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Afrika 2019: Birding

Wir wurden am 2. Tag zu „Birdern“ ;-)

Vögel waren in den bisherigen Urlauben immer ein nettes Motiv, aber fasziniert waren wir nicht. Vielleicht ist der Grund für die Wendung unser Kajakguide Shadrack, der uns die Honeyguides erklärt, den Unterschied zwischen Greater Honeyguide und Lesser Honeyguide, die verschiedenen Bee-eater zeigt. Oder weil bei Fuji die (umgerechnet) 600 mm Brennweite nicht mehr 4,5 kg, sondern nur noch 2 kg wiegen. Oder weil wir einfach mehr Muße haben und sehen, wie putzig all diese kleinen Kerlchen sind.

Auf jeden Fall nimmt uns beide die unglaubliche Vielfalt und Schönheit der Vögel gefangen – und die Neugier, was wir denn da gesehen und fotografiert haben. Karin trennt sich in den Camps und Lodges nicht von der Fuji X-T3 mit 100-400 mm Objektiv, auf Wanderungen oder im Auto hat Michael diese Tier- und Vogel-Kombi. Fokussieren ist schwer: kleiner Fokusbereich bei hoher Brennweite, wenig Schärfentiefe, schnell bewegendes Motiv. Wir verbessern uns schrittweise, gerade am Anfang ist enorm viel Ausschuss. Bis zum Schluss bleibt BIF („Birds in Flight“) die Herausforderung und gelingt sicher nur bei den majestätischen (und langsamen) Adlern. Vor allem bei den kleinen „Flatterern“ wäre es besser gewesen, auf Dauerfeuer (8-15 Bilder pro sec) zu gehen, unser Ausschuss mit Einzelaufnahmen ist >90%.

18.9.2019 - RiverDance, Site #1 - Yellow-bellied Greenbul
Immer schussbereit – aber manchmal blockiert ;-)

In den Camps ziehen wir unsere Tinkers‘ Map zu Rate, mit Abbildungen von über 500 Vogelarten. Zusätzlich hilft die iPad App Sasol eBirds of Southern Africa, die noch mehr Arten und vor allem die unterschiedlichen Farbgebungen der Jungvögel bzw. Männchen und Weibchen enthält. Am Ende sind es 130 verschiedene Vogelarten, davon 84 mit Foto. Eine gute Ausbeute finden wir, vor allem weil es in der Trockenzeit nur ca. 200 Arten hier gibt.

Wir lernen, wie fantasievoll Vögel heißen: Eagle, Duck, Owl, Heron usw. kennt man aus dem Schulenglisch. Coucal, Pratincole, Kingfisher, Chat, Babbler, Barbet – okay, das sind auch englische Übersetzungen, nur nicht so bekannt bei Non-Birdern. Aber Bulbul, Brubru, Boubou, Crombec, Hoopoe, Tchagra … faszinierend würde Spock sagen.

Und das sind ja nur die Nachnamen – die Vornamen sind ein eigenes Universum: einfache wie African, Black, White … dann beschreibende wie Dark-capped, Red-eyed, Yellow-billed, Black-throated … alleine hiervon gibt es hunderte Kombinationen … manchmal verewigen sich Forscher wie Hartlaub, Burchell, Bennet … und in ganz kniffligen Fällen wird es dann doch recht unpräzise mit lesser-striped und greater-striped, Little oder Great oder die Steigerung Goliath. Man merkt, hier war British Spleen am Werk. ☺️
Und wenn alles nichts hilft – dann war es eben eine Too-fast-flying Swallow. 😂

 


Raubvögel:


Im und am Wasser:


In Wald und Busch:


Birds in Flight und ein paar Raritäten:

So … geschafft … alle 84 Vogelarten sind untergebracht plus ein paar best-of. 😊

 

Afrika 2019: Caprivi

13.-19.9.: Caprivi – same procedure as 2015! 😊

Der Caprivi-Streifen gefiel uns 2015 ausnehmend gut, vor allem die Flüsse. Routentechnisch passt er optimal, um den Besuch von Moremi und Chobe zu einer Rundtour zu verbinden. Insgesamt 6 Tage bleiben wir, jeweils 2 Tage:

  • Caprivi Houseboat Safari Lodge, direkt am Sambesi, bietet 5 Zelte mit Doppelbett, Bad und Terrasse. Nach den 8 Tagen im Dachzelt gönnen wir uns hier ein Bett. Eine gemütliche Lodge mit originellen Möbeln, man kann Kajak fahren und eine schöne Sunset Rivertour machen.

  • Livingstone’s Camp liegt direkt außerhalb vom Nkasa Rupara National Park, dem größten Feuchtgebiet Namibias. 5 Campsites liegen am Waldrand mit Blick in die Schwemmebene, die wegen der Jahrhundertdürre aber nur noch einen kleinen Schlammtümpel hat. Jede Campsite ist schön schattig und riesig, den Nachbarn sieht man nicht, und hat ein eigenes Küchen- und Waschhaus.

  • Die Riverdance Lodge ist natürlich gesetzt, wegen der Gastfreundlichkeit, der hohen Qualität, dem leckeren Essen … und weil wir die Biro School noch einmal besuchen wollen. Wir nutzen den Pool, die Lapa, buchen Frühstück und Dinner im Restaurant und die Village Tour und die Sunrise Tour. Zwei erholsame Tage, wir lassen uns verwöhnen.

