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Afrika 2019: Panhandle

19.-23.9. Rückfahrt über den Panhandle des Okavango

Noch 4 Tage, dann sind wir wieder zu Hause. Neben dem Besuch der Mahango Core Area und der Tsodilo Hills wollen wir uns zwei Tage in einer schönen Lodge verwöhnen lassen.

Zum Abschluss noch die lange 400 km Fahrt nach Maun, dort noch eine Übernachtung im Old Bridge, dann geht es via Johannesburg und Frankfurt zurück nach Aachen.

Im Panhandle („Pfannenstiel“) des Okavangodeltas mäandert der Okavango auf 70 Kilometern durch ein ca. 5 km breiten Kanal, gesäumt von Papyrus, Schilf und  ab und zu Uferwald. Dann weitet sich der Kanal und das Delta beginnt, ca. 200×150 km² groß. Das Gefälle ist extrem gering, nur 60 m von der Grenze bis Maun, so dass es 3-4 Monate dauert, bis die Flutwelle vom April in Maun ankommt.

Fazit:

  • In der Mahango Core Area sieht man nah beieinander die Trockensavanne der Kalahari und die Flusslandschaft des Kavango.
  • Tsodilo Hills ist ein anstrengender, aber lohnender Abstecher. Mehr Zeit als unsere 4 Stunden wäre besser.
  • Drotsky‘s mit Lodge, Camp und dem kleinen Juwel Xaro Lodge ist eine klare Empfehlung!
  • Der Rückflug über Johannesburg ist recht stressfrei, alles in allem sind wir 22 Stunden Haus-zu-Haus unterwegs.
 
19.9.: Mahango Core Area

Bis zur Mahango Core Area des Bwabwata National Park sind es von der Riverdance Lodge nur eine knappe Stunde Fahrzeit. Diese Area liegt an der C48 ca. 20 km südlich von Divundu, ist nur 245 km² groß und gut auf der Reise durch den Caprivi oder Richtung Botswana erreichbar.

19.9.2019 - Mahango Core Area - Bitte folgen Sie der Umleitung ;-)
Folgen Sie der Umleitung ;-)

Auf der östlichen Seite, Richtung Thingwerengwere Wasserloch, findet man die typische Kalahari-Vegation Savanne und Wald … und in der Trockenzeit viel Tiefsand. Ohne die Erfahrung aus Moremi und Savuti würden wir uns festfahren. Wir sehen Kudus, Impalas und viele Strauße, Roan Antilopen, Vervet Monkeys.

Auf der östlichen Seite der C48 erreichen wir die jetzt wasserarmen Flood Plains des Kavango. Zebras, Kudus, Impalas, Baboons, einige Wasservögel, sogar 2 Wattled Cranes, immer wieder ein schöner Blick. Der offizielle Picknickplatz liegt direkt am Wasser, wir stellen uns unter einen großen Baum direkt auf die Uferwiese. Vögel und Hippos leisten uns Gesellschaft.

Gegen 14:30 Uhr erreichen wir die Grenze, 6 Formulare, 3x Pässe zeigen, alles ohne Stress, dann sind wir wieder in Botswana. Über Mohembo mit seiner abenteuerlichen Fähre fahren wir noch 20 km bis zu Drotsky‘s Lodge & Camp und bekommen Campsite #11 zugewiesen. Der Campingplatz liegt in einem lichten Wald, sehr angenehm, recht viele Bäume sind noch grün bzw. immergrün. Vogelgezwitscher, sauber, alles schön angeordnet. Durch den Schatten und den Wind vom Fluss hat man auch eine angenehme Temperatur.

Drotsky’s Lodge ist 15 min entfernt, ein schöner Waldspaziergang. Die Lodge ist eine sehr große Anlage, rund um den riesigen Rasen liegen die 10 Chalets (Holz, auf Stelzen, keine Zelte, ziemlich groß) in einem Halbkreis, alle mit Blick auf den Rasen, den Pool und den Kavango. In der Mitte der Chalets das Lodge-Gebäude. Alles im Kolonialstil (dunkles, massives Holz),19.9.2019 - Drotsky's Camp, #11 wie man sich „Safari“ so vorstellt. Auch hier sind Camping-Gäste willkommen, alle sind freundlich und zuvorkommend, wir bekommen Kaffee, Tee, Gebäck angeboten und man empfiehlt uns den Pool.

