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Nordwesten 2004 – Portland, Oregon Dunes

11.8.-14.8.2004: Vom Lassen NP nach Portland „geflogen“
  • McArthur Burney Falls State Park
    McArthur Burney Falls State Park

    Zum Abholen von Karin+Luis mussten wir nun den Schlenker nach Portland machen. 3 Tagesetappen erschienen uns nicht zu stressig. Die Route: #89, dann via I-5 nach Norden.

  • Nach der Lassen-Peak-Besteigung war’s nur noch kurz bis zum McArthur Burney Falls SP. Hoch angepriesen in diversen Reiseführern, aber eine relative Enttäuschung: kaum Infrastruktur, See moddrig, Wasserfall (übertrieben angepriesen mit „possibly the most beautiful“) ganz nett, das ganze der übliche Ami-Weekend-Rummel mit Booten, Krach und voll.
  • So war der Ort Old Station („pop 32 elev ?“) kurz hinter dem Lassen Park der Hit des Tages: ein absolut uriges, authentisches Restaurant (für Einheimische), mit richtig gutem Essen.
  • Entschädigung am nächsten Tag: eine Stunde schnurstracks auf den Mt.Shasta zufahren.
  • Dann wurde es aber doch lang+stressig, kein schöner Campground tauchte auf. Durch Zufall, kurz vor einem „Anfall“, fanden wir den Griffin County Park, direkt am Rogue River. Traumhaft, groß, sauber, full hook-up, Schwimmen, Fußballwiese, grillen …
  • Schlenker am Rogue River entlang: vom Griffin Park erst nach Norden (Riverbanks Rd), dann nach Osten (Robertson Bridge Rd, Pleasant Valley Rd) bis zum Exit 66 der I-5. Schöne Schlucht, immer wieder Rafting, plus eine 12mls one-lane-road (schwitz, keine Ahnung, was ich gemacht hätte mit dem Riesenschiff, wenn einer gekommen wäre). Die restlichen ca. 300mls bis Portland blieben wir auf der I-5, mit Übernachtungsstop in Eugene (Good Sam: eng, supersauber, Waschmaschinen+Trockner)
14.8.-16.8.2004: „Pick-up“, Pazifikküste
  • Die Landung mit LH 468 war pünktlich, Immigration nur 1h. Karin+Luis waren top-fit, aber um 17:30 fällt Luis dann doch um.
  • Die Fahrt bis zum vorgebuchten Cape Lookout SP (Wochenende, bis auf den letzten Platz voll!) zieht sich. Aber der Pazifik entschädigt Karin+mich, selbstgegrillte Burger die 3 Jungs.
  • #101 Richtung Süden, d.h. auf der richtigen Straßenseite (man sieht besser). Devils‘ Punchbowl, Wale, Oregon Coast Aquarium (lohnt sich nicht), Heceta Lighthouse, Wale … alles super, wir (Karin+ich) hätten gerne mehr+länger gehabt – nur die Kinder interessiert’s nicht. Der Tag war einfach zu lang, kein Austoben, zu viel Fahren / Aussteigen / Fahren / Aussteigen.
 
17.8.2004: Oregon Dunes
  • Die nördlichsten Dünen der Welt, 100km lang, bis 10km breit, von Seen durchsetzt … wir fanden’s schön. Erster Programmpunkt: Dune Buggy fahren. Wir haben für 1h gemietet – ein Einer zum Abwechseln für Daniel und Florian, ein Zweier für Luis und Karin/mich. Auf ging’s, bald waren wir weit und breit alleine –  und nach exakt 7 min saßen Luis+ich fest, und wurden erst nach Ablauf der Stunde gerettet. Daniel fand’s toll, aber anschließend blieb auch Florian stecken. Florian und ich waren der Verzweiflung nah, nur Luis nahm’s gelassen und baute Sandburgen.
  • Nach dem Stress entschieden wir uns, statt direkt weiter zu fahren, noch eine Bade-Mittag am Lake Cleawox einzulegen: Kanu fahren, schwimmen, Picknick. Schön.
  • Am späten Nachmittag ging’s weiter Richtung Landesinnere: noch ca. 60mls am wunderschönen Umpqua-River entlang, bis zu einem Glückstreffer (im AAA-Guide gefunden): Umpqua RV Resort, am #138, MM8, 16 Sites auf der Wiese hinterm Haus der Eigner (nett!), direkt am Fluss, full Hook-up. Und wieder ab in den Fluss ;-)