Fazit:

  • Die Mischung aus Flüssen, Wald und Savanne gefällt uns super.
  • Highlights sind die Bootstouren mit ihrer Mischung aus Tieren, Weite und lokalem Leben …
  • … die Carmine Bee-eaters, die trockene Einsamkeit des Nkasa Rupara National Parks und die Buffalo Core Area am Kavango.
13.9.-15.9.: Katima Mulilo am Sambesi
13.9.2019 - Caprivi Houseboat Safari Lodge, Tent 4
13.9.2019 – Caprivi Houseboat Safari Lodge, Tent 4

Gegen Mittag verlassen wir die Chobe Riverfront, die Grenze nach Namibia in Ngoma ist schnell geschafft, bis Katima sind es nur 70 km. Wir verfahren uns ein bisschen, landen in der LKW-Schlange an der Grenze nach Sambia, suchen vergeblich ein gemütliches Café in Katima und erreichen schließlich die Caprivi Houseboat Safari Lodge am frühen Nachmittag.

Unser Zelt gefällt uns gut, ebenso die 5 Hunde und Katzen. Wir haben eins der beiden Zelte mit Terrasse zum Sambesi.

Nach Essen, Kaffee, Duschen geht es uns besser, wir machen eine kleine Wanderung durch das Lodgegelände und zur Hippo Bar nebenan, die aber geschlossen ist. Hier ist auch der Badestrand der Einheimischen – wenn die Zeit passt, gehen wir morgen dahin .

Der Mighty Sambesi ist auch bei niedrigem Wasserstand majestätisch, und wir bekommen diese Idee 😃.
Auf jeden Fall planen wir für den morgigen Ruhetag ein bisschen Kajakfahren, einen Ausflug nach Katima und die Sunset Boattour.

Die Nacht ist furchtbar – in der Nähe ist Party, laute (sehr! laute) Musik, erst um 6 Uhr hört sie auf 😱.
Merke – niemals am Freitag nach Katima, da ist immer Party!

Nach dem Frühstück wollen wir die Kajaks mieten, aber auf einmal heißt es „Too dangerous: hippos, crocodiles, current“. Aber der Hinweis auf unsere Deltakajaktour überzeugt die Angestellte („Really? Okay, you are brave, take the kayaks.“) und wir genießen eine ruhige 1 ½ Stunden-Tour im Zweier, ca. 7 km. Klappte gut mit uns zweien 😍. Wir sehen Reed Cormorant, Pied Kingfisher, Green-backed Heron, Glossy Ibis, machen Rast auf einer Insel mitten im Sambesi.

Nach einem kleinen Mittagssnack in Katima und ein bisschen Einkauf geht’s um 16:30 Uhr auf die Bootstour, leider nicht zu den Bee-eaters, denn die Kolonie ist 50 km stromabwärts. Dafür tuckern wir geruhsam erst ca. 4 km stromaufwärts, sehen Krokodile und Hippos, White-backed Night Heron, jede Menge „Altvögel“ ☺️. Wir sind zu acht, der Skipper erzählt interessantes über Tiere, den Sambesi, die Nachbarschaft von Sambia und Namibia. Zur Abwechslung einmal keine Action, sondern Ruhe und Entspannung, keine spektakulären Tiere, sondern viele Details und „kleine“ Tiere.

Und noch ein Goodie: Heute Nacht war nirgendwo Party 👍.


Hippos, Crocs & People of the Sambesi:


15.9.: Carmine Bee-eaters
15.9.2019 - Carmine Bee-eater Colony
15.9.2019 – Carmine Bee-eater Colony

Schon zuhause hatten wir von den großen Karminspint-Kolonien gehört, die es am Sambesi gibt. Leider werden die Vögel seit einigen Jahren gewildert (in China sind die Federn große Mode 😳), einige Kolonien sind wohl schon verschwunden. Die nächste Kolonie ist ca. 50 km mit dem Auto entfernt, der Skipper hatte uns erklärt, wie wir zur Mubala Safari Lodge kommen, dort sollen wir weiter fragen. „Left on tar road, immediately the 2nd left onto the sandy track. Follow this road, if in doubt at a branch, take the left. You cannot miss the colony, there are 100s of birds.“. Der Weg windet sich schnell zum Sambesi-Ufer, dann muss man aber noch ein ganzes Stück fahren, weiter als wir denken. Wir geben aber nicht auf … und finden es 👍.

15.9.2019 - Carmine Bee-eater Colony

Karin ist glücklich und schießt sicher 100 Fotos.

Die Bruthöhlen sind hier nicht im Ufer, das ist wohl nicht fest genug, sondern im Boden. Jede Höhle bis zu 3 m lang, sagt der Ranger, der uns erklärt, wo wir gehen dürfen. Er zeigt uns den über der Kolonie kreisenden Yellow-billed Kite: „A very young kite, it does not yet know that the chicken will only come in 2 weeks.“
Tagsüber sind die meisten Vögel bis zu 50 km entfernt, auf Futtersuche, so dass wir „nur“ hunderte sehen. Aber auch das ist beeindruckend und wunderschön.


 
15.9.-17.9.: Nkasa Rupara National Park
16.9.2019 - Nkasa Rupara NP - Lilac-breasted Roller
16.9.2019 – Nkasa Rupara NP – Lilac-breasted Roller

Gegen 11:30 Uhr sind wir wieder in Katima Mulilo, tanken zur Sicherheit voll. Der Trecker frisst auch auf Asphalt, bei gemütlicher Fahrweise, ca. 15 l / 100 km 😳.

Bis Livingstone‘s Camp sind es ca. 100 km, gegen 14 Uhr kommen wir an, nach 213 km insgesamt. Mittagssnack, ausruhen, lesen. User Joerg vom Namibia-Forum ist der Camp Host hier. Er erzählt uns, dass die Elefanten hier klüger sind als im Moremi – sie drehen die Wasserhähne auch wieder zu 😂.