Heute gibt es das letzte Lagerfeuer-Essen: vegane Bratlinge, geschmorte Zwiebeln mit Tomatensoße, Reis. Zwei Herdplatten also. Feierlich wird Michaels „Hockeyschläger“ (der Feuerhaken, ein besonders praktisch geformtes Holzstück) verbrannt. Er hat uns seit der ersten Campingnacht begleitet!

 

Mohembo und Drotsky’s Camp&Lodge


Foto des Tages: Die Straußenfamilie mit den 2 Tage alten Küken19.9.2019 - Mahango Core Area - Strauße mit Nachwuchs

 
20.9.: Tsodilo Hills
20.9.2019 - Drotsky's Camp, #11 - Vervet Monkey
Der Apfeldieb

Die Nacht war angenehm von den Temperaturen, äußerst viele Tiere hören wir: Platschen und Grunzen von Hippos und Elefanten, rufende Vögel, zwei davon sehr laut: eine Art Schreigans oder Trompetenpelikan. Und eine sehr laute Eule, von der Michael um 3:55 Uhr aufwacht und die er anhand der Tonaufnahme in der Sasol eBird App exakt als African Wood Owl identifiziert. Vom – wirklich sehr leisen – Abspielen diverser Vogelrufe wird allerdings Karin wach und Michael darf den anderen Schreihals nicht weitersuchen 😊.

Beim Frühstück erwischt es uns, nachdem wir die ganzen 18 Campingtage wie die Luchse aufgepasst haben: Als wir Müsli und Obst auf den Tisch räumen, sieht Karin aus den Augenwinkeln einen Blitz auf den Tisch springen … und der Vervet Monkey hat zwei Äpfel stiebitzt 😳.

Die 55 km bis Tsodilo Hills gehen über schlimme Schlagloch- und Wellblechpisten, sehr anstrengend. Die Hügel sind die Überreste eines urzeitlichen Meeres und mit 1.400 m Höhe die einzigen Berge der Kalahari. Das Weltkulturerbe enthält über 4.500 Zeichnungen, die meisten 3.000 Jahre alt, einige sogar 24.000 Jahre alt. Menschen leben hier seit 100.000 Jahren.

Wir entscheiden uns für den Rhino Trail, der rund um den Female Hill führt und die meisten Zeichnungen und Höhlen zu bieten hat, und buchen den Male Hill Summit Trail dazu, soll nur 1 Stunde mehr sein, schließlich sind wir fitte Abenteurer und der höchste Gipfel ruft.

Wie sich später heraus stellt, ist allein der Weg zum Beginn des Summit Trail fast eine Stunde zusätzlich, dazu noch durch Sand in der heißen Mittagshitze. Wir brechen deshalb unterwegs ab, auch weil Michael starke Rückenschmerzen hat.

Die 3,5 Stunden Wanderung schlaucht uns deutlich mehr als gedacht. Aber trotzdem – die Tsodilo Hills sind faszinierend, vielfältige Zeichnungen in pittoresker Landschaft und mit interessanter Geschichte. Wir sehen Dutzende Bilder mit Tieren, Menschen, Ornamenten, sogar 2 Wale und 1 Pinguin – 3.000 Jahre alt und ca. 2.000 km vom Kap entfernt.

Die Rückfahrt hätten wir lieber durch einen Mittagsschlaf ersetzt, aber wir wollen zur Xaro Lodge, ans Wasser. So geht’s wieder auf die Rüttelpiste zurück zu Drotsky’s.


Felszeichnungen


Foto des Tages: Auf dem Rhino Trail in den Tsodilo Hills20.9.2019 - Tsodilo Hills, Rhino Trail

 
20.-22.9. Xaro Lodge

20.9.2019 - Xaro Lodge

Kurz nach halb vier sind wir am Bootsanleger von Drotsky’s, wir parken den Wagen, räumen unser Gepäck ins Boot. Der 20-km-Bootstransfer zur Xaro Lodge (sprich „Karo“, ein einheimischer Baum) ist direkt die erste Birding Tour.

