Insgesamt sind wir 133 km mit dem Rad gefahren (Luis 144 km – er war einfach mehr unterwegs ;-), das war gut zu schaffen. Das Wetter war (bis auf die 2. Etappe) super – Sonne, wenig Wind, kaum Pollen.
Die Unterkünfte haben wir zum Teil von Aachen aus vorgebucht, oder jeweils am Abend vorher per Telefon.
- 2.4.: Anreise von Aachen nach Nordhorn. 1. Etappe: Neuenhaus, 12 km
- 3.4.: 2. Etappe: Emlichheim, 32 km
- 4.4.: 3. Etappe: Hardenberg, 32 km
- 5.4.: 4. Etappe: Ommen, 25 km
- 6.4.: 5. Etappe: Zug, Raum Bus bis Neuenhaus, 22 km (plus ca. 75 km Zug und Bus)
- 7.4.: Mit dem Rad zurück bis Frenswegen, 12 km; Rückfahrt nach Aachen
1. Etappe bis Neuenhaus, 12 km
Nachdem der Multivan in der Nordhorner VW-Werkstatt abgeliefert war (der Anlasser war morgens kaputt gegangen – wir konnten nur durch Anschieben starten ;-), ging es gegen 15:00 los.
Als erstes stärkten wir uns im Cafe am Kloster Frenswegen. Am Kloster wimmelt es von Kunstwerken – die Kinder finden den „Turm“ am besten :).
Gegen 18:00 Uhr kommen wir am vorgebuchten Hotel Brünemann in Neuenhaus an. Es entpuppt sich als sehr schön – wir werden zurückkommen.
Eine schöne Auftaktetappe, mit den Kunstwerken am Kloster Frenswegen als Höhepunkt.
2. Etappe bis Emlichheim, 32 km
Der Tag beginnt kalt, es regnet ein bisschen. Eine sehr anstrengende Etappe, zum Teil wegen des Wetters, mit viel Wind – aber hauptsächlich, weil es bis Emlichheim kaum Einkehrmöglichkeiten gibt. Rettung war der Weustehof – zwar geschlossen, aber die nette Besitzerin machte uns ihre Mittagessensuppe noch einmal warm :-).
Das Hotel Schuurmann in Emlichheim war okay – sauber, aber nicht gemütlich.
Highlights heute: Die Hügelgräber von Spöllberg. Ansonsten eine eher langweilige Etappe.
3. Etappe bis Hardenberg-Rheeze, 32 km
Die Sonne strahlte wieder, die Etappe war kurzweilig und kam uns nicht so lang vor wie gestern.
Der Tag begann mit Kettenpanne bei Luis – zum Glück noch in Emlichheim, wo es ein Fahrradgeschäft gab.
Geruhsam ging es (zum ersten Mal) an der Vechte entlang, bis zum deutsch-niederländischen Grenzort Laar („Wortlos“ von Kabakov).
Dann zum Fluss-Kanal-Kreuz der Vechte mit dem Coevorden-Vechte-Kanal, eine Mittagspause in Gramsbergen (ja – hier in den Niederlanden gibt es Gastronomie ;-).
Ziel war der Bauernhof Veurink in Rheeze (kurz hinter Hardenberg) – sehr gemütlich, viel Platz für die Kinder zum Spielen.
Schön war heute, dass man an Vechte und Kanälen fuhr, auch die Orte Laar und Gramsbergen waren sehenswert.
4. Etappe bis Ommen, 25 km
Unsere netten Gasteltern hatten sogar einen Tipp für die Übernachtung in Ommen: beim Bruder ;-). Es war sogar frei, so dass wir das auch geregelt hatten. Für die letzte Übernachtung buchten wir dann noch einmal das Haus Brünemann in Neuenhaus.
Unsere Fahrt ging durch das Angerdorf Rheeze entlang der Vechte bis Marienberg, mit dem Freizeitbad „Beerze Bulten“. Die Kinder freuten sich beim Schwimmen und Rutschen, Annette über eine Stunde ruhiges Lesen.
Dann ging es weiter durch Kiefernwald zur „Sahara“ ;-). Hier gibt es ausgedehnte Sanddünen, die durch die Trockenlegung der Sümpfe und die Begradigung der Vechte entstanden sind. Der Wind hat den losen Sand hierhin getragen.
Übernachtung war bei der Familie Boessenkool, sehr nett und schön.
Höhepunkte: Schwimmen, die Landschaft mit Wäldern und Sanddünen.
5. Etappe zurück nach Neuenhaus, 75 km Zug&Bus, 22 km Rad
Unser Rückfahrplan war:
- Kurze Fahrt mit dem Rad zum Bahnhof in Ommen.
- Zugfahrt bis Coevorden.
- Mit dem Fahrrad bis Emlichheim.
- Und dann mit dem Fietsenbus nach Neuenhaus.
Die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut und verkehren stündlich. Lediglich grenzüberschreitend geht gar nichts.
Aber wir sind ja nicht auf der Flucht – und folgen geruhsam dem Kunstwegen zum Bahnhof in Ommen, vorbei an der Landvilla Laer mit kleinem Tierpark.
Die Zugfahrt dauert 15 Minuten, dann folgen wir dem alten Coevorden-Piccardie-Kanal bis Emlichheim. Dort sind wieder alle Gasthöfe geschlossen (klar – wir sind wieder auf der deutschen Seite, da gibt’s ja nichts); deshalb fahren wir direkt weiter nach Neuenhaus – das niederländisch geführte Haus Brünemann hat sicher auf ;-)
Wunderschön war heute die Fahrt am Coevorden-Piccardie-Kanal.