Kurzentschlossen fahren wir noch zum Nationalpark, erreichen nach 20 min Fahrt das Entrance Gate. Wir zahlen 180 NAD Eintritt für heute und morgen. Wir sind die einzigen Besucher heute Nachmittag – und die Ranger bitten uns, pünktlich um 18 Uhr raus zu fahren, weil sie warten müssen, bis der letzte den Park verlassen hat.

Wer glaubt, dass Savuti trocken ist – hier schlägt die Jahrhundertdürre richtig zu. Wir sehen außer ein paar Pfützen kein Wasser, alles ist ansonsten ausgedorrt, wenig Tiere. Die Weite und Einsamkeit gefällt uns trotzdem, ein Kontrastprogramm zu den bisherigen Landschaften: goldene Grasebenen, recht viele hohe Bäume, keine Mopane-Ödnis, trockener Schlamm. Man kann sich gut vorstellen, dass hier in der Regen-/Flut-Zeit ein Paradies für Tiere ist, aber mit dem Auto kein Durchkommen.

15.9.2019 - Nkasa Rupara NP - Magpie Shrike
15.9.2019 – Nkasa Rupara NP – Magpie Shrike

Außerdem heißt „wenig Tiere“ in Afrika immer noch „jede Menge“, also für uns Städter ein großes Erlebnis. Wir sehen Wardhogs, ein paar Impalas und Vögel, die wir noch nicht kennen.

Unser langer Game Drive am nächsten Tag führt uns nach ~25 km an einen Nebenarm des Linyanti, hier geht es nicht mehr weiter. Wir spazieren ein bisschen, sehen eine große Lechwe-Herde, im Schilf ein paar Reiher und Holy Ibis. Auf der Weiterfahrt Richtung Nkasa Island begegnen uns Elefanten, Zebras, Impalas, und einige Lilac-breasted Rollers, Starlings, Hornbills.

Es ist brütend heiß, der Wind ein starker trockener Fön, selbst das Mittagspicknick ist ermüdend. Wir setzen uns bald wieder ans Steuer, da kühlt uns die Klimaanlage. Wir wollen nach Kawendumu, laut Karte ein Picknickplatz auf Nkasa Island direkt am Linyanti. Aber der Weg endet auf einmal, er ist vorher schon immer dünner  geworden und manchmal nur zu erahnen. Auf dem Rückweg genießen wir das schöne Grasmeer, queren immer wieder Kanäle, die jetzt trocken liegen. In der Regenzeit oder während der Kwandoflut wäre man bis zum Dach im Wasser gewesen. In dieser Zeit ist Nkasa Island auch nicht zugänglich, die ganze Grasebene ist dann eine Riesenlagune, nur die Bauminseln schauen heraus.

Zurück im Camp, nach 9 Stunden und 90 km, machen wir uns einen gemütlichen Abend, mit Gemüsecurry und Reis (2-Flammen-Herd, Stufe 1 und 2), Lesen.

Camping ist schööön – wir freuen uns schon auf‘s Womo in Kanada.
Das Dachzelt finden wir cool, gemütlich und sicher. Aber die Isomatten sind wichtig, auch wenn es jeden Abend eine Fummelei ist, die untendrunter zu schieben.

 

Landschaft und Tiere im Nkasa Rupara National Park:


Foto des Tages: Red Lechwe16.9.2019 - Nkasa Rupara NP - Red Lechwe

16.9.2019 – Nkasa Rupara NP – Red Lechwe

 

17.9.: Buffalo Core Area

Heute wird ein langer Tag!

Morgens besuchen wir das kleine Livingstone Museum in Sangwali, ca. 3 km nördlich von Livingstone’s Camp. Es wurde 2000 von Linus Mukwata aufgebaut und seitdem liebevoll gepflegt und beschreibt das Leben und Wirken von David Livingstone und anderer Missionare hier in der Region – vor allem auch das nicht immer glückliche Zusammentreffen mit den lokalen Stämmen der Makololo und Mayeyi. Die Exponate wurden in der Umgebung gesammelt oder an der Universität in Katima Mulilo erstellt. Wir haben ein intensives und interessantes Gespräch mit Linus über die Geschichte und den heutigen Wandel der lokalen Bevölkerung. Beeindruckend, wie positiv Linus zum Wandel eingestellt ist.

Dann kommen 250 km auf der langweiligen B8, die sich schnurgerade durch den Caprivi-Streifen zieht. Nur unterbrochen von einmal Tanken und noch etwas Einkaufen im kleinen Dorf Kongola. Ab und zu sehen wir ein Auto, häufiger sind Tiere und Fußgänger.

Die Buffalo Core Area des Bwabwata National Park liegt als schmaler Streifen am Ostufer des Kavango und ist ein wichtiger Wanderkorridor für die Tiere zwischen Angola und dem Okavangodelta. Dieser Bereich ist noch so etwas wie ein Geheimtipp, die meisten fahren dran vorbei – so wie wir 2015 auch.

Wir kommen hungrig (okay – einer ☺️) am späten Mittag an und finden schnell einen wunderbaren Picknickplatz mit Blick auf die Flood Plain des Kavango. Die Ranger weisen uns auf einen Büffel hinter der nächsten Biegung hin, der sehr aggressiv sei – wenn der in Sicht komme, sollten wir aufbrechen. Er kommt aber nicht … und wir genießen die Pause, den Blick, die Tiere.