Schön angelegt in einer Flussbiegung liegen 11 Zelte direkt am Wasser, eine gepflegt und geschmackvoll angelegte Anlege mit vielen schönen Details, ohne luxeriös zu wirken. Wir werden mit einem kleinen Begrüßungstrunk empfangen und Romy, die Managerin, erklärt uns die Regeln: Abendessen und Frühstück gibt es jeweils um halb 8, Morning Walk ist um 9 Uhr, Evening Boat Cruise um 15:30 Uhr. Mindestabstand zum Wasser sind 5 m wegen der Krokodile, den „grünen“ Bereich (das ist der bewässerte Teil der Lodge) darf man nur mit Guide verlassen, nach Mitternacht nicht mehr das Zelt verlassen. Denn dann ist die Beleuchtung aus und die Hippos und Elefanten kommen.

Jedenfalls gibt‘s hier einiges Wildlife: sowohl Chobe Bushbuck als auch Bushbuck, Vervet Monkeys und Howard, das Haus-Hippo, liegt direkt gegenüber von unserem Zelt. Und natürlich Vögel. Schon auf der Anfahrt mit dem Speedboat sehen wir Hamerkop und vor allem ganz viele White-fronted Bee-eaters! Karin ist happy – wieder putzige Bee-eater. Und Michael auch, weil er hier jetzt endlich seinen ersten Hamerkop sieht.

Wir haben Zelt 2: kleine Terrasse zum Fluss, großes Bett, dahinter ein kleiner Bereich mit Schreibtisch, Garderobe, Platz für‘s Gepäck, dann ein schönes Bad.

Traumhafter Sonnenuntergang, wir haben es echt gut. Und das bisher beste Abendessen, super lecker und frisch. Es gibt Kürbissuppe, selbst gebackene Brötchen, Salat, Hühnchen mit Reis und Zucchini, leckerer Apfelstreusel als Nachtisch. Nachts hören wir Hippo-Geplatsche, Eulen, Elefanten und laute Vögel, Michael erhascht sogar einen Blick auf Howard.


Tierwelt auf der Hinfahrt und in der Lodge

Nach einem leckeren Frühstück – Müsli, Joghurt, Obstsalat, Obst, herzhafte Platte mit Schinken, Käse, Tomaten, Gurken, auf Wunsch auch Cooked Breakfast – geht es mit Tom auf den Morning Walk. Wir sehen eine Pel‘s Fishing Owl (die ist riesig, 60 cm hoch, 150 cm Spannweite). Keiner von uns hätte die gesehen – selbst als Tom genau den Ort beschreibt und sogar hinzeigt, dauert es eine Weile, bis wir sie auch sehen.  Außerdem erfahren wir, dass Elefanten immer wieder einen Kurzschlaf machen, ca. 5-10 min, und dabei ihren Kopf etwas erhöht an einen Ameisenhügel lehnen. Diese Ruhelager kann man gut erkennen, wenn man weiß, worauf man achten muss: eine Delle im Ameisenhügel in 1 m Höhe und 4 m davon entfernt Elefantendung.

Den Tag über chillen wir, eine kühle Brise weht vom Fluss in die Lapa, wir vervollständigen die Vogel- und Tiere-Liste, sehen über uns unter dem Dach eine Peters‘s epauletted Fruit-bat hängen. Nur unterbrochen von einem wieder leckerem Light Lunch (Sandwich und Salat) … dann ruft auch schon Kaffee und Kuchen um 15:00 Uhr, bevor es auf die Bootstour geht. Mann-o-Mann, Stress pur.

Unser Sichtungswunsch: Malachite Kingfisher. Und er wird erfüllt  … leider ohne Foto … zu flink für unsere Fokus-Fertigkeiten. Dafür sehen wir viele White-fronted Bee-eaters, Hamerkops und African Skimmer, einige Swallows, den seltenen White-backed Night Heron, Yellow-billed Kite, Goliath Heron, mehrere Krokodile, zwei Elefanten im Schilf, Water Monitor, ganz wenige Hippos. Hier gibt‘s andere Vögel als im Delta, aber die überbordende Tierwelt des Delta findet man hier nicht. Zu viel Monokultur aus Papyrus und Schilf, aber interessant, diese andere Landschaft zu sehen.