(Komisch: ein absoluter Mammut-Tag, noch mehr als die Fahrt gestern am Pazifik entlang, aber diesmal sind die Kinder super, nicht kaputt zu kriegen. Muss halt mehr Action sein …)

 

Was würden wir beim nächsten Mal anders machen:
  • Weniger Fahren an der Pazifikküste, jeweils einen halben Tag für Strand- / Tide-Pool-Stop vorsehen.
  • Mit Dune-Buggies immer nur bergab halten. Sonst sitzt man nämlich fest, und die schweren Dinger kriegt man nicht alleine ‚raus.
 
Jede Menge Action ;-) :

 

Nordwesten 2004 – Pazifik und Lassen National Volcanic Park

5.-8.8.2004: San Francisco, Mendocino, Redwoods
  • WoMo bei El Monte abgeholt, hat trotz Early-Pickup (7:30 Uhr Abholen) bis 15:00 Uhr gedauert, ehe wir auf der Straße waren (der linke Außenspiegel war wackelig, hat 2 Stunden gekostet). Dann sind wir noch bis Bodega Bay gefahren: sieht wenig aus, aber war viel zu stressig. Beim nächsten Mal werden wir einen CG in der Nähe der Station nehmen.
  • Die Pazifik-Küste war wie immer schön, richtig entspannend aber erst nördlich von Mendocino. Die Kurverei auf dem #1 zwischen San Francisco und Mendocino war mit dem Wohnmobil sehr mühsam – der Stundenschnitt lag nur bei 20 mph. (Sehr viel angenehmer ist es mit dem Cabrio – siehe meine 2010er Kurztour :-)
  • Schön der Caspar Beach (nördlich von Mendocino): Kayak fahren in der Bucht, Seelöwen! (Einer hat mich 1/2 Stunde begleitet, zum Greifen nahe. War schon ein Erlebnis – schließlich war der länger als das Kayak).
  • Avenue of the Giants: irgendwie langweilig. Dafür toll: die Campgrounds im Redwood Land (BurlingtonGrizzly Creek) – viel Platz, Flüsse zum Waten/Planschen/Baden.
  • Der Tip aus dem „Grundmann“ war super: quer ‚rüber ins Landesinnere, über #36, #3, #299. ewige Kurven, einsam, Wälder, ein paar Farmen.
 
 
9.-11.8.2004: Lassen National Volcanic Park

Angeblich lohnt der nicht: „nur eine verkleinerte Ausgabe des Yellowstone“. Wir aber waren begeistert: richtige Vulkane, man sieht die Spuren der Ausbrüche (alle paar 100 Jahre, der letzte 1915-22), Einsamkeit, Seen zum Baden (Manzanita Lake, Summit Lake)

Die Jungs hatten Lust am Wandern ! ! !
Bumpess Hell Trail, 2h, Kinder gehen alleine bis Kings Creek, wo ich sie mit dem WoMo abhole. Nachmittag am Summit-Lake.

Am nächsten Tag ist der Lassen Peak Trail dran: 10.457ft (3.187m) hoch, 2.000ft (600m) Höhenunterschied, keine dicken Amis ;-). Man kann den Auf- und Abstieg gut in 3-4 Stunden schaffen, wer fit ist (wie die beiden) in 2:49:59,96 (handgestoppt, inkl. 40min Pause auf dem Gipfel ;-).

Hinweise:

  • Ich würde das nächste Mal sogar 3 Tage bleiben (das wären dann Netto 2.5 statt 1.5 Tage), und eine Tageswanderung ins Hinterland des Parks machen.
    (Update: Haben wir 2012 gemacht ;)
  • Traumhaft an Sommerabenden: eine Wanderung (1h) um den Manzanita Lake, mit man-glaubt-es-nicht-so-kitschigen Ausblicken (siehe unten)
  • Man braucht Zelt oder WoMo. Die nächsten Orte mit Übernachtungsmöglichkeiten sind Redding oder Red Bluff, und damit mindestens 1.5h Hin- und Rückfahrt (je!).