Anschließend fahren wir gemütlich die Uferpiste bis zum südlichen Ende des Parks an der Grenze zu Botswana, ca. 25 km. Neben jeder Menge Elefanten, Vervet Affen, Wardhogs, Impala, Kudu, Reiher, Störche, Ibis, Enten, Gänse sehen wir Lechwe, Bateleur, Sable Antelope, Chobe Bushbuck, Büffel, Hippos. Eine unglaublich reichhaltige Fülle.

 

Die Kavango Flood Plain in der Buffalo Core Area:

 
17.9.-19.9.: Riverdance Lodge am Kavango
18.9.2019 - RiverDance Lodge
18.9.2019 – RiverDance Lodge

Gegen 17:00 Uhr fahren wir weiter zur RiverDance Lodge, noch ca. 40 km. Wir bekommen Campsite 1, wie alle Campsites sehr schön, mit eigenem Waschhaus, Feuerstelle und Blick auf den Kavango. Die neuen Besitzer Chris und Pascale sind sympathisch, gastfreundlich, kümmern sich ebenfalls intensiv um die Community und die Schule. Wir sortieren uns erst einmal, schauen uns die aktuellen Activities an und buchen die Sunrise Tour für morgen, Dinner für morgen Abend und Frühstück für übermorgen. Die Village Tour bzw. den Schulbesuch sollen wir morgen spontan absprechen.

Ein sehr schöner, aber auch sehr langer Tag – wir erholen uns erstmal in der Lapa bei etwas Internet und zwei Gläschen Wein. Am späteren Abend bringt Michael seine liebe Frau Karin dazu, noch etwas schönes zu kochen. Frei nach den 101 Dalmatinern ☺️. Es gibt Gemüse mit Tomatensoße und Nudeln. Messerscharf geschlossen: 2-Flammen-Herd.

Es wird spät heute, Michael ist total k.o. (müde, Rücken) und geht um 22 Uhr auf‘s Dach. Karin liest noch etwas am Feuer. Ein paar Hippos grunzen.



Sunrise Tour auf dem Kavango

Wir sind um kurz vor 6 Uhr für die Sunrise Tour an der Boat Ramp, die einzigen Teilnehmer heute. Das ist das Gute an den Sunrise-Touren, die sind nicht so beliebt ☺️.

Augustinus ist unser Guide, recht wortkarg, aber nett. Naturgemäß sind Morgendämmerung und Sonnenaufgang am Anfang der Tour, es geht quasi direkt los. Anschließend tuckern wir noch 1,5 Stunden an Inseln vorbei mit engen Passagen durch Stromschnellen. Wir sehen Hippos und ein paar Krokodile (ein süßes kleines dabei) und natürlich wieder jede Menge Vögel: Black-backed Heron, Pied Kingfisher, Little Bee-eaters, Coppery-tailed Coucal, Water Thick-knee, Rock Pratincole und, sehr schön anzuschauen, einen Baum mit vielen African Darter, Egrets, Cormorants: sieht aus wie ein Baum mit großen Blüten in weiß, schwarz und braun.

Kurz nach 8 Uhr sind wir zurück und verabreden, dass wir kurz nach 9 Uhr den Village Walk mit Besuch der Schule machen.





Village Walk und Biro School

Der Village Walk gefällt uns, wir erfahren einiges über die Heilwirkung diverser Bäume, u.a. gegen Durchfall, Windpocken, sogar Malaria. Im Dorf sehen wir, was aus diversen Getreiden und Früchten gemacht wird. Manche werden unverarbeitet gegessen, manche zu Mehl weiter verarbeitet … und aus allem wird auch Bier gebraut. Viele schmecken echt lecker.

Anschließend besuchen wir den von Riverdance gespendeten, neuen Kindergarten. Hier gehen die Kleinen zwischen 4 und 7 für ein bis zwei Jahre in die Vorschule und kommen dann, je nach Fortschritten, in die Biro Primary School.

In der Schule müssen wir einen kleinen Moment warten, dann kommen der neue Principal (seit 1 Monat), und jede Menge Lehrer und erzählen uns, was sie von der Spende letztes Jahr angeschafft haben. Das Kollegium hat gemeinsam diskutiert und entschieden: den allerersten Computer, einen Anschluss an die Trinkwasserleitung (vorher gab es nur Kanister) und vom Rest viele Mal- und Schreibbücher sowie Maismehl.

18.9.2019 - RiverDance Lodge
18.9.2019 – RiverDance Lodge

Jeder will ein Gruppenfoto mit uns. Als ich das einzige Bild zeige, was ich vom Besuch 2015 auf dem iPhone habe, will es jeder unbedingt sehen. Anschließend bekommen wir alles in natura zu sehen: Computer, Wasserhahn, den Rest der Wasserschläuche, die Bücher. Das Maismehl war wohl schon aufgegessen ☺️.

Den Nachmittag verbringen wir mit Lesen, WhatsApp, Rückenmassage (sehr wohltuend), Pool, Kaffee und Kuchen.

Das Dinner ist sehr lecker, Vol au Vent als Vorspeise, Ragout Stroganoff (ohne Pilze!) mit leckerem Gemüse, nur der Nachtisch (Cheasecake) ist wieder so süß, dass es einem die Zähne zusammenzieht.

Um 8 Uhr sind wir schon müde, halten noch 30 min am WLAN aus, sind kurz vor 9 im Bett. Mit Wehmut denken wir daran, dass morgen die letzten 4 Tage anbrechen.