Das Abendessen ist wieder eine Wucht: Gemüsepfannkuchen mit Dillsoße, frischer, knackiger Salat, Rinderfilet (köstliche Qualität) mit Kartoffelpüree, Rotweinsoße und Broccoli, als Dessert Brownie mit Sahne.

Gegen 21 Uhr sind wir im Zelt, wir hören das Hippo (oder einen Elefanten? Nein, wohl eher Hippo) nebenan plantschen, die Wildkamera wird doch ein letztes Mal montiert … vielleicht kommt ja Howard vorbei.

 

Birding Boat Tour


Foto des Tages: Sonnenuntergang über dem Okavango20.9.2019 - Xaro Lodge

 
22.-24.9.: Rückreise

Die letzte afrikanische Nacht (Maun heute Abend ist ja schon „Großstadt“) weckt uns morgens um halb 7 mit idyllischen Geräuschen: Vogelgezwitscher, die nicht geölte Schaukel (so nennen wir den Swamp Boubou, weil er sich genauso anhört ☺️), zwei brüllende und kreischende Streitaffen, das friedliche Nilie-Plantschen, -Grunzen, – Schmatzen und der Elefant, der krachend ein paar Äste bricht.

Ein schneller Bootstransfer, diesmal ohne Birding, alles wieder ins Auto packen, Luftdruck erhöhen … um 10:15 Uhr geht’s auf den Pothole Highway nach Sehithwa. 265 km, die es in sich haben, immer wieder ist die Straße links oder rechts „ausgefranst“ mit zum Teil steilen Abbruchkanten, die Schlaglöcher sind meistens in der Fahrbahnmitte, 30-150 cm groß. Ohne Gegenverkehr geht es ganz gut, man fährt halt mit 80-90 km/h in der Mitte und nimmt die Löcher zwischen die Räder. Bei Gegenverkehr muss man Glück haben, dass die Straße gerade gut ist, oder man bremst ab, manchmal bis Schrittgeschwindigkeit. Nach 5 Stunden sind wir glücklich im Old Bridge, wo man uns ja schon kennt.

Wehmütig genießen wir den letzten Abend, Lesen, Schauen, Chillen. Und verschieben das Packen auf morgen!


Abendstimmung im Old Bridge


Der letzte Tag, sonst oft ein Stresstag, ist recht entspannt, dank Abflug erst am Mittag .

Mit jeweils genügend Pufferzeit schaffen wir alle Etappen ohne Hektik: Packen, Transfer, Checkin, Abflug Maun, Umsteigen in Johannesburg und Frankfurt, ICE nach Aachen. Bis auf das Boarding in Johannesburg, da steigt doch kurz der Blutdruck: Michael ist so relaxed, dass wir ohne Hektik spät in der Lounge losgehen und erst bei „Gate Closed“ am Gate ankommen 😳.

Der Nachtflug ist dank gutem Essen, exquisitem Wein und dem Lay-flat-bed fast erholsam.

Wir landen pünktlich in Frankfurt, das Gepäck ist schnell da und so bekommen wir den gebuchten ICE um 7:09 Uhr. Der RE in Köln ist etwas verspätet, aber kein Problem … wir kommen um 10:20 in Aachen an.

Eine der entspannteren Rückreisen.

 

Packen und Rückflug


Foto des Tages: Abschied von Afrika mit diesem Stillleben23.9.2019 - Old Bridge - Stillleben mit Hippo, Hamerkop, African Jacana ... und Krokodil

 

Afrika 2019: Reiseroute

Die Route – einmal rund um das Okavangodelta
29.8.-23.9.2019 - Okavangodelta, Moremi, Chobe, Caprivi, Panhandle
29.8.-23.9.2019 – Okavangodelta, Moremi, Chobe, Caprivi, Panhandle( © Google, 2019 )

Wir hatten lange überlegt, ob wir eine größere Tour bis zu den Pans oder gar ins Central Kalahari Game Reserve machen, uns dann aber für wenig fahren und geruhsame Doppelübernachtungen entschieden. Um die Kajaktour vernünftig einzubinden, übernachten wir insgesamt dreimal in Maun, im Old Bridge Backpackers: Nach dem Hinflug, zwischen Kajaktour und Wagenübernahme am nächsten Morgen und vor dem Rückflug.