 

Vulkane und Vulkan-Landschaft:

 

Kalifornien 2002 – Highway 1

11.-15.12.2002:  Pazifikküste / Highway 1
  • Vom Taxi abgeliefert vor dem WoMo-Vermieter.
    Vom Taxi abgeliefert vor dem WoMo-Vermieter.

    Nach der Übernahme des Wohnmobils (ein 29-Fuß, Typ J29) fahren wir nach dem Großeinkauf noch bis in die Berge zwischen San Jose und Santa Cruz, zum Big Basin Redwood State Park. Die Straßen SR 9  und SR 236 würde ich bei ein bisschen mehr Verkehr nicht mit einem so großen Wohnmobil befahren – es würde keiner an uns vorbeigekommen.

  • Am nächsten Tag: Sonne :-)
    Zum ersten Mal Pazifik im Natural Bridges State Park, nachmittags weiter zum Sunset State Beach, wo Luis sogar badet.
  • Ein gemütliches Frühstück im ausgestorbenen Carmel. Dann aber Dauerregen, so dass wir von Big Sur wenig sehen. Gegen Abend (genauer – als es so um 16:00 dämmerte) entdecken wir auf einmal ein paar Riesenviecher: wir sind bei den See-Elefanten von Piedras Blancas bei San Simeon. Luis ist beeindruckt – die Baby-See-Elefanten sind größer als er.
  • Kurze Übernachtung in San Simeon, dann geht es weiter durch den Regen. Wir besichtigen die gut erhaltene spanische Mission La Purisima, und kommen recht früh am Lake Cachuma an. Ein netter Campingplatz, mit Indianermuseum. Wir legen einen Waschnachmittag ein.

Zum Abschluss unseres Pazifik-Teils: Frühstück im Madonna Inn (lustig), Santa Barbara (sehr schön), Santa Monica (potthässlich), und ein netter Strand-Campingplatz im Leo Carrillo State Park.

 

 

Kalifornien 2001 – Mendocino

19.-20.5.2001: Fahrt über Sacramento nach Mendocino

California State Railroad Museum

  • Es wurde heiß – und wir hatten die zweifelhafte Ehre, in Sacramento die Rekord-Mai-Temperatur (104°F) seit Beginn der Wetteraufzeichung zu erleben.
  • Zwischenstation war Sacramento: sehr schön restaurierte Altstadt, und ein Muss für jeden Eisenbahnfreund – das Railroad Museum (natürlich das größte der USA :-)
  • Dann ging es „quer durch“ bis Mendocino: über CA-20, Ukiah, CA-253, und dann buchstäblich durch Wildnis – die Orr Springs Road und die Comptche Ukiah Road. Immer wieder erstaunlich für einen Westeuropäer, wie einsam und groß eine Gegend sein kann.
21.-23.5.2001: Mendocino
  • Mendocino: Sonnenuntergang am Strand des Pine Beach Inn.
    Mendocino: Sonnenuntergang am Strand des Pine Beach Inn.

    Mit diesem Sonnenuntergang empfing uns der Pazifik am Privatstrand des Pine Beach Inn.

  • Mendocino gefiel uns so gut, dass wir spontan um 2 Tage verlängerten: eine sehr unamerikanische Kleinstadt, für Fußgänger, keine Autofahrer-Infrastruktur (nirgendwo ist eine der Supermärkte/Shops mit Riesenparkplatz), Umweltbewusstsein (statt Dieselgeneratoren wie im Death Valley – ein ärgerlicher Witz! – sieht man hier Solaranlagen).
  • Bummeln, Mendocino Headlands State Park, Kuchen in einem der Mendocine Cafes …
  • Höhepunkt war die Kanu-Tagestour den Big River hinauf: mit der Flut ca. 12 mls landeinwärts, und dann mit der Ebbe wieder zurück. Von der Tidenzeiten her hatten wir Glück (Wechsel war gegen Mittag), und die Hinfahrt war echt geruhsam. Aber die Rückfahrt hatte es in sich – der minimale Anschub durch die Ebbe wurde durch starken Gegenwind mehr als aufgehoben, und wir mussten 3 Stunden richtig reinhauen. (Aber jetzt wissen wir, dass wir auch beim „Paddeln unter Stress“ gut harmonieren :-).
  • Die Einsamkeit war ein Erlebnis – nach 30 Minuten waren wir mitten in der Wildnis: Tiere (ein Seehund begleitete uns ein Stück), Stille, kein Mensch …
  • Nachtrag, Januar 2008: Mittlerweile ist der Big River Teil des Mendocino Headlands State Parks. Kanuverleih ist jetzt bei Catch-a-Canoe, direkt an der Mündung des Big River.
 