 

Fotos des Tages: Sonnenaufgang am Kavango

 

Afrika 2015: Wie alles begann …

 12.7. – 9.8.2015: Viktoriafälle – Chobe – Caprivi – Etosha – Damaraland – Kambaku
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp

Direkt nach unserer Südafrika-Reise war klar, dass wir noch einmal nach Afrika „müssen“.  Über den Winter wurden Reiseführer gewälzt, wir kamen schnell zu der Überzeugung, dass wir einen Jeep mit Dachzelten mieten werden, und unterwegs eine Mischung aus Camping und Lodges nutzen wollen.

Botswana war als Ziel ausgewählt, wegen der berühmten Tierwelt, des Okavango-Deltas … bis wir die ersten Preise angeboten bekamen :(
Aber DriveBotswana, unsere Self-Drive-Safari-Agency, hat uns gut beraten und eine Mischung aus wenig Botswana, viel Namibia und weniger Lodges empfohlen. Mit einigen Telefonaten, vielen Emails und jeder Menge Internet-Recherche entstand unsere Tour.

Im April 2014 buchten wir das Auto und die Campgrounds/Lodges. Hört sich früh an, aber wenn man in der Hauptsaison im Chobe- oder Etosha-Nationalpark übernachten möchte, sollte man mit 12-15 Monaten Vorlauf buchen. Aber kein Problem – wir (ich ;) ) sind ja sowieso Frühbucher. Die Flüge (mit SAA über Johannesburg nach Livingstone, zurück mit Condor von Windhoek) kamen dann im Sommer dazu … und dann hieß es einfach nur noch, ein Jahr zu warten.

  • Wir starten mit 3 Tagen in Livingstone, Sambia.
  • Den Wagen übernehmen wir in Kasane, Botswana. Dann geht es in 18 Tagen durch den Chobe Nationalpark, den Caprivi-Streifen, Etosha-Nationalpark und das Damaraland.
  • Zum Ausbaumeln verbringen wir noch 5 Tage auf der Kambaku-Lodge: Reiten & Relaxing :-)

Wir fanden am schönsten:

 

Die Löwenfamilie am Okondeka-Wasserloch, Etosha: 

 

Afrika 2015: Impressionen

Afrika 2015: Viktoriafälle

 12./13.7.: Hinreise via Johannesburg nach Livingstone

Wir haben alle gut und ohne Hektik gepackt, um 13:50 Uhr kommt unser Taxi, der Zug geht um 14:19 Uhr. Der durchgehende ICE fährt wegen der Bauarbeiten über Mönchengladbach … und braucht 3:10 Stunden statt 1:30 Stunden bis Frankfurt Flughafen. Dort ist es überhaupt nicht voll, es ist gerade nirgendwo Ferienbeginn. Ohne Hektik geht es um 20:45 Uhr los, mit SA 261, im A340-600, mit 2er Sitzen, 54/55AC.

Um 7:10 Uhr landen wir, nach 10 ½ Stunden Flug, als Transit-Passagiere geht alles sehr schnell. Müde sind wir, um 10:40 Uhr  fliegen wir weiter nach Livingstone, mit SA 48, A320. Dort landen wir zwar etwas früher als geplant, aber die Immigration dauert lange, über 2 Stunden. Außerdem sind die Einklebemarken für das KaZa-Visum (50$, Multi-Entry für Sambia und Simbabwe) ausgegangen, und als Ersatz bietet man uns das teurere Multi-Entry-Sambia-Visum an. Wir nehmen das 50$-Single-Entry-Visum, gehen dann eben nicht nach Simbabwe. (Was sich aber später als kein Problem rausstellt – man kann alles auch in Sambia machen.)

Die Maramba River Lodge erreichen wir um 16:00 Uhr, eine sehr  schöne Lodge, unsere Chalets auch, wir sehen direkt ein Krokodil, mehrere Hippos, einen Waran und Kingfisher :-) . Heute ruhen wir uns aus, es war eine 25-Stunden-Reise. Relaxing geht gut hier: Pool, Bar, Tiere, Restaurant.

Die nächsten zwei Tage werden wir die Viktoriafälle und Umgebung erkunden. Den Kindern haben wir versprochen, dass es eine „Activity“ gibt – der Bungee-Jump (111 m) von der Brücke über den Sambesi ist erst ab 18 (Gottseidank :) ), nach einigem Hin und Her gibt es den Gorge Swing (nur 54 m freier Fall ;) ) und für uns vier die Halbtages-Kanutour auf dem Sambesi.

 

Highlights:
 
Fazit:
  • 3 Tage „baumeln“ wir in unseren Afrika-Urlaub hinein. Genau richtig wieder für uns: zu Beginn viel Muße, verwöhnen und nur „ein paar“ Highlights.
  • Die Vielfalt hier ist der Knüller: Viktoriafälle, exotische Tiere, fremde Kultur und bei Bedarf atemberaubende Action.
 

 

Afrika 2015: Reiseroute

 Die Route, durch den Norden von Namibia
12.7.-9.8. Victoria Falls, Chobe, Caprivi, Etosha, Damaraland, Kambaku
12.7.-9.8. Victoria Falls, Chobe, Caprivi, Etosha, Damaraland, Kambaku

Die beiden Eckpunkte waren durch konkrete Wünsche vorgegeben: Die Eltern wollten zu den Viktoriafällen und zum Chobe-Nationalpark, für die Kids waren Tiere und eine Reitfarm ein Muss ;-) . Da wir ausgeprägte Wenigfahrer sind, kam damit nur eine Tour in Botswana oder im Nordteil von Namibia in Frage. Es wurde dann aus den genannten (Kosten-)Gründen eine Tour durch Namibias Norden, mit Abschluss auf der Kambaku Lodge, ca. 80 km nordöstlich von Otjiwarongo.