Unsere Etappen:

  • 29. – 30.8.:    Nachtflug nach Johannesburg mit Anschlussflug nach Maun
  • 31.8. – 4.9.:   5 Tage Kajaktour im Okavangodelta
  • 5.9.:                   Wagenübernahme
  • 6. – 8.9.:          3 Tage Moremi Game Reserve – South Camp, Xakanaxa und Khwai
  • 9. – 12.9.:       4 Tage Chobe National Park – Savuti, 2x Linyanti und Ihaha
  • 13. – 18.9.:    6 Tage Caprivi, jeweils 2 Übernachtungen in
    – Katima Mulilo, Caprivi Houseboat Safari Lodge
    – Nkasa Rupara National Park, Livingstone’s Camp
    – am Kavango, RiverDance Lodge (Campsite)
  • 19. – 21.9.:    3 Tage Panhandle – Drotsky’s Camp, Tsodilo Hills und 2 Übernachtungen in der Xaro Lodge
  • 22. – 24.9.:    Rückfahrt nach Maun und Rückflug am nächsten Tag/Nacht via Johannesburg nach Frankfurt
 
Camps und Lodges
Bewertung
30.9.2019 - Das "Old Bridge" in Maun
30.9.2019 – Das „Old Bridge“ in Maun

Old Bridge Backpackers: gemütlich, einfach, leger, nette Leute, sehr leckeres Essen. Wir hatten Tent 3 (Twin Bed), Tent 2 (double) und Tent 5 (double). Die Lage von Tent 5 ist am schönsten, liegt aber direkt am Backpackers Zeltplatz.

Exzellentes Preis/Leistungsverhältnis (nur 58 € pN), das Essen ist super. Allerdings ist es recht laut wegen der Party-/Stadtgeräusche.

=> Eine gute Ausgangsbasis für das Okavangodelta und Rundreisen in Botswana / Namibia

****
5.9.2019 - Mochaba Crossing Lodge
5.9.2019 – Mochaba Crossing Lodge

Mochaba Crossing liegt ca. 30 km östlich von Maun, Richtung Moremi Game Reserve.

Der Campingplatz ist sehr gut ausgestattet, aber umzäunt, kein Blick auf Natur. Restaurant, Lapa und Pool der Lodge dürfen genutzt werden.

=> Okay, funktionell, gut zum Sortieren nach der Fahrzeugübernahme.

**
6.9.2019 - Moremi South Gate, Site 6
6.9.2019 – Moremi South Gate, Site 6

Das South Gate Camp liegt direkt am südlichen Eingang des Moremi Game Reserve. Wird allgemein nur als 4. Wahl der Moremi-Campgrounds gesehen, aber als Einstieg in „Camping in the Wild“ und von der Entfernung zu Maun ideal.

Für die Game Drives im südlichen und westlichen Teil von Moremi spart man sich durch Übernachten in South Gate die 1,5 Stunden Anfahrt von Maun.

Die Campsites sind groß, Waschhaus neu und gepflegt. Ein Sonderstern für die Eli’s auf dem Campground.

=> Funktionell, sauber, guter Auftakt für Moremi und Basis für Black Pools

***
8.9.2019 - Moremi Xakanaxa, Site 5
8.9.2019 – Moremi Xakanaxa, Site 5

Xakanaxa hat 8 Campsites, nebeneinander sehr schön an der Flood Plain gelegen. Die Site sind schön geschnitten, schattig, das Waschhaus wurde 2019 neu erbaut.

Xakanaxa und der 3rd Bridge Campground sind die beiden idealen Übernachtungsmöglichkeiten im Moremi.

Gut gelegen für Paradise Pools und Dead Tree Island – und natürlich als Start/Ziel auf dem Weg zu Khwai oder nach Süden.

=> Tolle Lage, neue Waschhäuser, schöne Sites, schöne Game Drives

****
8.9.2019 - Khwai Camping Site, #1
8.9.2019 – Khwai Camping Site, #1

Der Khwai North Gate Campground liegt am Nordausgang des Moremi Game Reserves. Die Campsites sind nichts besonderes (einzige #3 hat eine schöne Lage zum Khwai River), die Infrastruktur schon recht alt und zum Teil defekt. Dafür nur 2 Sterne.

Aber 5 Sterne für die Game Drives entlang des Khwai River, nach Osten und Westen.