 

Westen 2012

SFO – Nordkalifornien – Great Basin – Grand Canyon – Las Vegas

8.-11.7. San Francisco
8.-11.7. San Francisco

Der Wunsch der Kinder war, dieses Mal „Pazifik, Mammutbäume und Vulkane“ zu sehen. Das deutete schon klar Richtung Nordkalifornien, ich wünschte mir noch einmal, meine Lieblingsstadt San Francisco zu besuchen … so buchten wir im Herbst 2011 Flug und Wohnmobil von/bis SFO.

Zwei Abende später saßen wir zusammen: „Wann machen wir eigentlich die schon lange geplante Grand-Canyon-Durchquerung?“ … „Wenn die Kinder groß sind“ … „So lange noch? Eigentlich sind die doch ziemlich fit“ … „Wir wollen aber auch mit in den Grand Canyon!“ … „Meint ihr denn, dass ihr dafür genug Ausdauer habt?“ …

Wir haben intensiv diskutiert, auch und vor allem mit den Kindern, ob sie genug mentale Ausdauer haben. Um es kurz zu machen: wir haben Flüge und Wohnmobil umgebucht, starten in San Francisco und fliegen von Las Vegas zurück. Pazifik, Redwoods und Lassen National Park bleiben wie geplant zu Beginn der Tour, dann geht es aber quer durch Kalifornien und Nevada zum Grand Canyon. Dort bleiben wir 5 Tage und hängen noch ein paar Tage Zion und Las Vegas dran.

Fazit:

30.7. Ribbon Falls
Ribbon Falls
15.-17.7. Humboldt Redwoods SP
15.-17.7. Humboldt Redwoods SP

Vor der Reise erwarteten wir, dass unsere Grand-Canyon-Durchquerung das alles überstrahlende Highlight wäre …

  • Es war natürlich  d a s  Highlight, wunderschön, ein bleibendes Erlebnis!
  • Aber uns allen, auch den Kindern, haben mindestens genauso die Landschaften, die Tiere, das Seele-Baumeln gefallen:
    – Pazifik
    – Redwoods
    – Eagle Lake
    – Great Basin National Park
    – Coral Pink Sand Dunes.
  • Nach den ruhigen Wochen in Nordkalifornien, in Nevada und im Grand Canyon kamen uns Zion und Las Vegas doch sehr „rummelig“ vor. Gefallen hat es uns trotzdem, aber jeweils zwei Tage reicht.

Die kleinen, etwas einsameren Highlights sind es, die uns immer mehr gefallen. Die werden wir in Zukunft als bewussten Kontrast zu einem besonderen Highlight (2014 – Yellowstone ?!) suchen. Und dort dann gemütlich, ohne viel zu fahren, unbekanntes Land und Leute kennenlernen.

 

Westen 2012: Pazifik

13.-15.7. MacKerricher SP - Harbor Seals
13.-15.7. MacKerricher SP – Harbor Seals
11.-12.7. Samuel P Taylor SP
11.-12.7. Samuel P Taylor SP

Fazit unserer 6 Tage: Nordkalifornien ist toll …

  • Die Küste fast noch schöner als das bekanntere Big Sur.
  • Dazu der Kontrast wenige Meter weiter im Inland mit Wald, Flüssen, Sonne.
  • Und die majestätischen Redwoods.
  • Dann noch deutlich weniger los als südlich von San Francisco.
  • Und zwischendrin das richtig „süße“ Städtchen Mendocino.
  • Wir werden wiederkommen :-).

 

13.-15.7. MacKerricher SP
13.-15.7. MacKerricher SP