  1. Start in Livingstone, Sambia.
    Hier verbringen wir 3 Tage, an und um die Viktoriafälle.
  2. Kasane, Botswana.
    Transfer (ca. 60 km) mit Taxis und Boot über die Grenze bei Kazungula nach Kasane. Dort verbringen wir den Nachmittag und übernehmen am nächsten Morgen das Mietauto.
  3. Ihaha Camp, 90 km.
    Wagenübernahme, Tanken („Diesel? Gibt es nur morgens!“), Stühle holen … alles dauert etwas länger. Nachmittags dann ein schöner Game Drive an der Chobe-River-Front.
  4. Camp Chobe, 171 km. [Update Jan. 2018: wurde von Gondwana übernommen und heißt jetzt Chobe River Camp.]
    Ein ungeplanter Fahrtag: Wir müssen noch einmal nach Kazungula, wegen defekter Windschutzscheibe wird der Wagen getauscht.
  5. Nambwa Camp, 204 km.
    Durch den einsamen Caprivi-Strip in den Bwabwata Nationalpark.
  6. River Dance Lodge, 240 km.
    2 Tage Entspannung und ein paar Activities.
  7. Tambuti Lodge, 194 km; 90 km.
    Rundu ist ein Erlebnis: bunter Trubel, gleichzeitig Leben und Müll, afrikanisch. 2 Tage verbringen wir hier.
  8. Roys Restcamp, 285 km.
    Ein Abstecher zum Mangetti Nationalpark, ansonsten viel Fahren auf der schnurgeraden B9.
  9. Onguma Camp, 233 km.
    Noch ein Fahrtag, Austoben am Pool.
  10. Halali, 181 km.
    Fisher Pan, Fort Namutomi, jede Menge Wasserlöcher. Ein schöner, langer Game Drive. Und abends das Halali Waterhole.
  11. Okaukuejo, 109 km.
    Etosha Pan Outlook, wieder viele Wasserlöcher ;) . Wir verbringen Stunden am Wasserloch. Viele Nachtaufnahmen.
  12. Dolomite, 194 km.
    Okondeka – unser Höhepunkt im Etosha mit hunderten von Tieren und einem Rudel mit 7 Löwen. Lange, aber interessante Fahrt durch den Westteil des Etosha.
    Luis hatte sich zum Geburtstag einen vollen Tag Nichtstun gewünscht – das geht perfekt im Dolomite Camp – die Chalets haben einen traumhaften Ausblick, die Leute sind nett, das Essen lecker.
  13. Hoada Camp, 183 km; 38 km.
    Wir dachten, dass Etosha trocken ist … aber das Damaraland ist richtig trocken. Hier hat es seit 3 Jahren nicht geregnet.
    2 Tage genießen wir Ruhe, Ausblicke, Landschaft in und um Hoada. Der Besuch des Himba-Dorfs ist ein Offroad-Abenteuer.
  14. Ugab Terrace Lodge, 287 km.
    Lange, anstrengende Fahrt. Ugab ist okay … aber kann landschaftlich und „tierlich“ dem Vergleich mit den bisherigen Gegenden und Camps nicht standhalten.
    Eine statt zwei Nächte hätte gereicht, die Wanderung am zweiten Tag hat außer Bewegung nicht viel gebracht.
  15. Otjiwarongo, 166 km.
    Noch ein bisschen fahren, um 13:00 Uhr geben wir den Wagen zurück, alles problemlos. Kurzer Transfer (ca. 80 km) zur Kambaku Lodge, die Family geht direkt reiten, Michael läuft und macht Fotos.
  16. Kambaku
    Wir kommen langsam in der Zivilisation wieder an … fein gedeckter Tisch, wir werden bedient, lassen die Wäsche waschen und haben wieder saubere Sachen zum Anziehen. Meine Füße brauchen allerdings drei Tagen zum sauber werden ;) .
    Wir baumeln aus, genießen und relaxen. Am Samstagnachmittag, 8.8., werden wir zum Flughafen Windhoek gebracht (ca. 390 km), Nachtflug mit Condor in der Premium Economy (das Upgrade war sehr günstig, nur 70€ p.P.), Sonntagmittag kommen wir wieder zuhause an.
    Um viele Erlebnisse und Erinnerungen reicher.

Insgesamt ca. 2000 Google-km – aber mit Umwegen, Wagentausch, Fahren an den Ruhetagen etc. wurden es dann 30 % mehr. Wir fanden es trotzdem entspannend, zum einen wegen der Ruhetage, zum anderen weil die „Game-Drive-Kilometer“ in Chobe und Etosha nicht so anstrengend / langweilig sind.

 

 

Camps und Lodges
Bewertung
13.-15.7. Maramba River Lodge
13.-15.7. Maramba River Lodge

Schön gelegen am Maramba River, einem Nebenfluss des Sambesi, ca. 4 km von den Viktoriafällen entfernt.

Die Bar und das Restaurant haben einen tollen Blick auf den Maramba River. Man sieht mehrmals am Tag  Hippos, Krokodile und Elefanten. Dazu kommen Vögel, Warane und ab und zu auch Paviane.

Wir hatten zwei Twin Chalets, die einfach aber gut ausgestattet sind.
Die Anlage ist gepflegt, das Essen gut bis befriedigend, die Angestellten sehr freundlich und hilfsbereit.

Jede Menge Aktivitäten werden angeboten, man kann aber auch auf eigene Faust mit dem Taxi los.
Unsere Aktivitäten: Viktoriafälle, Gorge Swing, Livingstone, Kanutour.