=> Campground ist okay, super Ausgangsbasis für Khwai River und die Flood Plains

 **

oder

*****

9.9.2019 - Savuti Camp, #1
9.9.2019 – Savuti Camp, #1

Savuti ist legendär, wegen der großen Herden, der Savuti-Löwen.

Aber uns hat das Camp – vor allem wegen der Trockenheit – nicht besonders gefallen. Alles ist heiß, staubig, keine schöne Aussicht. Wenn der Savuti-Channel Wasser führt, ist es aber wahrscheinlich traumhaft.

Die Landschaft von Savuti ist großartig, Besonderheiten sind die Savuti-Berge und die Baobabs. Tiere waren bei unserem Besuch Mangelware.

=> Campground ist okay, Ausgangsbasis für Game Drives im Savuti oder Zwischenstopp von/nach Moremi 

***
11.9.2019 - Linyanti Camp, #3
11.9.2019 – Linyanti Camp, #3

Der Linyanti-Campground hat nur 5 Sites, 12-15 Monate vorher sollte man reservieren. Die Sites liegen in einer Reihe mit Blick auf die Linyanti Flood Plain, Bäume spenden Schatten, das Waschhaus ist neu und sauber – allerdings mit Flusswasser gespeist.

Tiere gibt es im Überfluss, die insgesamt nur 8 km lange Riverfront lädt zu geruhsamen Game Drives ein.

=> Super Lage und Ruhe, viele Tiere, toller Ausblick

*****
12.9.2019 - Ihaha, #4
12.9.2019 – Ihaha, #4

Ihaha ist der Traum-Campingplatz an der Chobe Riverfront. Die 10 Sites liegen mit großem Abstand nebeneinander, jede mit Blick auf die Chobe Flood Plain. Tiersichtungen garantiert, nächtlicher Tierbesuch wahrscheinlich.

Campsite 4 ist nicht so schön (kein Schatten, schräg), dafür nur 3 Sterne.
Aber 5 Sterne für die Riverfront, die Lage, die Game Drives.

Das Waschhaus liegt nur bei Site 4 und 5 in Fußentfernung, alle anderen müssen fahren.

=> Tolle Lage an der Chobe Riverfront, schöne Game Drives

***

oder

*****

14.9.2019 - Sambesi, Sunset Boat Tour - Caprivi Houseboat Safari Lodge
14.9.2019 – Caprivi Houseboat Safari Lodge

Die Caprivi Houseboat Safari Lodge liegt direkt am Sambesi, ca. 5 km östlich von Katima Mulilo. Tent 4 und 5 haben Terrasse und Blick auf den Fluss.

Die Lodge gefällt uns gut, freundliche Angestellte, originell mit schönen Möbeln, gepflegt, sauber, nicht überkandidelt oder „Gondwana-Kommerz-Kette“. Essen leider mehr so mittel, 2 Sterne.

Gut als Zwischenetappe und als Ausgangsbasis für Rivertouren, die Carmine Bee-eater Kolonien.

=> Erholung am Sambesi, Ausflüge zu den Bee-eaters, Zwischenstopp

***
15.9.2019 - Livingstone's Camp, #1
15.9.2019 – Livingstone’s Camp, #1

Livingstone‘s Camp liegt direkt vor dem Eingangstor des Nkasa Rupara National Park. Tolle Lage an einer Flood Plain, viel Platz zum Nachbarn.

Mit einem eigenen Waschhaus pro Site hat man eine schöne Mischung aus Natur und Komfort.

=> Ideal als Basis für den Nkasa Rupara National Park

****
18.9.2019 - RiverDance Lodge
18.9.2019 – Riverdance Lodge

Gastfreundlichkeit pur in der Riverdance Lodge.
Die vier Campsites sind super gepflegt, jede mit Rasen, Grillplatz, eigenem Küchen- und Waschhaus.
In der Lodge sind auch Camp-Gäste willkommen. Abendessen und Frühstück sind ausgesprochen lecker, viele der Zutaten werden im eigenen Garten angebaut.
Empfehlenswert die Aktivitäten: River Touren, Village Visit, Besuch der Biro School, Angeln.  Wunderschön die Sunrise River Tour auf dem Kavango.

