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Afrika 2015: Caprivi

19.7.: Nambwa Campsite im Bwabwata Nationalpark

Gemütliches Frühstück in der Morgensonne, mit Blick auf den Chobe River. Gegen 10:00 Uhr kommen wir los, fahren 190 km über (i.W.) schnurgerade Teerstraßen, dann 14 km über Sandpiste im L4-Gang in den Bwabwata Nationalpark, bis zum Nambwa Camp. Diesmal mit reduziertem Reifendruck, es geht problemlos. Um ca. 14:00 Uhr kommen wir an, unsere Site 4 liegt direkt am Kwando River, mit Sitzplatz am Wasser.
Mittagssnack am Flußufer, Elefanten laufen über den Campground. Später kommen die Elefanten sogar auf unsere Site. Nur durch eine Buschreihe getrennt fressen sie und beäugen uns immer wieder. Wenn wir zum Auto gehen, schauen sie uns an, nur ~10 m entfernt.

Es wird früh dunkel, die Ladies kochen leckeres Gemüse mit Curry und anderen Gewürzen, dazu Steak. Im Hintergrund immer wieder Elefanten, jetzt auch im Wasser direkt gegenüber.

Toller Abend, gute Stimmung :-). Die ganze Nacht hören wir Elefanten und Hippos, so nah als fräßen sie direkt unter unseren Zelten. Grandios.

 


 

20.-22.7.: Fahrt durch den Caprivi-Strip, 2 Tage River Dance Lodge

Entspanntes Frühstück, man muss nur akzeptieren, dass halbwüchsige Jungs mehr Wert auf ihre Ruhe legen als zu helfen :-!
Um 10:00 Uhr geht’s los, die 13 km Sandpiste gehen in 45 min ganz entspannt … Übung macht den Meister.

20.7.: Nambwa --> Divundu. Ein Kudu kreuzt!
20.7.: Nambwa –> Divundu. Ein Kudu kreuzt!

Dann 200 km durch den Caprivi-Streifen, immer geradeaus bis auf zwei oder drei kleine Knicke. Auch Luis fährt einmal, ca. 35 km, sehr gut klappt das ;-).
Unterwegs immer wieder Tiere, die die Fahrbahn kreuzen, einmal sogar eine kleine Kudu-Herde. Das letzte der Kudus springt fast über die ganze Straßenbreite, so hoch wie unser Auto – damit will man nicht zusammenstoßen. Ansonsten Kühe, Antilopen, Ziegen.

Um 13:40 Uhr sind wir in Divundu, finden einen Supermarkt. Das nötigste einkaufen, dann noch ca. 30 km bis zur River Dance Lodge. Dort empfängt uns das Kontrastprogramm zu gestern: keine Wildnis mehr, sondern die Kategorie „super gepflegtes Resort“, und wir werden freundlich willkommen geheißen. Wir können in der Lodge essen, Sunset- (~15:00 Uhr) oder Sunrise- (5:30 Uhr) Bootstour machen, eine Angeltour oder eine Village-Tour.

Dann bringt man uns zu unserer Campsite (No.4), direkt am Fluss, mit eigenem Steg, Waschhaus, kleinem Garten. Idylle pur, schöner Blick auf den Fluss, tolle Atmosphäre. Die Kids versinken im weltweiten Netz, die Eltern relaxen und essen etwas. Frieden :-)

Wir lesen, surfen, schauen in der Abendstimmung auf den Okavango, trinken etwas in der Lodge, planen die nächsten Tage … gemütliches Abendessen an der Campsite, Lagerfeuer. Wir freuen uns, nach jetzt vier Tagen unterwegs auf zwei Tage Ruhe.

 


 

22.-24.7.: Fahren, 2 Tage Rundu

Alles in allem bezahlen wir in der River Dance Lodge für Essen&Activities 3.200 NAD (~215€), für je 4x Lunch, Dinner und Frühstück, die Village-Tour zu viert, die Sunrise-Tour zu zweit, und diverse Getränke. Das Waschen der Wäsche ist gratis. Um 10:30  Uhr fahren wir gemütlich los.

Ca. 180 km sind es bis Rundu, wieder i.W. geradeaus über den Caprivi-Highway. Die Gegend ist dicht besiedelt, immer wieder Dörfer, ab und zu eine Art Rasthaus mit Imbiss (leider kein Foto). Rundu ist ein Kontrastprogramm zum bisher Gesehenen: eine wuselige Fast-schon-Großstadt, sehr afrikanisch mit einer Mischung aus Betrieb, Geschäften, Marktständen, Verkehr, aber eben auch Staub, Dreck, Müll. Wir lesen später, dass Rundu mit 80.000 Einwohnern nach Windhoek die zweitgrößte Stadt Namibias ist.

Die Tambuti Lodge ist schön, nicht 5 Sterne wie die River Dance Lodge, aber ein schöner Garten, große und saubere Zimmer, Pool, Restaurant etc.

Wir lassen die Kinder in der Lodge beim WLAN-Sitter und fahren einkaufen, im Spar. Wir bringen einen kleinen Imbiss mit, Essen den vor unseren Zimmern. Nach ein bisschen Ausruhen gehen wir runter zum Strand am Kavango und wollen baden. Die Einheimischen meinen: „Viel plantschen und nicht weiter rein gehen als man stehen kann. Dann sind die Krokodile kein Problem.“ Wir haben im Kavango geplantscht ;-).

Anschließend noch einen „Bummel“ in der Stadt, an den Obstständen und ein bisschen gucken.

Das Abendessen ist „traditional cooking“, in der Tambuti Lodge: Vater und Tochter haben Glück mit ihrer Wahl („Fish Dish with Couscous“), Mutter und Sohn aber ziemlich Pech mit ihrem „Chicken traditional“. Aber die Nachtische sind lecker.

Früh sind wir im Bett, schon um 20:15 Uhr. Michael lässt dann noch sein Handy fallen, aus der Hemdtasche, totaler Glasbruch :-(.
Selber schuld, wie die Söhne später in Whatsapp schreiben …

 


 

24.-25.7.: Zwei Fahrtage von Rundu zum Etosha Nationalpark

Wir kommen um 10:00 Uhr im Hotel los, Einkaufen und dann geht es wieder auf die B8, die wir bereits seit mehreren Tagen durch den Caprivi fahren. Schnurgerade geht es Richtung Grootfontein, unterwegs halten wir an einem Schnitzstand, kaufen zwei Holzschalen und verschenken noch ein paar Kuscheltiere.

 


 

 

Fazit:
  • Der Caprivi-Streifen ist landschaftlich und hinsichtlich der Tiere völlig anders als der Rest von Namibia: Es gibt jede Menge Wasser, die Tiere sind „näher“ und mehr.
  • Wir befinden uns nördlich des Veterinärzauns … und das heißt, im „afrikanischen“ Teil von Namibia: Statt Farmen, Zäunen, eher europäischen Städtchen findet man Krals, Vieh auf der Straße, Marktstände und nicht eingezäunte Natur.
  • Wir sind froh, dass wir beides kennengelernt haben. Welches schöner ist … beides!