. Auch der eingebaute Blitz ist eher eine Notlösung.
Aber sie ist halt immer dabei :-)
Leider ging die Ixus 30 nach 3 Jahren kaputt: mittlerweile war es ein Liebling der Kleinen, und irgendwann fiel sie ‚runter :-(
Update 7.2.2008: sie ist wieder da – für 40€ bei Ebay geschossen :-)
Update 4.8.2010: am Lake Powell verloren gegangen :-( Nicht wieder ersetzt … die Ebay-Stücke sind leider mittlerweile zu „ausgelutscht“.
Als Ersatz kauften wir die Ixus 70 (SD1000), 5 Generationen weiter.
Die Ixus 70 ist auch immer dabei und macht schöne Bilder, wenn es hell genug ist.
Später gesellte sich noch die Ixus 105 dazu. Mehr Megapixel, mit IS, schlechteres Gehäuse mit mehr Plastik, kein optischer Sucher mehr, noch langsamer … Canon, shame on you … wieder eine Produktverschlechterung, aufgepeppt mit unnützen Marketing-Features.
Zur Bildqualität: Wenn heller Tag ist und keine schwierigen Lichtbedingungen herrschen (wie Kontraste oder Gegenlicht), dann kann man auf Web-Bildern oder Papierabzügen bis 10×15 (4″x6″) fast keinen Unterschied zur 40D sehen. Klar – DIN A4 Bilder oder größer, Nacht- oder Blitzaufnahmen, schwierige Lichtverhältnisse – da kommen die Ixus’e nicht an eine Spiegelreflexkamera heran.
Unübertroffen sind aber die Handlichkeit und die gute Bedienbarkeit.
Und beinahe hätte ich’s vergessen: eine Ixus ist einfach s c h ö n :-)
Update (Feb. 2013): Seit dem iPhone 5 benutze ich nur noch das iPhone als „Immerdabei-Kamera“. Die Bildqualität ist besser als Ixus- oder andere Kompaktkameras, einzig das optische Zoom fehlt.
Frau und Kinder lieben die Ixus aber immer noch – und die Bilder damit sind ja nicht schlechter geworden … bis ca. 2015, dann ist iPhone auch hier bequemer, besser, einfacher.
Das Ende der Kompaktkameras wurde 2007 mit dem ersten iPhone eingeleitet – die eingebaute Kamera verbesserte sich stetig und rapide.
Im Detail ist die Entwicklung hier nachzulesen.
Aus meiner Sicht fehlt nur noch eins, damit das iPhone die perfekte Kompaktkamera ist: ein optischer Zoom. Gerüchte sagen, dass es in diesem Jahr schon kommen soll … spätestens 2017 wird es dann wohl werden.
Seit Frühjahr 2008 war ich mit meiner Foto-Software-Sammelsurium (Fixfoto, i2e, PerfectlyClear, PTLens, Schlagwortsuche, Neatimage, JAlbum) zunehmend unzufrieden. Außerdem sah ich bei Freunden, wie viel besser RAW statt JPG sein kann. Meine RAW-Versuche in Fixfoto waren aber alle gescheitert – einfach zu kompliziert.
Dann kam Lightroom 2, sehr gute Testberichte, und damit die Hoffnung, alle meine Bearbeitungsschritte in einem Tool integriert zu haben:
Besonders gut an Lightroom finde ich die RAW-Konvertierung, die grundlegenden Konzepte Virtuelles Arbeiten, Sammlungen und Presets, die elegant integrierten Plug-Ins.
Kurz: Eigentlich gibt es nur ein Manko – man braucht einen schnellen Rechner mit viel Speicher. Mein Thinkpad T61 mit nur 3GB RAM war etwas träge, aber mit MacBookPro ist die Geschwindigkeit super.
Mit Absicht unterbelichtet, damit der Himmel nicht ausbleicht. Dann die Tiefen aufgehellt. | Überbelichtet, um die Kids richtig zu haben. Dann auf die RAW-Reserven gehofft … | Ausschnitt verbessert, Staubflecken entfernt, Himmel per Gradient verschönert. |
Update 13.2.2016: Ich habe jeweils noch eine Bildversion ergänzt, die mit dem aktuellen Lightroom 6.4 bearbeitet ist. Man sieht große Fortschritte bei der Bearbeitung von Tiefen (siehe das linke Beispiel), während bereits richtig belichtete Bilder (das rechte Beispiel) von einer Bildbearbeitung nur minimal profitieren.