=> Gastfreundschaft, die für zwei Tage zum Entspannen einlädt.

*****
19.9.2019 - Drotsky's Camp, #11
19.9.2019 – Drotsky’s Camp, #11

Die Sites in Drotsky’s Camp haben Feuerstelle, Wasser, Strom, Licht, Mülleimer. Es gefällt uns ausnehmend gut, viel Schatten und vorwitzige Vögel. Ein Waschhaus mit 2x WC und 2x Dusche/WC ist jeweils für 4 Sites.

Zum Campground gehört eine Lapa mit Bar und Information, direkt an der Bootsanlegestelle.

In der Lodge, ein Spaziergang von ca. 15 min, sind Camper willkommen und können Pool und Lapa benutzen.

=> Alles was man braucht – nur die Aussicht fehlt. Tolle River Tours.

****
20.9.2019 - Xaro Lodge
20.9.2019 – Xaro Lodge

Die Xaro Lodge wird von der Familie Drotsky betrieben und ist nur per Boottransfer von Drotsky’s Camp erreichbar. Gleichzeitig die ersten Birding Tour!

Schön angelegt in einer Flussbiegung liegen 11 Tents direkt am Wasser. Genau wie Riverdance sehr gepflegt und geschmackvoll, nichts überkandideltes oder „koloniales“, also kein Prunk&Protz. Alles passt: Stil, Atmosphäre, Lage, fantastisches Essen.

Activities: Game Walk, Bootstouren, Ausflug zu den Tsodilo Hills.

=> Eine Oase, die für zwei Tage zum Verwöhnen einlädt. Ein Muss für Birding Fans.

*****

 

Ein bisschen Statistik
24 Übernachtungen, davon 4x Bodenzelt, 13x Dachzelt, 7x Lodge
25 km Game Walks
60 km Paddeln
81 kg Gepäck
130 Vogelarten identifiziert, davon 84 mit Foto
312 Liter Diesel getankt
313 Vogelbilder
318 andere Tiere
1.223 Bilder insgesamt (als Keeper aus 3.469 übrig geblieben)
2.003 km Fahrtstrecke insgesamt. Verbrauch 15,6 l / 100 km
11.850 Flugmeilen

 

Afrika 2019: Zu zweit …

29.8. – 24.9.2019: Okavangodelta – Moremi – Chobe – Caprivi – Panhandle
4.9.2019 - Kayak Tag 5 - 5,5 std Rückfahrt
4.9.2019 – Kayak Tag 5 – 5,5 std Rückfahrt

Die Tage im Dachzelt 2015 waren so traumhaft, dass Michael dies unbedingt wiederholen wollte. Der Trick war dann, sich das zum 60. zu wünschen, als Reise zu zweit. Für uns nach über 20 Jahren der erste große Urlaub ohne Kinder, außerhalb der Schulferien ;-).

Natürlich muss auch diesmal wieder eine Activity dazu kommen – nach Rim2RimRafting und Seekajak finden wir diesmal die Kajaktour mit Hippos und Elefanten im Okavangodelta.

Bereits Anfang 2018 puzzeln wir alle Bausteine zusammen und buchen Kajak, Auto und Camps:

  • 5 Tage Kajaktour im Delta, übernachten auf einsamen Inseln. Gebucht bei Kayaktive.
  • 18 Tage mit dem Landcruiser und Dachzelt durch Moremi, Chobe und Caprivi
  • Zum Abschluss noch 2 Tage in einer schönen Lodge am Okavango
  • Wie 2015 haben wir Auto, Campgrounds und Lodges über DriveBotswana gebucht.

Fazit:

  • Die Kajaktour ist ein Traum – einsam, Natur, Tiere, abenteuerlich, entspannend, anspruchsvoll. Ein Traum, an den wir noch lange denken werden.
  • Maun ist unser quirliges Base Camp für das Delta und Moremi und gefällt uns in dieser Mischung von Afrika, Touristen und Locals ausnehmend gut.
  • Moremi und Chobe sind Tierparadiese, ideal für Selbstfahrer, landschaftlich abwechslungsreich.
  • Die Flüsse im Caprivi – Sambesi, Kwando/Linyanti, Kavango – sind für uns „Afrika pur“: Wasser, Natur, Tiere, lokales Leben.