=> Eine gute Ausgangsbasis für die Viktoriafälle, nicht so teuer wie die anderen Lodges oder Hotels.

****
16./17.7. Kasane Self Catering
16./17.7. Kasane Self Catering

Zwei schöne Zimmer im Garten der Eigentümer, ideal gelegen in Kasane, man kann alles zu Fuß erreichen.
Selbstverpflegung, die Zimmer sind gut ausgestattet, mit Küche. Sehr nette Gastgeber.

Ausflüge bucht man gut in der benachbarten Waterlily Lodge.

Ein Erlebnis ist die Sunset Boat Tour auf dem Chobe River.

=> Guter Start, um das Mietauto zu übernehmen.

****
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp
17./18.7. Chobe NP, Ihaha Camp

Traumhaft gelegen am Ufer des Chobe-Rivers, einsam, 30 km in jede Richtung vom nächsten Ort entfernt.

Hier gibt es zehn Sites, alle sehr groß, so dass man vom Nachbarn nichts mitbekommt, aber es auch weit zum Waschhaus hat. Dafür sind Ruhe und Ausblick fantastisch :) .

Nachts hört man viele Tiere, Hyänen streiften um unser Auto.

=> Wildnis pur, hier kann man auch gut zwei Nächte verbringen.

*****
18./19.7. Camp Chobe, Site 3
18./19.7. Chobe River Camp, Site 3

Vier Campsites hat das Camp Chobe (eine Tent Lodge), jede mit eigener Küche, WC und Dusche.

Es liegt quasi gegenüber von Ihaha, auf der Namibia-Seite des Chobe River. Alles ist wunderbar gepflegt, der Camp Host feuert den Donkey (Holzofen) am Nachmittag und früh morgens an, so dass man jeweils zur Badezimmerzeit warmes Wasser hat.

In der Lodge kann man sehr gut essen, wir hatten dort Michaels Geburtstagsdinner :)

=> Gut geeignet, um nach einem langen Game Drive im Chobe Nationalpark nicht mehr so weit fahren zu müssen.

****
19./20.7. Bwabwata NP, Nambwa Camp, Site 4
19./20.7. Bwabwata NP, Nambwa Camp, Site 4

Das war früber der Top-Campground im Caprivi-Streifen … leider wurde nebenan eine Lodge gebaut, die mit Generatoren und Unfreundlichkeit die Idylle zerstört.

Am besten ist noch Site 1, da hört man die Generatoren nicht.

Tiere sind hier so nah, wie sonst nirgendwo: Elefanten besuchten uns auf der Site, Krokodile schwammen vorbei. Nachts dachten wir, dass die Hippos und Elefanten direkt neben unserem Wagen fraßen.

=> Mit etwas Abstand: wegen der tollen Natur und Tiere doch eine Reise wert.

 *

oder

*****

20.-22.7. River Dance Lodge
20.-22.7. RiverDance Lodge

Gastfreundlichkeit pur in der RiverDance Lodge.
Die vier Campsites sind super gepflegt, jede mit Rasen, Grillplatz, eigenem Küchen- und Waschhaus. Unsere Campsite hat sogar einen eigenen Steg.

In der Lodge sind auch Camp-Gäste willkommen – Softdrinks und Kaffee waren sogar gratis. Abendessen und Frühstück sind ausgesprochen lecker, viele der Zutaten werden im eigenen Garten angebaut.

Empfehlenswert die Aktivitäten: River Touren, Village Visit, Kanu, Angeln. Wir besuchten das nah gelegene Dorf und die Biro Primary School. Wunderschön die Sunrise River Tour auf dem Kavango.

=> Eine Oase, die für zwei Tage zum Entspannen einlädt :-)

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22.-24.7. Tambuti Lodge
22.-24.7. Tambuti Lodge

Ein ordentliches kleines Hotel, mit schönem Garten, stadtnah, 100 m vom Kavango River entfernt.

Die Zimmer sind sehr groß, das Bad ist riesig, mit Dusche und Wanne. Der Garten ist schön, mit Pool und kleiner Frühstücksterrasse mit Blick auf den Kavango.

Man ist hier aber in der Großstadt Rundu (80.000 quirlige Einwohner), nicht in der Natur. Also keine Tiere.
Wir hatten zwei Zimmer für zwei Nächte, haben den Ruhetag mit dem Besuch des Mbunza Living Museum, etwas Shopping und einem Café-Ausflug zur Kaisosi-Lodge verbracht. Und einem Bad im Kavango River, am Stadtstrand, der ca. 100m vom Hotel entfernt ist.

=> Wer einmal eine quirlige afrikanische Stadt erleben möchte, ist hier gut aufgehoben.

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24./25.7. Roy's Restcamp
24./25.7. Roy’s Restcamp

Eine urige Lodge mit angeschlossenem Campground, sehr leckeres Abendessen-Buffet.

Lodge und Campgrounds sind mit alten Autos, Schrott und Selbstgebasteltem liebe- und fantasievoll eingerichtet. Ruhig, saubere, schöne Campsites, einfache, aber saubere Sanitäranlage, zentral für alle.

Man kann kleine Wanderungen (ca. 30-60 min) rund um den Campground machen. In der Hauptsaison gibt es auch längere geführte Wanderungen.

=> Gut für einen Zwischenstopp auf der Fahrt vom/zum Caprivi-Strip.

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25./26.7. Onguma, Tamboti Camp - Site 2
25./26.7. Onguma, Tamboti Camp – Site 2

Der Campground liegt ideal direkt am Osteingang des Etosha Nationalparks.

