5.-7.11.: Viaggio di ritorno con ostacoli
Packen geht mittlerweile routiniert, kurz vor 10 Uhr am Donnerstag, 5.11., sind wir ohne Hektik fertig. Noch ein wenig mit Rossella quatschen, dann will Michael schon mal bei Siremar den Voucher in das Ticket umtauschen … aber, oh Schreck, die 14-Uhr-Fähre ist gecancelt!
Die Alternative fährt um 17:35 Uhr mit Ankunft 20:15 Uhr in Milazzo … wie soll das gehen, wenn die Fahrt bis Palermo 2 ¼ Stunden dauert und das Boarding um 22 Uhr endet? 😳
Der Mitarbeiter vom Ticket Office gibt sich Mühe, versucht uns auf die schnellere 17:15-Uhr-Fähre zu buchen, die wäre schon um 19 Uhr in Milazzo. Am Ende haben wir das Auto auf der 17:35-Uhr-Fähre gebucht und wir beide haben Tickets für 17:15 – noch ohne Auto, das versucht er noch hinzukriegen. „I will fight for you!“
Michael trägt es erstaunlich gelassen, ruft erst mal bei GNV an, wie spät man ankommen darf und was mit umbuchen ist. Die Dame sagt, dass man bis 21 (!) Uhr Check-in machen muss, für den nächsten Tag (Freitag) gibt es nur noch eine Innen(😱)kabine („no way“), aber Samstag ginge es, wieder mit der La Superba. Das will Karin aber auf keinen Fall – noch zwei Tage länger „irgendwo auf Warteposition sein“. Michael lässt sich die Nummer des Ticketoffice in Palermo geben, Karin ruft dort an … „latest check-in 22:30 Uhr“ … damit würde sogar die Fähre um 17:35 Uhr knappest klappen …
Als wir gerade losfahren wollen, kommt der Siremar-Mitarbeiter heraus gelaufen: Das Auto ist auch auf der 17:15-Uhr-Fähre 👍.
Karin geht noch ein paar Souvenirs kaufen, Michael fährt Tanken (kostet hier auf Lipari zwar 30 ct mehr als in Sizilien, aber wir wollen nach der Ankunft in Milazzo keine Zeit verlieren). Die Parkplätze sind alle voll, also stellt Michael sich in die Wartereihe für die Fähre, das geht bereits.
Dem Siremar-Angestellten schenken wir eine gute Flasche Rotwein, er freut sich sehr, ist gerührt.
Ein letztes Mittagessen in Lipari (morgen schließen alle Restaurants in Lipari komplett, wegen Corona), wir gehen noch einmal ins Caffè La Vela, Capone nehmen wir, sehr lecker. Anschließend bummeln wir durch’s Castello, entspannend. Pal Dan Gum (Hu-Ha 😍) vor schöner Meereskulisse.
Es kommt eine SMS von GNV: Die La Superba hat Verspätung, Check-in bis 23:30 Uhr. Unsere Mischung aus Gelassenheit und Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. 😊
Die Fähre kommt 5 Minuten zu spät, und dann geht ein 3D-Puzzle mit Autos los. Kubisch-dichte Raumpackung … und das ganze noch so, dass in Vulcano auch noch die Autos, die dort raus wollen, vernünftig stehen. Die Fähre ist so voll, dass zwei LKWs draußen vor der Luke stehen. In Vulcano noch einmal große Rangiererei … am Ende sind wir erst um 19:45 Uhr in Milazzo … aber als zweite von der Fähre runter.
Sofort geht’s auf die Piste, wir kommen gut voran, bis auf eine Autobahnsperrung bei Tusa, die uns 20 min Umweg über die kurvige Küstenstraße kostet (und Michael doch die Gelassenheit verlieren lässt 😢). Wir sind um 22:15 Uhr da, Check-in klappt schnell, noch ein bisschen im Priority-Bereich warten und den LKWs beim Boarding zuschauen, dann geht’s als letzte auf die Fähre. (Damit man morgen als erste losfahren kann!)
Die Presidential Suite ist klasse (siehe Video 😂: viel Platz, großes Bad, Balkon = frische Luft), überhaupt ist die La Superba ein um Klassen besseres Schiff als die MV Excellent von der Hinfahrt. Wir genießen unser mitgebrachtes Essen und fallen schnell ins fürstliche Bett.
Freitag, 6.11.: Kreuzfahrt-Feeling, schnell durch Norditalien nach Wassen
Die Suite ist echt erholsam, wir relaxen, lesen, holen uns ab und zu einen Kaffee.
Mittagessen im Self-Service-Restaurant (der Hunger treibt’s rein ;-).
Die eine Stunde Verspätung wird aufgeholt, um 19:30 Uhr sind wir in Genua und als erste vom Schiff.
3 ¼ Stunden Fahrt bis Wassen, der Schlüssel liegt wie versprochen im Versteck. Im leeren Hotel (danke, Familie Rampart-Gerig) finden wir unser schönes Zimmer, ein kurzer Nachtimbiss, dann ab ins Bett.
Samstag, 7.11.: Schreck an der Grenze, erfolgreicher Corona-Test, um 18 Uhr sind wir wieder zuhause
Karin kauft im Supermarkt nebenan ein paar Brötchen und Joghurt, Michael macht Kaffee und Tee. Um 9:30 Uhr brechen wir auf und sind ohne Stau und Hektik kurz nach 11 Uhr in Basel an der deutschen Grenze … oh Schreck, wo ist die Handtasche 😳 … sie ist nicht im Auto 😱.
Wir drehen um, Karin ist verzweifelt, ruft im Supermarkt an, ob die Tasche vor dem Hotel liegt (wo wir geparkt hatten) … nein. Wir beschließen, nicht die 1 ¾ Stunde nach Wassen zurück zu fahren (ins Hotel kommen wir ja nicht), sondern ohne Tasche (Schlüssel, Kreditkarten, Ausweise …) nach Hause zu fahren. Karin hat sich wieder beruhigt … und an der Grenze winkt man uns ohne Kontrolle durch.
Gegen 15 Uhr noch der Risikogebiet-Einreise-Test in Frankfurt (den wir freiwillig machen, ab morgen ist er verpflichtend), geht super schnell. Um kurz vor sechs sind wir wieder zuhause.
Eine tolle, harmonische, schöne, spannende Zeit haben wir erlebt ❤️.
Nachtrag:
Am Samstagabend kommen schon die Testresultate: negativ 👍
Am Sonntagmittag der Anruf vom Hotel Gerig: Die Handtasche ist im Zimmer 😃, wird Montag nach Aachen geschickt.