Außer Lightroom benutze ich derzeit nur noch zwei Tools:
Update Sep. 2017: Ich bin auf Adobe Creative Cloud umgestiegen, mit Lightroom CC classic und Photoshop CC. Da jetzt auch Panoramas und HDR in Lightroom gehen (oder Photoshop, falls Handarbeit erforderlich ist), benötige ich keinerlei andere Software mehr. Sehr angenehm :-).
Update Nov. 2019: Ich habe Topaz Sharpen AI und Topaz DeNoise AI entdeckt … und diese Software bewirkt manchmal Wunder im Retten von (leicht) verwackelten und (leicht) fehlfokussierten Bilder. Die Rechenzeit liegt allerdings im Minutenbereich (MacBook Pro 2018), pro Bild.
Update Jan. 2022: Der neue MacBook Pro 2021 mit M1max sowie die M1-Optimierung von Lightroom, Photoshop und Topaz sind ein Geschwindigkeitswunder 👍. Topaz rechnet jetzt im Sekundenbereich statt Minuten. Und überall halten jetzt AI-basierte Algorithmen Einzug: automatische Objekt- oder Himmel-Markierung ist mittlerweile Standard (und nahezu perfekt), Kantenverbesserung, das Lasso-Tool in Photoshop u.v.m. machen Bildverarbeitung immer einfacher.
Update Okt 2022: Mittlerweile haben sich Topaz Sharpen/DeNoise AI deutlich weiter entwickelt und wirken bei immer mehr Problembildern.
Update Apr. 2023: Ein großer Sprung kommt mit Lightroom 12.3 – Entrauschen mit KI ist jetzt ebenfalls integriert. Es funktioniert frappierend gut. Damit erleidet Topaz jetzt das gleiche Schicksal wie viele andere Addon-Programme: die Großen ziehen irgendwann nach und können es besser.
Hier zwei Beispiele, beide mit ISO 12.800, der Bee-eater mit Fuji X-T3 und XF 100-400, die Nachtaufnahme in Taormina mit Fuji GFX 100S und GF 35-70. Die Vorzüge des AI-Entrauschen in LR sind frappierend:
Natürlich ist es „unfair“, dass LR die beiden Funktionen AI-Entrauschen und Details-Verbessern kombiniert. Man kann sicher mit einer Kombination von Topaz DeNoise, Topaz Sharpen und Nachschärfen in LR noch etwas herausholen … aber 1. ist das mühsam, 2. nicht sicher, dass man dies hinkriegt, und 3. ist es viel bequemer, alles in einer Hand zu haben.
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Links LR manuell entrauscht, rechts LR AI-Entrauschen | Links Topaz DeNoise AI, rechts LR AI-Entrauschen |
Nach einigen Monaten mit dem „Suppenhuhn“ Tamron 18-200 begannen mich schon in den ersten Monaten (2005) folgende Punkte zu stören:
Dazu kam das Studium von Objektivtests bei Photozone, Digital Picture, Fred Miranda und die Übersicht im DSLR-Forum. Ich kämpfte lange mit mir, weil eigentlich (und immer noch!) hasse ich Objektivwechsel unterwegs.
Mein Fazit war: ich bleibe bei „ein Objektiv muss reichen“, aber nicht eins insgesamt, sondern „eins pro Trip“. Also eins für Ausflüge, eins für Wanderungen, eins für Sport, eins fürs Museum. (Das habe ich bis heute auch so gehalten: vor jeden Ausflug, Wanderung, Spaziergang entscheide ich mich für eins der Objektive. Die anderen bleiben zuhause bzw. im Fahrzeug.)
Auswahlkriterien sollten weniger der Preis sondern Qualität und Gewicht sein. (Ja – Gewicht. Siehe meine prägende Erfahrung mit dem Canon 100-400L ;-). Daneben haben sich für mich mittlerweile als wichtigste Kriterien herausgestellt:
Bereits ein Jahr nach dem Einstieg in die Digitalfotografie (Minolta Z2) wechselte ich zu Canon.
Drei Kamera-Generationen begleiteten mich bis zum Wechsel auf Fuji im Sommer 2016.