Jede Campsite hat ein eigenes, fast schon luxuriöses Häuschen mit Spüle, Stromanschluss und WC/Dusche.
Am Empfangsgebäude liegen Pool, das Restaurant und ein kleiner Shop.

Sehr gepflegt, aber landschaftlich nichts besonderes. Tiere sieht man am Campground nicht.

=> Gut als Start für den Besuch des Etosha Nationalparks.

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26./27.7. Halali Restcamp - Site 36
26./27.7. Halali Restcamp – Site 36

Großes Camp mit ca. 60 Stellplätzen, staubig, vergleichsweise eng.

Das Camp ist aber sehr  ordentlich und ausgesprochen sauber, dafür dass es so groß ist. Restaurant und Pool der Lodge darf man mitbenutzen.

Aber die Attraktion der Camps im Etosha Nationalpark sind ja die Wasserlöcher: Kino pur, rund um die Uhr. Wir sahen Nashörner, Löwen, Giraffen, Zebras und ein paar Antilopen.

=> Allein wegen des Wasserlochs muss man hier 1x übernachten.

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27./28.7. Okaukuejo - Reste-Kochen vor dem Chalet
27./28.7. Okaukuejo – Reste-Kochen vor dem Chalet

Okaukuejo fanden wir viel besser als der Ruf, den wir im Internet gesehen hatten. Schöne und gepflegte Infrastruktur, ganz gutes Essen im Restaurant, schöner Pool … und vor allem das Wasserloch, 30 m von unserem Chalet entfernt.

Wir hatten 2 Waterhole Chalets, die frisch renoviert waren. Nicht besonders groß, aber sauber und praktisch eingerichtet. Der Pool ist schön, das Frühstück im Restaurant sehr gut.

Nachmittags und abends verbringen wir viel Zeit am Wasserloch. Elefanten, Nashörner, Giraffen waren abends und nachts da, ansonsten viele Antilopen, Schakale und kleinere Tiere. Nachts brüllte ein Löwe.

=> Das Wasserloch in Okaukuejo ist ein „Muss“ :-)

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28.-30.7. Dolomite Lodge - Chalet 20
28.-30.7. Dolomite Lodge – Chalet 20

Ein ganzer Tag Entspannung … wir haben die Zeit hier genossen :)

Der Blick von den Dolomite-Hügeln in die Ebene ist Kino pur. Elefanten, Paviane, Giraffen, Zebra, Antilopen … den ganzen Tag ziehen Tiere zum Wasserloch.

Dazu kommt der gute Service, die freundlichen Mitarbeiter. Wir hatten uns zwei Deluxe-Chalets gegönnt – noch ein bisschen mehr Platz, zusätzlich zum Balkon eine großzügige Terrasse mit kleinem Planschpool zum Abkühlen … nobel geht die Welt zugrunde.

=> Recht teuer, aber wer es sich einmal so richtig gut gehen lassen möchte …

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30.7.-1.8. Hoada Camp
30.7.-1.8. Hoada Camp

Hoada :)
Zu Recht einer der schönsten Campgrounds in Namibia. Wunderschön gelegen zwischen den Felsenhügeln, sehr viel Platz, nette Camp Hosts. Insgesamt nur 8 Sites.

Jede Site liegt an einem eigenen Hügel, in den fantasievoll die Küchen-/Feuerecke mit Donkey, eine Freiluftdusche und ganz versteckt ein WC mit Wasserspülung gebaut sind.
Auf dem größten Hügel (siehe Bild) liegen der Pool und die Bar.

Man kann Klettern, Mountain Bikes leihen, die nahegelegene Schule besichtigen und eine abenteuerliche Fahrt zu einem Himba-Dorf machen.

=> Tolle Lage, wunderschöne Landschaft. Ganz großes Kino.

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1.-3.8. Ugab Terraces Camp
1.-3.8. Ugab Terraces Camp

Der an die Lodge angeschlossene Campground (3 Sites, jede mit Waschbecken, Feuerstelle und eigener Dusche und WC) liegt etwas abseits. Zur Lodge klettert man einen steilen Pfad empor, dort gibt es Snacks (mittelmäßig), Activities und einen tollen Pool.

Erholsam, ruhig – dafür ist aber auch nichts los. Keine Tiere. Der Blick auf die Monument-Valley-artigen Tafelberge ist nett, aber man gewöhnt sich schnell dran.

=> Für eine Übernachtung sehr gut.

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3.-8.8. Kambaku
3.-8.8. Kambaku Lodge

Fünf Tage spannen wir hier aus und kommen wieder in der Zivilisation an.

Ein kleine, familiär geführte Lodge, auf 80 Hektar. Reiten und Jagen sind hier die Hauptaktivitäten (man begegnet sich aber nicht, die Jäger sind getrennt in einem anderen Camp untergebracht). Dazu kann man Wandern, Bogenschießen, Fahrradfahren. Tiere gibt es auch, aber die sind sehr gut verteilt und selten zu sehen.

Besonders hervorzuheben: das exzellente Essen, die Köche hier werden regelmäßig von Sterneköchen weitergebildet.

=> Ein Urlaub im Urlaub, besonders für Reiter, aber auch für Nichtreiter.

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Ein bisschen Statistik
2x iPhone Totalverlust :(
12x Camping
14x Lodge
111 (gefühlte) Stunden Game Drive
291 Liter getankt
2.665 km gefahren
4.128 Fotos
7.777 Tiere (geschätzt :-) )
11.035 Flugmeilen